Duisburger Schlagzeilen 2024 |
Jan
|
Feb
|
März
|
Apr
|
Mai
|
Juni
|
Juli
|
Aug
|
Sep
|
Okt
|
Nov
|
Dez
|
+ + +
Was ist wann und wo in Duisburg und Niederrhein los?
+ + +
Im Jahr 2024 treten bei der Prüfung von Fahrzeugen,
Anlagen und Produkten sowie bei der Zertifizierung und Auditierung
von Unternehmen zahlreiche Neuerungen in Kraft.
Neben
der technischen Sicherheit rücken Nachhaltigkeit und digitale
Sicherheit in den Fokus. Der TÜV-Verband zeigt, was sich für
Wirtschaft und Verbraucher:innen im kommenden Jahr ändert.
•
Die neue HU-Plakette ist Grün
Bestehen Fahrzeughalter:innen mit ihrem Pkw die
Hauptuntersuchung (HU), erhalten sie vom TÜV im Jahr 2024 eine grüne
Plakette mit einer Laufzeit bis zum Jahr 2026. In welchem Monat die
Hauptuntersuchung fällig ist, zeigt die Zahl oben „bei 12 Uhr“ auf
der Plakette. Die Ziffer 6 steht beispielsweise für Juni. Alternativ
hilft ein Blick in die Zulassungsbescheinigung Teil I,
umgangssprachlich als Fahrzeugschein bekannt. Darin ist der nächste
HU-Termin vermerkt. Wer den Termin um mehr als zwei Monate
überzieht, dem droht bei Polizeikontrollen ein Bußgeld. Bei mehr als
zwei Monaten Verzug steht außerdem eine vertiefte HU mit
zusätzlichen Kosten an.
• Fahrerassistenzsysteme
verpflichtend für alle Neufahrzeuge
Fahrassistenzsysteme wie
ABS und ESP leisten bereits seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur
Verkehrssicherheit. Ab Juli 2024 müssen alle Neufahrzeuge mit
entsprechenden Systemen ausgerüstet sein. Beispiele für moderne
Assistenzsysteme sind Notbremsassistent, Spurhalteassistent,
Rückfahrassistent oder Müdigkeitswarner.
•
Für Lkw und Busse werden
endlich Abbiegeassistenten zur Pflicht. Die Systeme warnen die
Fahrer:innen, wenn sich Radfahrende oder Fußgänger:innen im toten
Winkel des Fahrzeugs befinden. Die Ausrüstungspflicht galt bereits
seit Juli 2022 in der EU für alle neuen Fahrzeugmodelle, die im
Rahmen der „Typgenehmigung“ für den europäischen Markt zugelassen
werden.
•
Winter- und Ganzjahresreifen
nur mit Alpine Piktogramm
In Deutschland gibt es keine
allgemeine, sondern eine situative Winterreifenpflicht. Das heißt
laut Paragraph 2 der Straßenverkehrs-Ordnung: „Bei „Glatteis,
Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ müssen Autos mit
Winterreifen ausgerüstet sein. Zu erkennen sind die Spezialisten am
so genannten Alpine-Symbol auf der Flanke, ein Bergpiktogramm mit
Schneeflocke. Für ab dem Jahr 2018 produzierte Winterreifen und
wintertaugliche Ganzjahresreifen ist die Kennzeichnung Pflicht.
Zusätzlich gelten bis zum 30. September 2024 Reifen mit
M+S-Kennzeichnung als wintertauglich, wenn sie bis zum 31. Dezember
2017 hergestellt worden sind.
•
Führerscheinumtausch geht
weiter – Jahrgänge 1965 bis 1970 aufgepasst!
Bis zum Jahr 2033
müssen alle Führerscheine, die vor 2013 ausgestellt wurden, in ein
EU-einheitliches Dokument umgetauscht werden. Für
Führerscheininhaber:innen der Geburtsjahre 1965 bis 1970, deren
Führerscheine bis einschließlich 31. Dezember 1998 ausgestellt
worden sind, endet die Umtauschfrist am 19. Januar 2024. Wer nach
dem Termin mit seinem alten Führerschein unterwegs ist, zahlt bei
einer Kontrolle 10 Euro Bußgeld und wird aufgefordert, das neue
Dokument nachzureichen. Die Fahrerlaubnis bleibt bestehen. Ab dem
19. Januar sind dann die Führerscheine der Jahrgänge ab 1971 mit
Papierführerschein zum Umtausch fällig.
•
Prämien für den Kauf von
E-Autos entfallen
Die Bundesregierung hat wegen der
Haushaltskrise die Kaufprämie für Elektroautos mit sofortiger
Wirkung gestoppt. Seit dem 18. Dezember können keine Anträge mehr
gestellt werden. Mit dem so genannten Umweltbonus wurden bislang
E-Autos mit einem Listenpreis von unter 40.000 Euro mit 4.500 Euro
gefördert. Hinzu kam ein Bonus des Herstellers in Höhe von 2.250
Euro. Teurere Elektrofahrzeuge mit Preisen bis 65.000 Euro wurden
mit insgesamt 4.500 Euro bezuschusst. Die Fördersätze sollten
ursprünglich im Jahr 2024 reduziert werden und dann auslaufen.
Inzwischen habe zahlreiche Hersteller angekündigt, die staatliche
Kaufprämie für bereits bestellte Fahrzeuge zu übernehmen. Inwieweit
Anbieter mit zusätzlichen Rabatten Kaufanreize schaffen, muss sich
im kommenden Jahr zeigen.
•
Unternehmen schrittweise zur
Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten verpflichtet
Die neue
europäische Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)
verpflichtet Unternehmen zur Veröffentlichung von
Nachhaltigkeitsberichten als Bestandteil ihres Lageberichts –
inklusive einer unabhängigen Prüfung der Angaben. In den Berichten
informieren sie über Maßnahmen für einen besseren Umwelt- und
Klimaschutz sowie über soziale Aspekte ihrer Tätigkeit.
Letztere umfassen beispielsweise die Arbeitsbedingungen im
Unternehmen und bei Lieferanten. Mit der EU-Richtlinie wird die
transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung auch in kleinen und
mittleren Unternehmen verankert. Die Vorgaben gelten zunächst für
Unternehmen, die bereits heute zur Abgabe eines
Nachhaltigkeitsberichts verpflichtet sind. Bis Juli 2024 muss die
Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt werden.
•
Lieferkettengesetz gilt auch
für den gehobenen Mittelstand
Ab dem 1. Januar 2024 gilt das
deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) erstmals für
alle Unternehmen mit mehr als durchschnittlich 1.000
Arbeitnehmer:innen in Deutschland. Bislang lag die Schwelle bei
3.000 Beschäftigten. Das Gesetz regelt die Einhaltung sozialer,
menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten von
Unternehmen, die als Zulieferer im globalen Handel in internationale
Lieferketten eingebunden sind.
•
Einheitliches Ladekabel für
Elektrogeräte vorgeschrieben
In Deutschland neu verkaufte
Elektrogeräte wie Handys, Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer,
Lautsprecherboxen und Drucker müssen ab Dezember 2024 mit einem
USB-C-Ladeanschluss ausgestattet sein. Damit wird eine EU-Vorgabe
umgesetzt, die mit einheitlichen Vorgaben zu weniger Elektroschrott
und einer höheren Nutzerfreundlichkeit führen soll.
•
Neue
Produktsicherheitsverordnung tritt in Kraft
Die neue
EU-Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit (EU) 2023/988
tritt am 13. Dezember 2024 in Kraft und löst damit die alte
Richtlinie aus dem Jahr 2001 ab. Wesentliche Änderungen betreffen
den Online-Handel. Unter die Verordnung fallen dann auch Anbieter
von Online-Marktplätzen sowie spezialisierte
Fulfillment-Dienstleister, die als Logistiker im Auftrag von
Online-Händlern die Bestellungen abwickeln.
Zudem gelten Verbraucherprodukte im Sinne der Verordnung als auf dem
Markt bereitgestellt, wenn sie online angeboten werden. Die
Pflichten aus der Produktsicherheitsverordnung greifen damit zu
einem früheren Zeitpunkt. Für die Produkte bzw. Angebote gelten
unter anderem bestimmte Kennzeichnungspflichten. Die Verordnung muss
nicht in nationales Recht umgesetzt werden, sondern gilt
unmittelbar. Der deutsche Gesetzgeber wird jedoch Anpassungen am
Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) vornehmen.
|
Januar
|
Feuerwehr in Duisburg und Silvester
01.01.2024:
In der Zeit
von 0:00 bis 2:00 Uhr wurden bei der Leitstelle der Feuerwehr 34
Rettungsdienst- und 43 Brandeinsätze gemeldet. Trotzdem kann man aus
Feuerwehrsicht von einem relativ entspannten Jahreswechsel sprechen.
Im Rettungsdienst gab es keine besonderen Einsätze im Zusammenhang
mit Unfällen durch Feuerwerkskörper. Neben diversen brennenden
Müllcontainer und Hecken gab es einige Brandeinsätze mit etwas mehr
Arbeit für die Kollegen.
Auf der Fliederstraße in Wanheimerort brannte eine Garage. In
Neümühl hatte das Feuer einer Mülltonne auf eine Lagerhalle
übergegriffen. Hier mussten Teile der seitlichen Hallenverkleidung
entfernt werden, um Glutnester abzulöschen. In Hochemmerich brannte
es in einem Keller. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, so
dass der Einsatz rasch beendet war.
In Wehofen wurde ein
Dach kontrolliert, nachdem eine Rakete dort eingeschalgen hatte. Ein
Feuer konnte glücklicherweise nicht entdeckt werden. Die Kollegen
der Berufsfeuerwehr wurden in dieser Nacht von der Freiwilligen
Feuewehr unterstützt. Alle Löschzüge der Stadt waren im Einsatz,
zusammen mit rund 170 Kräften.
Person aus brennender Wohnung gerettet
Bei einem Küchenbrand auf
der Bleekstraße in Hamborn wurde eine Person schwer verletzt. Sie
kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Das Feuer, welches
gegen 21 Uhr gemeldet wurde, konnte schnell gelöscht werden. Nachdem
noch ein Lüfter eingesetzt wurde, war der Einsatz nach einer Stunde
beendet. Im Einsatz waren ca. 35 Einsatzkräfte von Berufs- und
Freiwilliger Feuerwehr. Die Brandursache ist noch uinbekannt,
Ermittlungen der Polizei laufen.
Brand eines Lagerschuppen in Hochfeld
In Hochfeld brannte
mittags gegen 12:30 Uhr auf der Hochfeldstraße ein Lagerschuppen.
Die Kräfte der Wachen Duissern und Buchholz waren im Einsatz und
löschten das Feuer mit zwei CRohren. Nachdem das Feuer gelöscht war,
wurde der Schuppen mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Ein
angrenzende Wohnhaus wurde ebenfalls kontrolliert, war aber
rauchfrei. Der Einsatz dauerte eine gute Stunde. Verletzte hat es
nicht gegeben. Die Ursache für den Brand wird durch die Polizei
ermittelt. Im Einsatz waren 24 Einsatzkräfte.
Festnahmen in Hochheide und Marxloh, nachdem Einsatzkräfte mit
Böller beworfen wurden.
Ein 14-Jähriger beschoss
Einsatzkräfte in Marxloh und wurde mit zur Wache genommen. Auf der
Weseler Straße in Marxloh brannte ein Müllcontainer, der auf der
Fahrbahn stand. Nach Löscharbeiten durch die Feuerwehr wurde er
entfernt.
In Wanheimerort
verursachte wahrscheinlich ein Feuerwerkskörper einen Garagenbrand
auf der Fliederstraße.
Duisburg, 31. Dezember 2023 -
In Hochfeld knallt es schon wieder lange vor Mitternacht.
Straßenbahnen werden mit Böller beworfen und Feuerwerksraketen
beschossen. Die ersten Fenster sind geborsten. Wer hat was anderes
erwartet?
Schon vor gut 14
Jahren sagte Ex-OB Adolf Sauerland, dass man nicht alle Stadtviertel
retten kann. Hochfeld gehört wohl dazu.
Beliebteste Vornamen, Geburtsbeurkundungen und
Eheschließungen
Duisburg, 02. Januar 2024 -
„Emilia“ und „Noah“ waren im Jahr 2023 die
beliebtesten Vornamen, die Duisburger Eltern für ihre Kinder am
häufigsten auswählten. Während der Vorname „Emilia“ im Jahr 2022
noch Platz 4 belegte, war der Vorname „Noah“ im Jahr 2022 nicht in
der Top 10 vertreten. Die beliebtesten Vornamen des Vorjahres 2022,
„Marie“ und „Hamza“, wurden somit abgelöst und belegten im
vergangenen Jahr Platz 3 der häufigsten Vornamen in Duisburg.
Die Top 10 der beliebtesten Vornamen 2023
Geburtsbeurkundungen
Die Geburt eines Kindes ist beim
Standesamt des Geburtsortes anzumelden. Im Jahr 2023
beurkundete das Standesamt insgesamt 4.430 Geburten (2.127
Mädchen und 2.303 Jungen). Die hohe Anzahl von
Geburtsbeurkundungen zum Vorjahr (Jahr 2022: 3.764
Geburtsbeurkundungen) ist auf den Abbau des Rückstandes aus
dem Vorjahr zurückzuführen.
Eheschließungen
Von
den drei Duisburger Standesämtern wurden im Jahr 2023
insgesamt 1.330 Ehen geschlossen. Hiervon waren 50
Eheschließungen mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern. Von
den 50 Eheschließungen mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern
fanden 20 Eheschließungen mit männlichen Ehepartnern und 30
Eheschließungen mit weiblichen Ehepartnerinnen statt.
Im Vorjahr 2022 wurden 1.329 Eheschließungen (davon
insgesamt 41 gleichgeschlechtliche Ehen) geschlossen. Weitere
Informationen zum Thema „Heiraten in Duisburg“ online unter
https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/32-1/heiraten-induisburg.php
RRX-Ausbau: Pläne für zentralen Duisburger Abschnitt ab
nächster Woche einsehbar
•
Offenlage der
Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Schlenk – Hauptbahnhof
vom 8. Januar bis 7. Februar 2024 im Stadthaus Duisburg
•
Wichtiger Meilenstein für den RRX-Ausbau auf Duisburger Stadtgebiet
• DB lädt interessierte Bürger:innen zu digitaler
Informationsveranstaltung am 9. Januar ein
Die Deutsche Bahn (DB) hat einen weiteren
wichtigen Meilenstein für den Ausbau des Rhein-Ruhr-Express (RRX)
auf Duisburger Stadtgebiet erreicht: Nachdem das Projektteam Anfang
letzten Jahres die Planungen für den Abschnitt Duisburg-Schlenk –
Duisburg Hauptbahnhof (Planfeststellungsabschnitt 3.2a) beim
Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht hat, folgt nun die Offenlage
der Unterlagen.
Interessierte Bürger:innen sowie Interessensverbände haben in der
Zeit von Montag, 8. Januar bis einschließlich Mittwoch, 7. Februar
2024 die Möglichkeit, die Planfeststellungsunterlagen online (unter
https://www.eba.bund.de/anhoerung und unter
www.uvp-portal.de) sowie vor Ort im Stadthaus Duisburg (Raum
U28, Eingang Moselstraße Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, 47051
Duisburg) einzusehen. Einwendungen können bis zum 7. März 2024
direkt beim EBA oder der Stadt Duisburg eingereicht werden.
DB lädt Bürger:innen zu Informationsveranstaltung am 9.
Januar ein
Über die detaillierten Pläne sowie das Verfahren
der Offenlage informiert die DB Interessierte gerne bei einer
digitalen Bürgerinformationsveranstaltung am Dienstag, 9. Januar, um
18 Uhr. Das Team rund um die zuständige Projektabschnittsleiterin
Tina Eckelmann steht dabei für Fragen gerne zur Verfügung. Die
Teilnahme ist über folgenden Link möglich:
https://www.db-buergerdialog.de/rrx-duisburg.
Für die Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung und auch
kein spezielles Programm notwendig. Teilnehmer:innen benötigen
lediglich ein internetfähiges Gerät. Die Übertragung startet
automatisch um 18 Uhr. Fragen können über den Chat direkt an das
Projektteam gestellt werden. Bei technischen Problemen ist am 9.
Januar ab 17:45 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung ein Techniker
unter der 0176/95415556 erreichbar. Darüber hinaus bietet die DB
auch Sprechstunden während der Offenlage an. Termine können direkt
online unter
www.rheinruhrexpress.de gebucht werden.
Planungen
für den RRX im Abschnitt Schlenk bis Hauptbahnhof
Der
Bereich zwischen Düsseldorf und Duisburg ist schon heute der am
dichtesten befahrene Abschnitt im RRX-Kernkorridor. Da der
Zugverkehr hier perspektivisch weiter zunimmt, baut die DB die
Strecke durchgängig auf sechs Gleise aus. So verkehren Fern-,
Regional- und S-Bahn-Züge zukünftig auf jeweils eigenen Gleisen und
sind damit flexibler und störungsfreier unterwegs. Pendler:innen
profitieren somit von mehr Zügen sowie verlässlicheren Verbindungen.
Zwischen dem Haltepunkt Duisburg Schlenk und der südlichen Einfahrt
des Duisburger Hauptbahnhofs sind heute bereits weitestgehend fünf
Gleise vorhanden. Die DB wird auf der Ostseite ein sechstes Gleis in
die bestehende Infrastruktur integrieren und dafür auch
Gleisverschiebungen bzw. Gleiserweiterungen vornehmen, um
beispielsweise die Einfahrt in den Duisburger Hauptbahnhof zu
optimieren. Mit dieser Anpassung geht auch der Umbau von drei
Eisenbahnbrücken einher.
Zusätzlich plant die DB den Neubau von drei Kreuzungsbauwerken, um
die betrieblichen Abläufe weiter zu verbessern: Durch die
Kreuzungsbauwerke können die Züge die Gleise wechseln, ohne dass
Wartezeiten für andere Züge entstehen. Um die Bauzeit für diese
umfangreichen Maßnahmen zu verkürzen und die Einschränkungen für die
Fahrgäste zu minimieren, baut die DB vor dem Start der
Hauptbauarbeiten die Wedauer Kurve aus, um sie während der Bauzeit
als Umleiterstrecke zu nutzen. So sind Fahrgäste zwischen Düsseldorf
und Duisburg nur mit einer kleinen Fahrzeitverlängerung unterwegs.
Perspektivisch kann die Kurve später weiter genutzt werden.
Darüber hinaus sind zwischen Schlenk und Hauptbahnhof auch
umfangreiche Schallschutzmaßnahmen geplant. Für Anwohner:innen wird
es somit trotz Ausbau deutlich leiser. Entlang der Strecke entstehen
künftig Schallschutzwände, zusätzlich wird die DB das „Besonders
überwachte Gleis“ (BüG) im gesamten Abschnitt, d. h. auf rund sechs
Kilometern Streckenlänge einsetzen. Überall dort, wo diese
sogenannten aktiven Schallschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um die
Grenzwerte einzuhalten, haben Anwohner:innen zusätzlich Anspruch auf
passive Schallschutzmaßnahmen.
Weitere Informationen rund um
den RRX-Ausbau:
www.rheinruhrexpress.de
IHK fordert klare Impulse für die Wirtschaft - Unternehmen
ächzen unter hohen Kosten
Neues Jahr, alte Sorgen:
Die Stimmung in den Unternehmen der Region bleibt auch zum Start von
2024 gedrückt. Die Niederrheinische IHK macht deutlich, worauf es
für den Wirtschaftsstandort ankommt. Hohe Energiepreise, zu viel
Bürokratie und der Arbeitskräftemangel belasten weiterhin den Alltag
der Betriebe. Die Beschlüsse zum Bundeshaushalt 2024 verschärfen die
Situation zusätzlich: Die Strompreise steigen weiter, weil die
staatlichen Zuschüsse für die Nutzung der Stromnetze entfallen. Die
Betriebe können diese Kosten häufig nicht weitergeben. Ihre Position
im internationalen Wettbewerb ist geschwächt.
„Unsere Unternehmen erwarten einen klaren wirtschaftspolitischen
Kurs. Den vermissen wir in Berlin“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Wichtig sei deshalb,
dass die Politik das Wachstumschancengesetz schnell beschließt.
Unternehmen erhalten durch das Gesetz mehr Anreize für Investitionen
und sollen steuerlich entlastet werden.
„Wir brauchen
aber auch konkrete Impulse in unserer Region, damit unsere
Wirtschaft wachsen kann. Die Stadt Duisburg senkt die Gewerbesteuer,
das ist ein starkes Signal“, so Dietzfelbinger. Dass allerdings
Kommunen wie Wesel, Moers oder Xanten an dieser Steuerschraube
drehen und die Betriebe stärker zur Kasse bitten wollen, passe nicht
in die Zeit.
25 Jahre Route Industriekultur! Landschaftspark
Duisburg-Nord, Innenhafen und Binnenschifffahrtsmuseum feiern mit
Happy birthday, Route Industriekultur! Das
industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des
Regionalverbandes Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr seinen 25.
Geburtstag. Seit der Geburtsstunde gehören drei herausragende
industriekulturelle Denkmäler in Duisburg als Ankerpunkte dazu: der
Landschaftspark, der Innenhafen und das Museum der deutschen
Binnenschifffahrt. An allen drei Standorten gibt es im Laufe des
Jahres zusätzlich Programm.
Zur Route der
Industriekultur gehören 27 geschichtsträchtige Standorte mit
besonderer historischer Bedeutung. Es sind die touristisch
attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets und daher die
Ankerpunkte der Route. Besucher können hier Industriekultur und die
Geschichte des Ruhrgebiets unmittelbar und eindrucksvoll erleben.
Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen
Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet das
industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs
von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300
Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27
herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, die in den
vergangenen 25 Jahren von mehr als 115 Millionen Menschen besucht
wurden. Allein die drei Duisburger Ankerpunkte zogen mehr als 32
Millionen an.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Route sind 17 Panoramen der
industriellen Kulturlandschaft, darunter Tiger and Turtle und der
Alsumer Berg, und 13 herausragende Arbeitersiedlungen wie die
Siedlung Rheinpreußen. 32 Themenrouten mit hunderten
industriekulturellen Orten ergänzen das Angebot. Seit diesem Jahr
übernimmt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Vermarktung, der RVR
organisiert das Netzwerk. "Die Route Industriekultur ist gelebte
Geschichte und bewahrt das identitätsstiftende Erbe unserer Region.
Bis heute nimmt sie europaweit eine Vorreiterrolle ein. Sie ist in
ihrer Größe und Vielfalt einmalig. Das wollen wir gemeinsam mit den
Menschen in der Metropole Ruhr und Gästen aus dem In- und Ausland
feiern", so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.
Auch die finanzielle Unterstützung des Projektes über zwei
Jahrzehnte ist beispielgebend in einem Vertrag zwischen dem Land NRW
und dem RVR geregelt. So werden allein die fünf Großstandorte
jährlich mit 5,6 Millionen Euro vom Land im Rahmen der
Grundsicherung unterstützt, 3,9 Millionen Euro werden über den RVR
für Instandsetzungsmaßnahmen bereitgestellt. In den Landschaftspark
Duisburg-Nord als einer der Großstandorte fließen jährlich rund 2,94
Millionen Euro. Damit finanziert wurden u. a. die Instandsetzungen
der Auftauhalle, des Windenergieturms und der Werksmauer sowie Dach-
und Fassadeninstandsetzungen an diversen Gebäuden.
Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem
Welterbe Zollverein - auf den Tag zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem
dort die Route offiziell eröffnet wurde. Am verlängerten
Jubiläumswochenende (über Fronleichnam) wird außerdem die
ExtraSchicht gefeiert, die ihren angestammten Platz Ende Juni
ausnahmsweise verlässt und den 1. Juni zur Nacht der Industriekultur
macht.
Im Rahmen der Local-Heroes-Reihe stehen im weiteren Jahresverlauf
jeweils eine Woche andere Ankerpunkte im Mittelpunkt: Vom 15. bis
21. Juli ist der Spot auf Landschaftspark und
Binnenschifffahrtsmuseum gerichtet. Der Termin für den Innenhafen
steht noch nicht fest. Das jeweilige detaillierte Programm wird
rechtzeitig vor Beginn der Duisburger Local-Hero-Wochen bekannt
gegeben. Infos:
https://www.route-industriekultur.ruhr
Leitungswechsel bei der Telefonseelsorge
Duisburg Mülheim Oberhausen
Im letzten Jahr wählten Menschen fast 18.000 Mal die
Nummer 0800 11100111, manche sprachen über ihre
Einsamkeit, andere über ihre Erkrankungen, Trauer
oder Ängste. Fünf Prozent redeten von Suizid. Die
Rufnummer führt zur Ökumenischen Telefonseelsorge
Duisburg / Mülheim / Oberhausen, die auch im 50.
Jahr seit ihrer Gründung „nach wie vor ein wichtiger
Dienst für die Menschen in diesen Ruhrgebietsstädten
ist“, kompetent, respektvoll und anonym und
kostenfrei für die Anrufenden. Das sagen
Stadtdechant Andreas Brocke von der katholischen
Kirche Duisburg und Pfarrer Andreas Satzvey,
Assessor im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg.
Die beiden Kirchen aus diesen und den beiden anderen
Städten finanzieren die Arbeit der „TS“, so die
interne Bezeichnung der Einrichtung. Anlass für das
gemeinsame Treffen ist der Wechsel in der Leitung
der TS: Psychologe, Theologe und Gesprächstherapeut
Olaf Meier geht nach fast 27 Jahren Verantwortung
für die Telefonseelsorge und das aktuell 120
Ehrenamtliche umfassende Team in den Ruhestand. Ihm
folgt jetzt mit Jahresbeginn Georg Beckschwarte. Sie
werden in den Räumen der TS in der nächsten Zeit
noch einige Male zusammenkommen, denn den beiden und
den Trägern ist eine sorgfältige Übergabe und
gründliche Einarbeitung wichtig.
Es geht um Organisation der TS, aber insbesondere um
die Koordination der Dienste, denn diese müssen rund
um die Uhr besetzt sein, 365 Tage im Jahr. Am
Telefon muss rund um die Uhr eine ausgebildete,
ehrenamtliche Kraft erreichbar sein. Auch per Mail
dürfen Hilfesuchende nicht lange auf Antwort warten.
Von größter Bedeutung sind außerdem die Ausbildung
und die Betreuung der Ehrenamtlichen. Georg
Beckschwarte bringt das notwendige Rüstzeug für
diese Aufgabe mit. Einerseits ist er wie Meier
studierter Theologe. Als Pädagoge blickt er auf über
25 Jahre berufliche Erfahrung im Umgang mit Menschen
zurück, zuletzt als Schulleiter einer Duisburger
Grundschule.
Georg Beckschwarte kann aus seiner bisherigen
Berufssicht bestätigen, was Olaf Meier bei der TS
schon lange vermehrt beobachtet: „Die Einsamkeit der
Menschen ist das Topthema.“ Auf die Frage, in
welchen Lebenskrisen die Menschen sich vermehrt an
die Telefonseelsorge wenden, stellt Olaf Meier fest:
„Vor 20 Jahren waren schwierige Beziehungen das
große Thema, heute sind es fehlende Beziehungen.“
Auch aus diesem Grund werde die Telefonseelsorge
auch im Jubiläumsjahr vielfach „Erste Hilfe für die
Seele“ sein müssen, so Meier.
Für diese Aufgabe werden dringend weitere
Ehrenamtliche gesucht, die gut zuhören können und
möchten. Einen Infoabend für alle Interessierten
gibt es am 11. Januar um 19 Uhr im Haus der Kirche
(Burgacker14-16) in Duisburg statt. Nähere Infos
gibt es unter 0203 29513331 oder online auf der
Seite
www.telefonseelsorge-duisburg.de.
Unterstützung erhält die Ökumenische
Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen auch
über den 1996 gegründeten Förderkreis
TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V.
Dieser beteiligt sich z.B. an den Kosten für die
einjährigen Ausbildungskurse neuer ehrenamtlicher
Mitarbeitenden, die monatlichen Supervisionsgruppen
und die Fortbildungen von Ehrenamtlichen. Wer
spenden oder Mitglied im Förderkreis werden möchte,
wendet sich an schriftlich an „Förderkreis
TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen e. V.,
Postfach 20 02 51, 47018 Duisburg“ oder findet
weitere Infos im Netz unter
www.telefonseelsorge-duisburg.de/foerderkreis/
Von links: Andreas Brocke, Olaf Meier, Georg
Beckschwarte und Andreas Satzvey. Foto: Rolf
Schotsch
6-Seen-Wedau: Vertrieb für weiteres Los im
„Quartier am Uferpark“ gestartet
Der Vertrieb für ein weiteres
Vermarktungslos im „Quartier Am Uferpark“ ist
gestartet. (Visualisierung: GEBAG)
Pünktlich zum neuen Jahr hat die GEBAG in
dieser Woche die Vermarktung eines weiteren Loses im
„Quartier Am Uferpark“ auf der Fläche des
Stadtentwicklungsprojektes 6-Seen-Wedau gestartet.
Das Quartier ist das südlichste der vier Quartiere
im Neubaugebiet direkt an der Sechs-SeenPlatte.
Gesucht werden Investoren, die das über 15.000
Quadratmeter große Los entwickeln möchten.
Vorgesehen ist eine vielfältige Mischung von
Wohnformen (Mehrfamilienhäuser, Reihen- und
Stadthäuser) sowie eine Freiraumplanung mit
gemeinschaftlich nutzbaren Flächen als
Begegnungsstätten.
Ruhender Verkehr soll vornehmlich in Tiefgaragen
untergebracht werden, zudem sind konzeptionelle
Aussagen zu zukunftsweisenden Mobilitäts- und
Belieferungsformen erwünscht. Die Vergabe findet
über ein kombiniertes Konzeptvergabe- und
Bieterverfahren statt. Investoren, die Interesse an
der Entwicklung haben, können sich bis zum 2.
Februar 2024 beim Vertriebsteam der GEBAG melden:
https://www.6-seen-wedau.de/kontakt-1/ansprechpartner
Über 6-Seen-Wedau
Auf insgesamt 60 Hektar brachliegender Bahnfläche
entsteht im Duisburger Süden mit „6-Seen-Wedau“
eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in
Nordrhein-Westfalen. Auf dem südlichen Areal des
ehemaligen Ausbesserungswerks der Bahn soll ein
regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3000
Wohneinheiten entstehen. Eine hohe Lebensqualität,
verbunden mit infrastrukturellen Angeboten,
Bildungs- und Betreuungseinrichtungen und
vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in direkter
Wasserlage, prägt den neu entstehenden Stadtteil,
der ein breites Spektrum von qualitätvollen
Wohnformen und -typen im Eigentums- und Mietsegment
bieten wird.
Die GEBAG rechnet im Jahr 2024 mit dem Start der
ersten Hochbaumaßnahmen durch Investoren. Weitere
Informationen zu den bereits verkauften
Vermarktungslosen und den Investoren gibt es unter
https://www.6-seen-wedau.de/fuerinvestoren/vermarktung-der-baufelder
08. Januar:
Bauern-Protest in Duisburg mit
Straßensperren
•
MSV
verpflichtet Routinier Daniel Ginczek und holt Ahmet Engin
zurück
Kältemaßnahmen zum Schutz vor Wind und Wetter
Duisburg, 09. Januar 2024 - Aufgrund der
aktuellen Witterungsverhältnisse weist die Stadt Duisburg
erneut darauf hin, dass wohnungslose Personen nicht
ungeschützt den Einflüssen des winterlichen Wetters
ausgesetzt sein müssen: „In Duisburg erhält jeder, der Hilfe
benötigt, einen Schlafplatz. Das Hilfesystem gewährleistet
diese Unterstützung unabhängig von der Witterungslage und der
Jahreszeit“, so Sozialdezernentin Astrid Neese. Im Rahmen des
präventiven Ansatzes im Hilfesystem ist generell die
wohnraummäßige Versorgung aller von Wohnungslosigkeit
bedrohten oder betroffenen Personen, erklärtes Ziel aller
Aktivitäten.
Anlaufstelle für alle Betroffenen
ist werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr die „Zentrale
Anlauf-, Beratungs- und Vermittlungsstelle“ (ZABV) der
Diakoniewerk Duisburg GmbH auf der Beekstraße 45 in der
Innenstadt. Über diesen Zeitraum hinaus stehen jederzeit
Ansprechpersonen in den entsprechenden
Notübernachtungsstellen bereit. Für Männer befindet sich
diese im Wolfgang-Eigemann-Haus an der Ruhrorter Straße 124
bis 126 in Ruhrort und für Frauen in der Paul-Rücker-Straße
52 in Neuenkamp.
Für Personen, die diese
Hilfeangebote aus ganz individuellen Gründen ablehnen, steht
eine witterungsgeschützte Rückzugsmöglichkeit insbesondere
für die Nachtstunden am Hauptbahnhof (Ostseite/Mülheimer
Straße/Ecke Neudorfer Straße) mit der geöffneten
U-Bahn-Station durch die DVG zur Verfügung. Pfarrerin Barbara
Montag, Geschäftsführerin der Diakoniewerk Duisburg GmbH,
bittet die Duisburger und Duisburgerinnen: „Wer eine
obdachlose Person kaum geschützt in der Kälte schlafen sieht,
sollte sie ansprechen und fragen, ob sie Hilfe benötigt. Bei
unklarem Gesundheitszustand sollte man in jedem Fall einen
Krankenwagen rufen.“
Das Diakoniewerk bietet
Hilfen mit einem differenzierten Angebot für Wohnungslose und
von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Die Angebote der
Wohnungslosenhilfe sind genau aufeinander abgestimmt und
ermöglichen es den Klientinnen und Klienten, einen Weg aus
der Wohnungslosigkeit zu finden. Hinweise auf obdachlose
Personen im Stadtgebiet nimmt die Fachstelle für
Wohnungsnotfälle unter den Rufnummern 0203/283-8870,
0203/283-8885 oder über Call Duisburg 0203/94000 entgegen.
Weitere Informationen können auch in der ZABV 0203/9313100,
der Notübernachtungsstelle für Männer 0203/992990 oder der
Notübernachtungsstelle für Frauen 0203/609680 eingeholt
werden.
Auch der Verein Gemeinsam gegen Kälte
Duisburg e. V. unterstützt hier mit seinem Betreuungsmobil:
„Wir sind ganzjährig an den bekannten Anlaufstellen
unterwegs. Gerne gehen wir bedarfsgerecht individuellen
Hinweisen über mögliche Hilfebedarfe nach und fahren andere
Standorte an. Mit an Bord unseres Mobils sind neben warmen
Getränken und Essen auch Kleidung, Schlafsäcke und
Hygieneartikel. Als Teil und Unterstützer des Duisburger
Hilfesystems nutzen wir die persönlichen Gespräche, um die
Personen an professionelle Dienste weiterzuleiten“, so Bernd
Fastabend, 2. Vorsitzender des Vereins.
Feuerwehr: Vollgelaufener Keller – was tun?
Die Pegel sinken zwar kontinuierlich und Gefahren von
Überschwemmungen gibt es derzeit nicht, aber aufgrund des
Niederschlags der vergangenen Wochen kann der
Grundwasserspiegel weiter ansteigen und insbesondere in der
Nähe des Rheins und anderer Gewässer können Keller voll
Wasser laufen. Die Feuerwehr rät zur Vorsicht und gibt
wichtige Hinweise zum Auspumpen von Kellern, die dringend zu
beachten sind. Vorsicht ist schon deshalb geboten, weil in
Kellern Anschlüsse an das Stromnetz verbaut sind und daher
Wasserflächen in Gebäuden unter Strom stehen können. Hier
besteht Lebensgefahr (Gefahr von Stromschlägen)!
Außerdem kann das Wasser in Kellern Fäkalien aus dem
Abwassernetz und damit entsprechende Krankheitserreger
enthalten. Auch im Keller gelagerte Gefahrstoffe wie Lacke,
Farben und Öl aus Ölheizungen können im Wasser enthalten
sein. Nur wer diese Gefahren ausschließen kann, sollte zu
Beginn nur etwa ein Drittel des Wassers aus dem Keller
herauspumpen und einige Stunden abwarten, denn durch zu
frühes oder falsches Auspumpen kann die Gebäudestruktur
beschädigt werden. Bei stark nachströmendem oder trübem
Wasser die Pumpmaßnahmen sofort beenden.
Das
abgepumpte Wasser sollte nach Möglichkeit in die Kanalisation
eingeleitet und nicht einfach ins Freie gepumpt werden
(dadurch kann auch ein Zurückfließen ins Gebäude verhindert
werden). Ölhaltiges Wasser muss durch eine Fachfirma
abgepumpt und entsorgt werden. Auf keinen Fall sollten
Aggregate zum Betrieb von Pumpen oder Pumpen mit Motorantrieb
in geschlossenen Räumen betrieben werden, denn dann besteht
Vergiftungsgefahr! Pumparbeiten in der Nähe von Deichen sind
vorher mit dem jeweiligen Deicheigentümer und der
Aufsichtsbehörde Bezirksregierung Düsseldorf (Dezernat 54
Wasserwirtschaft/Hochwasserschutz) abzustimmen. Durch
unsachgemäße Pumparbeiten können Schäden an Deichen
entstehen. Wer unsicher ist oder die Gefahrenlage nicht klar
einschätzen kann, wendet sich an die Feuerwehr über den
Notruf 112.
„Bibliobus“ des Institut Français alle vier Wochen in
Duisburg
Der Bibliobus des Institut Français macht ab 9. Januar alle vier
Wochen Halt auf dem Theatervorplatz in Duisburg. Der französische
Generalkonsul Etienne Sur hat den Bibliobus gemeinsam mit
Oberbürgermeister Sören Link, Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn, der
Beigeordneten für Bildung, Arbeit und Soziales, Astrid Neese,
Repräsentanten der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e.V.
sowie Freundinnen und Freunden der französischen Sprache
vorgestellt.
Seit mehr als 20 Jahren fungiert der Bibliobus als mobiler
Botschafter Frankreichs. Die fahrende Bibliothek des Institut
Français besucht jeden Monat zehn Städte in Nordrhein-Westfalen. Mit
einem Bestand von über 2000 Medien aus den Bereichen Literatur, Film
und Musik bietet der Bibliobus eine breite Auswahl für Groß und
Klein – eine einmalige Chance, für Schülerinnen und Schüler aller
Altersklassen sowie Studierende, sich mit aktueller französischer
Literatur oder Medien in Duisburg zu versorgen. Zugleich bietet der
Bibliobus einen Zugang zur digitalen Mediathek des Institut Français
mit über 110.000 Büchern, 1.000 Videos, Comics, Audiodokumenten und
500 Zeitschriften.
Auch Oberbürgermeister Link schätzt die Kooperation
zwischen der Deutsch-Französischen Gesellschaft und
den kommunalen Einrichtungen, die das Angebot des
Bibliobus ermöglicht: „Ein tolles Angebot, das
französische Literatur für alle Duisburgerinnen und
Duisburger erlebbar macht. Ein herzliches Dankeschön
an alle, die sich dafür eingesetzt haben.“
Beigeordnete Astrid Neese ergänzt: „Der Bibliobus
ist eine wunderbare Bereicherung für alle, die sich
für die französische Sprache interessieren, seien es
Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Studierende
und nicht zuletzt auch französische Muttersprachler,
die sich hier aus erster Hand mit aktuellsten Medien
versorgen können.“
Duisburg spielt eine wichtige Rolle bei der
Förderung der französischen Sprache, da viele
Schulen und Bildungseinrichtungen die Gelegenheit
nutzen, an der DELF-Prüfung und den
Bildungsprojekten des Institut Français
teilzunehmen.
Die Kooperationspartner freuen sich sehr, dass der
Bibliobus in Duisburg etabliert werden konnte und in
vierwöchigem Abstand auf dem Theatervorplatz eine
feste Haltestelle besitzt - ein wunderbares
Kooperationsprojekt zwischen der
Deutsch-Französischen Gesellschaft e.V. Duisburg,
der Stadt Duisburg und der Stadtbibliothek, bei der
ausgeliehene Medien zurückgegeben werden können. Der
Bibliobus Multimedia des Institut Francais macht am
Dienstag, den 09.01.2024 zum ersten Mal Halt auf dem
Theatervorplatz und kommt ab sofort monatlich. Die
nächsten Haltetermine des Busses sind am 13.
Februar, 12. März und 9. April jeweils von 12 bis 17
Uhr.
Im Bild v.l.: Sebastian Ritter, Bürgermeister,
Waltraud Schleser, DFG Duisburg, Etienne Sur,
Französischer Generalkonsul, Christian
Rademacher-Dubbick, Krone Messtechnik, Jan-Pieter
Barbian, Direktor Stadtbibliothek, Sören Link,
Oberbürgermeister, Edeltraud Klabun,
Bürgermeisterin, Astrid Neese, Bildungsdezernentin,
Elsa Laurent, Institut Francais. Foto: Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
11. Januar:
Tecklenburg stellt Insolvenzantrag - Auswirkungen auf
6-Seen-Wedau?
Immobilienentwickler und Bauträger
Tecklenburg aus Straelen hat beim Amtsgericht Kleve den Antrag auf
Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen
begründete den Schritt mit der aktuellen Entwicklung der
Bauindustrie, die unter anderem mit einem Einbruch der Nachfrage am
Wohnungsbau einhergeht. Insbesondere der zu Ende des Jahres 2023
fest eingeplante Verkauf eines bereits fertiggestellten
Großprojektes konnte bislang nicht realisiert werden. Dabei handelt
es sich nach TD-Informationen um das Wohn- und Geschäftsquartier
"Wallhöfe" in Ratingen.
Der so entstandene Liquiditätsengpass habe zum Insolvenzantrag
geführt. Dieser betrifft auch die Tecklenburg Projektentwicklungs
GmbH sowie die Projektgesellschaften IG Dortmund Eastgate und IG
Ratingen Wallstraße. Markus Kier von Piepenburg Rechtsanwälte wurde
zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der geschäftsführende
Gesellschafter Hermann Tecklenburg will das Unternehmen weiterführen
und sämtliche laufenden Bauprojekte fertigstellen. Das
familiengeführte Unternehmen mit 146-jähriger Geschichte beschäftigt
derzeit ca. 140 Mitarbeiter, die aktuell 13 Projekte betreuen.
In Duisburg sind Stadt und GEBAG betroffen.Am 27. Februar 2023
medlte die GEBAG den nächsten Schritt in Richtung Zukunft: Für
6-Seen-Wedau, wurde in der Woche zuvor der Kaufvertrag für ein
weiteres Baufeld beurkundet: Die Tecklenburg GmbH mit
Niederlassungen in Düsseldorf und Straelen hat das Grundstück mit
einer Größe von 7.940 Quadratmetern erworben.
Das Baufeld liegt im südlichen Teil des
zukünftigen Quartiers „Neue Gartenstadt“.
Damit sind – bis auf ein weiteres
Vermarktungslos, bei dem der
Vertriebsprozess noch läuft – alle Baufelder
in diesem Quartier an Investoren veräußert.
Im Quartier ist die Errichtung von
Mehrfamilienhäusern sowie modernen
Stadthäusern im Gartenstadtcharakter
vorgesehen – in Anlehnung an die bereits
bestehende Bebauung in Wedau.
Die
Tecklenburg GmbH plant
die Errichtung eines urbanen und modernen
Wohnquartiers, das sich insbesondere durch
seine Zentralität auszeichnet. Die
architektonische Leitidee sowie die
städtebaulichen Planungsprämissen fügen sich
in den gestalterischen Lebensraum der neuen
Gartenstadt ein, sodass die
charakteristische Identität des bereits
bestehenden Wedauer Stadtteils fortgeführt
wird.
Geplant sind unter anderem ca. 70 Wohnungen,
die sich auf fünf Mehrfamilienhäuser
verteilen sowie acht Stadthäuser. Die
individuellen Haus- und Wohnungstypen sind
durch gut durchdachte Grundrisse für die
verschiedensten Wohnansprüche konzipiert. Das
Planungskonzept umfasst die Realisierung einer
professionellen
Kindertagespflegeeinrichtung. Ein zentraler,
multifunktionaler Quartiersraum rundet das
vielfältige Angebot an gemeinsamen
Begegnungs- und Kommunikationsstätten ab und
fördert dadurch den Quartiersgedanken.
„In
der Heimatstadt meiner Frau Martina an der Sechs-Seen-Platte zu
bauen, bereitet besonders viel Freude und macht unsere
Nationaltrainerin stolz auf das Familienunternehmen Tecklenburg,
dessen Gesellschafterin sie bekannterweise ist“, sagte Hermann
Tecklenburg, geschäftsführender Gesellschafter Tecklenburg GmbH
damals in der Pressemitteilung der GEBAG.
Tecklenburg plante die Fertigstellung für September 2026.
Tecklenburg will aber nicht loslassen und grundsätzlich weiter in
Wedau bauen.
Duisburg überwindet bilanzielle Überschuldung
Regierungspräsident Thomas Schürmann hat die Verfügung für den
Haushalt 2024 der Stadt Duisburg unterzeichnet. Die gute Nachricht:
Für Duisburgs Haushalt 2024 ist kein Haushaltssicherungskonzept mehr
erforderlich. Dies konnte erreicht werden, indem die Stadt Duisburg
mit dem Jahresüberschuss 2022 eine den gesetzlichen Vorgaben
entsprechende allgemeine Rücklage (3% der Bilanzsumme, rund 151 Mio.
Euro) und zusätzlich eine Ausgleichsrücklage in Höhe von rund 28
Mio. Euro aufgebaut hat.
„Ich gratuliere der Stadt
Duisburg, dass sie zum ersten Mal seit 2010 die bilanzielle
Überschuldung überwunden hat“, sagt Thomas Schürmann. „Die
Konsolidierungsbemühungen waren erfolgreich. Damit hat die Stadt
Duisburg gute Voraussetzungen, das Lebensumfeld ihrer Bürgerinnen
und Bürgern weiter zu verbessern und ihr Profil als wichtiger
Wirtschaftsstandort weiter zu schärfen.“
Die Stadt
Duisburg plant für das Haushaltsjahr 2024 einen Jahresüberschuss in
Höhe von 0,25 Mio. Euro. Diesen erreicht sie unter Anwendung eines
globalen Minderaufwands. Mit diesem Finanzinstrument kann im
Ergebnisplan eine pauschale Kürzung der Aufwendungen bis zu einem
Prozent der Summe der ordentlichen Aufwendungen erfolgen. Hierdurch
plant die Stadt Duisburg über alle Geschäftsbereiche hinweg mit
Einsparungen in Höhe von rund 14,1 Mio. Euro. Auch in der
mittelfristigen Finanzplanung plant die Stadt, Ergebnisüberschüsse
zu erreichen.
Wie sind die Perspektiven?
Angesichts von Inflation, gestiegenen Zinsen, gedämpftem
Wirtschaftswachstum und den Auswirkungen geopolitischer Krisen
bleibt das finanzpolitische Umfeld für Kommunen auch in Zukunft
weiter angespannt. Ab dem Haushaltsjahr 2026 sind die seit dem Jahr
2020 aufgelaufenen Isolierungsbeträge der pandemie- und
kriegsbedingten Belastungen abzuschreiben. So regelt es die vom
Landesgesetzgeber eingeführte Bilanzierungshilfe.
Der
Regierungspräsident appelliert daher: „Duisburg hat durch gutes
Management mit dem Haushalt 2024 ein gutes Steuerungsinstrument in
der Hand, aber eine umsichtige Planung und kluge Prioritätensetzung
bleiben bei den allgemeinen Rahmenbedingungen für unsere Kommunen
unabdingbar.“
Wildbienenhaus und seine Umgebung am Uettelsheimer
See zerstört
Am vergangenen Wochenende wurden das Wildbienenhaus
und seine Umgebung am Uettelsheimer See in Duisburg
Homberg Opfer einer unerklärlichen Zerstörung.
Unbekannte Täter haben das Wildbienenhaus, einige
Pfähle von den Obstbaum-Verankerungen und eine 240
Liter Mülltonne auf dem Gelände in der Grillhütte
verbrannt. Fotos WBD
Das Projekt, das die Wirtschaftsbetriebe Duisburg in
Zusammenarbeit mit örtlichen
Umweltschutzorganisationen ins Leben gerufen haben,
hatte das Ziel, einen sicheren Lebensraum für
bedrohte Wildbienenarten zu schaffen und das
Bewusstsein für den Schutz der Umwelt zu stärken.
Das Haus der Wildbienen steht direkt vor der
Streuobstwiese, die im vergangenen Jahr von den
Wirtschaftsbetrieben angelegt worden ist. Nicht nur
die Zerstörung des Wildbienenhauses ist ein herber
Rückschlag für die lokalen Umweltschutzaktivitäten,
sondern auch ein Akt, gegen die gemeinsamen
Bemühungen der Gemeinschaft einen nachhaltigen und
artenreichen Lebensraum zu schaffen. Zudem sind
Bienen unser aller Lebensgrundlage und stehen unter
Naturschutz.
Der entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 2.800,-
Euro. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg erstatteten
Anzeige und informierten die örtlichen Behörden über
den Vorfall. Zeugen, die Hinweise zur Aufklärung des
Falls geben können, werden gebeten, sich bei dem
Kriminalkommissariat 11 des Polizeipräsidiums
Duisburg unter der Telefonnummer 0203/2800 zu
melden.
Neuer Mietspiegel für Duisburg tritt in Kraft
Duisburg, 24. Januar 2024 - Für die Stadt Duisburg
wird zum 1. Februar ein neuer Mietspiegel in Kraft
treten, welcher als Richtschnur zur Ermittlung der
ortsüblichen Vergleichsmieten in Duisburg dient. Die
ermittelten Mietwerte bieten den Mietparteien eine
Orientierungsmöglichkeit, um in eigener
Verantwortung eine Miethöhe zu vereinbaren. Die
Mietspiegelkommission, bestehend aus
Interessenvertretern der Arbeitsgemeinschaft der
Wohnungsunternehmen Duisburg-Niederrhein, der Haus-
und Grundeigentümervereine und der Mietervereine,
hat erstmalig einen qualifizierten Mietspiegel
erstellen lassen. Dieser wurde in der heutigen
Sitzung der Kommission beschlossen.
Bislang diente in Duisburg ein einfacher Mietspiegel
mit weniger strengen Anforderungen als Basis für die
Gestaltung der Mieten vor Ort. Der qualifizierte
Mietspiegel ist ein Instrument zur schrittweisen
Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete. Durch
die Anwendung wissenschaftlicher Grundsätze erhält
der neue Mietspiegel zudem eine noch höhere
Beweiskraft vor Gericht. Mit dem ab Februar gültigen
Mietspiegel wurde die Ermittlung der ortsüblichen
Vergleichsmiete möglichst anwenderfreundlich
gestaltet. Daher steht nun erstmals auch ein
Online-Mitspiegelrechner zur Verfügung, mit welchem
sich die ortsübliche Vergleichsmiete mit
adressenscharfer Lagezuordnung sehr einfach
ermitteln lässt.
Durch den Methodenwechsel und weiteren Anpassungen,
wie beispielsweise einer neuen Einteilung der
Baualtersklassen, ist es jedoch nicht mehr ohne
weiteres möglich, eine direkte Vergleichbarkeit
zwischen den Werten bisheriger Mietspiegel und des
neuen herzustellen. Die Mietspiegelbroschüre, der
zugehörige Methodenbericht, der
OnlineMietspiegelrechner sowie weitere Informationen
und Ansprechpartner stehen ab dem 1. Februar auf der
städtischen Internetseite unter www.duisburg.de zur
Verfügung.
Kita im Neubaugebiet Am Alten Angerbach eröffnet
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, GEBAG-Geschäftsführer Bernd
Wortmeyer und Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der
Sparkasse Duisburg, haben heute (23. Januar) offiziell die Kita in
der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach
eröffnet. Die Kita ist bereits seit letztem Jahr in Betrieb, die im
Herbst geplante große Eröffnungsfeier musste krankheitsbedingt
verschoben werden. Die Kita wurde von der GEBAG errichtet und an die
Sparkasse Duisburg Immobilien GmbH (SDI) übergeben. Mieterin ist die
Stadt Duisburg (bzw. Sondervermögen Kita), Betreiber ist das
Jugendamt der Stadt Duisburg.
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, Susanne Schneider, Leitung
Kita Wilhelmine-Bertling-Straße, Oberbürgermeister Sören Link und
Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Duisburg
am 23.01.2024 bei der offiziellen Eröffnungsfeier der Kita in der
Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten Angerbach. Foto:
Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
„Für fast 100 Kinder ist
diese Kita wie ein zweites Zuhause – ein Zuhause, in dem man sich
wohl fühlt. In Verbindung mit dem großen Einsatz von Erzieherinnen
und Erziehern, können wir so den Grundstein für einen erfolgreichen
Lebensweg legen“, verdeutlichte Duisburgs Oberbürgermeister Sören
Link beim Ortstermin, bei dem die besonderen Gäste von den
KitaKindern mit einem eigens einstudierten Tanz und einem kleinen
Theaterstück begrüßt wurden.
„Modern, großzügig,
nachhaltig und dazu noch ein toller Spielplatz – man sieht, dass die
Kinder sich hier wohlfühlen“, ergänzte Dr. Joachim Bonn mit Blick
auf die spielenden Kinder: „Das ist im wahrsten Sinne des Wortes
eine Investition in die Zukunft.“ Auch Bernd Wortmeyer,
Geschäftsführer der GEBAG, die für den Bau verantwortlich zeichnet,
zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich, dass wir mit der Kita in der
Wilhelmine-Bertling-Straße nun auch für die kleinsten Bewohner im
Neubaugebiet einen Ort zum Spielen, Lernen und Freunde finden
schaffen konnten. Die Kita ist ein wichtiger Beitrag, um das
Neubaugebiet mit Leben zu füllen.“
Der zweigeschossige
Kita-Neubau in der Wilhelmine-Bertling-Straße wurde angrenzend an
die zentrale Grünachse errichtet. Mit über 700 Quadratmetern Fläche
plus Außenbereich von 1.500 Quadratmetern ist die Kita ausgerichtet
und ermöglicht eine Betreuung von rund 90 Kindern in fünf Gruppen.
Hierbei ist die optisch abwechslungsreiche Architektur mit
unterschiedlich großen bzw. angeordneten Fenstern sowie der sehr
große Kinderspielplatz hervorzuheben.
Das vom Essener
Architekturbüro Koschany & Zimmer Architekten geplante Gebäude wurde
als Hybridgebäude errichtet, das Holzund Massivbauweise miteinander
verbindet. Das Gebäude wurde mit einer hinterlüfteten Holzfassade
ausgestattet, d. h. die äußere Fassade, die dem Witterungsschutz
dient, wurde nicht direkt auf das Mauerwerk aufgebracht, sondern auf
eine Unterkonstruktion montiert. Dadurch sind die Dämmung des
Gebäudes und die äußere Gebäudehülle konstruktiv voneinander
getrennt. Zwischen den beiden Schichten entsteht so ein
„Hinterlüftungsraum“, durch den die Feuchtigkeit im Bauwerk selbst
leichter abgeführt werden kann. Ein Gründach trägt ebenfalls zu
einem gesunden Quartiersklima bei.
V.l.: Dr. Joachim Bonn, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse
Duisburg, Oberbürgermeister Sören Link und GEBAG-Geschäftsführer
Bernd Wortmeyer am 23.01.2024 bei der offiziellen Eröffnungsfeier
der Kita in der Wilhelmine-Bertling-Straße im Neubaugebiet Am Alten
Angerbach. Die KiTa-Kinder erhielten ein "Sparkassen-Huhn" und ein
"GEBAG-Erdmännchen" Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Insolvenz des Duisburger Wein-Bistros „Movies“ im Duisburger
Filmforum
Rechtsanwalt Mark Steh will die bekannte
Kino-Gastronomie retten und sieht dafür gute Chancen
– unter bestimmten Bedingungen. Das Café Movies im
Duisburger Filmforum am Dellplatz, dem ältesten
kommunalen Kino in Deutschland, steht für ein
breites kulinarisches Angebot und ist bei
Kinobesuchern vor Beginn und nach Beendigung der
Filmvorführungen beliebt.
Jetzt hat das Amtsgericht Duisburg über das Vermögen
des Betreibers des Bistros die vorläufige
Insolvenzverwaltung angeordnet und den Duisburger
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Mark
Steh aus der Kanzlei hammes. zum vorläufigen
Insolvenzverwalter bestellt.
Von der Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit sind 20
Arbeitnehmer (davon 15 Minijobber) betroffen, von
denen acht Mitarbeiter auf eigenen Wunsch das
Unternehmen verlassen werden. Mark Steh hat die
Vorfinanzierung der Insolvenzgeldansprüche der
aktiven Arbeitnehmer für den Zeitraum Dezember 2023
bis Februar 2024 in die Wege geleitet.
Der Hintergrund der Insolvenz: „Durch die
Corona-Pandemie sind bei der Stadt Mietrückstände
aufgelaufen, die zunächst gestundet und später
niedergeschlagen werden sollten. Dies ist dann aber
nicht erfolgt. Später hatte der Schuldner
entschieden, Verhandlungen mit einem Interessenten
über die Übertragung des Geschäftsbetriebs und die
Ablösung des Mietrückstandes aus dem Verkaufserlös
aufzunehmen. Leider soll der Aufsichtsrat des Kinos
die Übernahme des Gastronomiebetriebs durch den
Interessenten verhindert haben.
Die Gründe hierfür sind noch zu ermitteln. Dies hat
aber den Insolvenzantrag zur Folge gehabt“, erklärt
Mark
Steh. Die Geschäftsräume sind beim
Immobilienmanagement Duisburg angemietet, das
Mietverhältnis ist ungekündigt. Der Rechtsanwalt ist
grundsätzlich optimistisch, was die
Fortführungsperspektiven für die Gastronomie angeht.
Das hänge aber vor allem von der Haltung der
Vermieterin, der Geschäftsführung und dem
Aufsichtsrat des Kinoforums hinsichtlich der
eventuellen Betriebsübernahme ab. An einer
langfristigen Fortführung sei der bisherige
Betreiber selbst nicht interessiert, würde jedoch
die Möglichkeit der Übertragung gerne realisieren.
„Nach Auskunft des Schuldners soll der ursprüngliche
Übernahmeinteressent weiterhin bereit sein, den
Betrieb zu übernehmen, ebenso existieren anderen
Informationen zufolge weitere potenzielle
Interessenten. Die Bedingungen und Modalitäten einer
Übernahme des Geschäftsbetriebs müssen nun mit den
übrigen Beteiligten geklärt werden. Wenn darüber
Einigkeit herrscht, werden wir den Betrieb
voraus-sichtlich durch die übertragende Sanierung
erhalten können“, betont Mark Steh. Er werde jetzt
zügig die entsprechenden Gespräche führen, um die
Gastronomie als Treffpunkt der Kinobesucher und
damit auch die Arbeitsplätze fortführen zu können.
|
Februar
|
1. Februar:
Sanierungsarbeiten im Trinkwassernetz in Duisburg-Baerl
Im vorgelagerten Trinkwassernetz des Stadtteils Baerl,
das der Wasserverbund Niederrhein (WVN) betreibt, finden ab Montag,
5. Februar, umfangreiche Sanierungsarbeiten statt, die auch
Auswirkungen auf die dortige Wasserversorgung haben. Der WVN saniert
eine Trinkwasserleitung auf einer Länge von rund 1.300 Metern. Sie
verläuft im Schotter- und Asphaltbereich des Weges im Baerler Busch
bis zum Kreuzungsbereich der Wanderwege Orsoyer Allee und
Buchenallee. Grund für die Arbeiten sind Trübungen im Trinkwasser,
die in der Vergangenheit bei erhöhtem Wasserverbrauch auftraten.
Ausgelöst wurde das durch Ablagerungen in den Rohrleitungen.
Trotz umfangreicher Leitungsspülungen konnte das Problem
bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden. Um solche
Beeinträchtigungen künftig zu vermeiden und die
Versorgungssicherheit zu verbessern, wird die Leitung nun durch den
WVN umfassend saniert.
Für die Dauer der Arbeiten wird
die Versorgung aller Anschlüsse im Stadtteil Baerl über andere
Trinkwasserleitungen sichergestellt. Da sich dadurch die
Fließrichtung des Wassers ändert, kann es sein, dass sich temporär
Ablagerungen in den Rohren lösen und für eine Trübung des Wassers
sorgen. Allerdings haben die Netze Duisburg zur Vermeidung solcher
Trübungserscheinungen im Oktober 2023 umfangreiche Spülmaßnahmen im
Baerler Verteilnetz durchgeführt.
Die Trübungen im
Wasser sind gesundheitlich unbedenklich und haben keine Auswirkungen
auf die Qualität des Wassers. Das Trinkwasser ist weiterhin
einwandfrei und kann für alle Anwendungen im Haushalt genutzt
werden, auch zur Lebensmittelzubereitung. Das Trinkwasser muss nicht
abgekocht werden.
Streiks: Was verdient das Flughafenpersonal? Stand 31.01.2024
Wie hoch sind die Entgelte von Menschen, die an Flughäfen für
die Sicherheit der Reisenden zuständig sind? Wie der
Statista-Vergleich für ausgewählte Berufe in der Verkehrsbranche
zeigt, rangiert diese Personengruppe gemeinsam mit Flugbegleitern
und Taxifahrern am unteren Ende der Rangliste. Deutlich besser
bezahlt ist hingegen Flugzeugabfertigungspersonal, dessen
Brutto-Entgelte rund 1.000 Euro höher ausfallen.
Datenbasis ist der Entgeltatlas
der Bundesagentur für Arbeit. An den größeren deutschen
Flughäfen sollen an diesem Donnerstag die Luftsicherheitskräfte
streiken. Dazu hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Grund seien
die stockenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der
Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Gestreikt werden soll bis
Mitternacht. Durch den Streik könnte der Flugverkehr in weiten
Teilen Deutschlands zum Erliegen kommen. Zum Luftsicherheitsbereich
gehören Beschäftigte der Fluggastkontrolle, der Personen- und
Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und aus den Servicebereichen.
Ver.di fordert für sie unter anderem 2,80 Euro mehr Lohn
pro Stunde und höhere Funktionszulagen. So sollen demnach
inflationsbedingte Belastungen - wie die Preissteigerungen bei
Lebensmitteln und Energie - insbesondere in den unteren Lohngruppen
ausgeglichen werden. Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte müsse
finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten
Fachkräfte gewonnen und gehalten werden könnten, so ver.di. Nur
einen Tag später - am Freitag - hat ver.di zu Warnstreiks im ÖPNV
aufgerufen. Es werde in allen Bundesländern außer Bayern gestreikt,
kündigte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle
bereits am Montag an. Matthias Janson
Städtische Immobilien: Die WBD AöR
soll die Bewirtschaftung übernehmen
Die Neuordnung der
städtischen Immobilienwirtschaft nimmt konkrete Formen an: Die
Bewirtschaftung nahezu aller Liegenschaften im Eigentum der Stadt
soll ab Mai 2024 durch die Wirtschaftsbetriebe erfolgen. So wird es
dem Rat in seiner Sitzung am 19. Februar zur Entscheidung vorgelegt.
Die Immobilien der Stadt – zu denen Schulen, Feuerwachen,
Verwaltungsgebäude und Kultureinrichtungen zählen – sollen ab Mai
2024 von der Wirtschaftsbetriebe AöR (WBD) verwaltet werden.
Das derzeit noch zuständige Immobilien-Management Duisburg
(IMD) soll in die WBD AöR übergehen. Die grundsätzliche Entscheidung
zu dieser Neustrukturierung hatte der Rat der Stadt bereits in
seiner Sitzung am 28. September 2023 getroffen. Gegenstand der
Beratungen in der kommenden Ratssitzung am 19.02.2024 werden unter
anderem der Übergang des Betriebes, die Übertragung der
Bewirtschaftungsaufgaben an die WBD und die arbeits- und
dienstrechtlichen Auswirkungen und Regelungen zur Überleitung der
Mitarbeitenden des IMD sein.
Damit soll sich die
Bewirtschaftung sämtlicher Immobilien der Stadt künftig zwischen
zwei städtischen Beteiligungen aufteilen: Die Gebag wird sich um die
Kinder- und Jugendeinrichtungen kümmern, alle anderen Liegenschaften
werden von der WBD AöR betreut. Oberbürgermeister Sören Link: „Die
Immobilien der Stadt werden künftig unter dem Dach der WBD
bestmöglich betreut. Ich bin froh und dankbar, dass wir für den
Prozess der Neuordnung so schnell und in enger Abstimmung zwischen
Politik, Verwaltung, Personalvertretung und Mitarbeitenden eine gute
Lösung gefunden haben.
Denn die künftigen
Herausforderungen sind enorm: In den nächsten Jahren stehen viele
Sanierungen und der Ausbau vor allem im Bereich der Schulen,
Feuerwachen und Verwaltungsgebäude an. Immer mit der Priorität, den
Klimaschutz durch energetische Maßnahmen voranzutreiben. Für die
Kitas und Jugendimmobilien wird künftig ausschließlich die Gebag
zuständig sein, die sich bereits heute um einen Großteil dieser
Gebäude erfolgreich kümmert.“
Der
Neustrukturierungsprozess für einen Großteil der städtischen
Immobilien wurde im Frühjahr 2023 begonnen und ist nach nur 9
Monaten zur Entscheidungsreife im Rat der Stadt gebracht worden, was
für eine Restrukturierung dieser Größenordnung keine
Selbstverständlichkeit ist, wie Projektleiter und Stadtdirektor
Martin Murrack betont: „Das Projektteam sowie die Kollegen der WBD
und des IMD haben mit Hochdruck an der jetzt vorgelegten Lösung
gearbeitet, was mich sehr stolz macht. Dafür bin ich allen
Beteiligten sehr dankbar. Gerade das zügige Vorankommen im Projekt
war mir auch persönlich wichtig, da ich schnell Klarheit für die
Kolleginnen und Kollegen des IMD über ihre künftige
Aufgabenwahrnehmung haben wollte.“
Auf die
Mitarbeitenden des IMD und die neue Aufgabe freut sich der Sprecher
des Vorstandes der WBD Thomas Patermann: „Ich bin sicher, dass wir
gemeinsam mit den neuen Kolleginnen und Kollegen die Aufgabe zeitnah
neu strukturieren werden und die städtische Immobilienlandschaft in
den nächsten Jahren erfolgreich weiterentwickeln. Die WBD werden –
wie bisher auch – der Stadt ein verlässlicher Partner und allen
Nutzern der Immobilien ein kompetenter Ansprechpartner sein.“
Die Immobilien und die Grundstücke werden nicht mit
übertragen, sondern verbleiben im Eigentum der Stadt Duisburg. Die
Beschäftigten des IMD werden mit Ausnahme des IMD-Personals für die
Schulhausmeisterdienste, die dem Amt für Schulische Bildung
zugeordnet werden, ihrer Aufgabe folgen und zur WBD wechseln.
Hierbei werden die Beschäftigten, die durch den gesetzlichen
Betriebsübergang zum 01.05.2024 zu der WBD AöR wechseln,
unterrichtet und können innerhalb einer Frist von einem Monat nach
Zugang dieser schriftlichen Unterrichtung dem Wechsel durch den
Betriebsübergang zum 01.05.2024 widersprechen.
Die
Beamtinnen und Beamten werden mit ihrem Einverständnis zur WBD
versetzt. Mit den Personalvertretungen der Kernverwaltung und der
WBD wurden Auswirkungen und Regelungen wie unter anderem der
Besitzstand bei Übergang der Arbeitsverhältnisse, das Rückkehrrecht
in die Kernverwaltung, die Bewerbungsmöglichkeiten auf städtische
Stellenausschreibungen und der Diensteinsatz der bzw. das
Rückkehrrecht der Beamtinnen und Beamten im Rahmen von Versetzungen
vereinbart. Die Personalvertretung der Stadt Duisburg hat in ihrer
Sitzung am 30.01.2024 der Maßnahme zugestimmt.
IHK:
Industrie zunehmend unter Druck -
Chemiewerk Venator baut hunderte
Stellen ab
Duisburg, 1. Februar 2024 - Das Duisburger
Chemieunternehmen Venator streicht 448 Arbeitsplätze. Das gab die
Geschäftsführung heute bekannt. Die Titandioxid-Produktion am
Standort in Homberg soll nach Uerdingen verlegt werden. Die
Niederrheinische IHK fordert von der Politik, mehr für die
Wirtschaft zu tun. Stadt, Land und Bund sind nun mehr denn je
gefordert.
Dazu
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger: „Die Pläne von
Venator sind sehr bitter. Der Verlust von vielen hundert
Arbeitsplätzen trifft die Beschäftigten und ihre Familien hart. Es
zeigt auch, unter welchem Druck die Industrie bei uns an Rhein und
Ruhr steht. Diese Entscheidung sollte ein Weckruf sein. Wir fordern
von der Bundesregierung, dass sie unsere Wirtschaft endlich besser
unterstützt. Zudem muss auch die Stadt dafür sorgen, dass der
Wirtschaftsstandort Duisburg deutlich gestärkt wird. Hier ist mehr
denn je energisches Vorgehen gefragt.“
„Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ - Bund fördert
Duisburger Philharmoniker mit 383.609,- Euro
"Hier
spielt die Musik!" – eine Erfolgsmeldung aus Berlin für die
Duisburger Philharmoniker: Der Bund fördert über das Programm
"Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland" das Projekt Marxloh
Music Circus mit 383.609,- Euro. Der Parlamentarische Staatssekretär
und Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 116 Duisburg II, Mahmut
Özdemir, spricht hierbei von einem "großen Erfolg für die Förderung
kultureller Vielfalt und künstlerischer Innovation in Duisburg".
Der Marxloh Music Circus ist ein von Regisseur Ludger Engels
konzipiertes und inszeniertes Projekt. Angelehnt an John Cages
"Musicircus" wird das Pollmann-Eck zu einer Schaustätte des
musikalischen Lebens in Marxloh. Die Vielfältigkeit des Bezirkes
spiegelt sich in den verschiedenen Künstlern wider: So spielen die
Duisburger Philharmoniker neben türkischen Hochzeitsmusikern, einem
Schalmei-Spieler und einer Brass Band, begleitet von der Emanuele
Soavi incompany, zusammen mit lokalen Profis und Musikbegeisterten.
"Dieses Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Musik
Menschen zusammenbringen und neue kreative Horizonte eröffnen kann",
so Özdemir.
Die Förderung des Bundes ist Teil des
Bundesprogramms "Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland". Diese
erhalten bis zu 400.000 Euro für die Umsetzung von innovativen
künstlerischen Projekten und Vermittlungsprogrammen zu Themen wie
Nachhaltigkeit und Diversität. Gefördert werden Projekte, die über
das gewohnte Tätigkeitsfeld der Klangkörper hinausgehen.
Mahmut Özdemir zeigt sich nicht nur mit Blick auf die Höhe der
Förderung mehr als zufrieden: "Der Marxloh Music Circus wird durch
den Bund nicht nur finanziell unterstützt, dass die Wahl auf dieses
Duisburger Projekt gefallen ist, zeigt auch, dass es sich hierbei um
ein beispielhaftes und zukunftsorientiertes Kulturprojekt handelt."
5. Februar:
Bombenfund! Erfolgreiche Entschärfung um 22:55 Uhr!
Zur Entwarnung informiert die Warnapp NINA. Die städtische Sirene
ist ebenfalls zur Entwarnung im Stadtteil zu hören. Im
eingerichteten Aufenthaltsraum wurden insgesamt 129 Personen
betreut.
Bombenfund an
der A40 in DuisburgNeuenkamp: Entschärfung heute! Bei
Bauarbeiten an der A40 in Duisburg-Neuenkamp wurde heute eine
englische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder gefunden. Die
Bombe muss noch heute durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst
entschärft werden. Das Bürger- und Ordnungsamt organisiert derzeit
die weiteren Maßnahmen. Anwohnerinnen und Anwohner werden vor Ort
durch die Einsatzkräfte informiert.
In der erweiterten Evakuierungszone (Umkreis von 600 Meter um
den Fundort) sind 2756 Personen betroffen. Eine Sicherheitszone wird
heute nach Rücksprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst nicht
eingerichtet. Die Entschärfung ist für heute, voraussichtlich 22
Uhr, vorgesehen. Ein Aufenthalt in der Evakuierungszone ist ab 20.30
Uhr nicht mehr gestattet. Alle Sperren rund um die Zone greifen ab
21 Uhr. Da die A40 zeitweise gesperrt werden muss, muss mit
umfangreichen Beeinträchtigungen im Verkehr gerechnet werden.
Ortskundige werden gebeten, den Bereich großzügig zu umfahren. Ein
Evakuierungsraum steht voraussichtlich ab 18 Uhr in der Gesamtschule
Mitte auf der Falkstraße 44 in 47058 Duisburg zur Verfügung.
Wichtig: Weitere Infos, auch wann mit den Sperrungen sowie
der Entschärfung zu rechnen ist, folgen online unter www.duisburg.de
und über die Social-Media-Kanäle der Stadt Duisburg. Informationen
gibt es auch über Call Duisburg unter (0203) 283-2000 und das
Gefahrentelefon der Feuerwehr unter (0800) 112 13 13. Auch die
Warnapp NINA informiert über Gefahrenlagen. Informationen zu
Beeinträchtigungen beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
finden Sie unter www.dvg-duisburg.de. Die städtische Sirene wird im
Stadtteil zur Entwarnung zu hören sein.
6. Februar:
Auswirkungen der Grundsteuerreform
Aufgrund eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2018, wird
die Grundsteuer ab 2025 anhand neuer gesetzlicher
Regelungen des Bundes festgesetzt, die auch in NRW
zur Anwendung kommen. Zur Berechnung der
individuellen Grundsteuer wird - wie bisher - auf
Basis des vom Finanzamt festgesetzten
Grundsteuermessbetrages, der sich aus einer
Multiplikation von Grundsteuerwert (bislang
Einheitswert) und Messzahl ergibt, der gemeindliche
Hebesatz angewandt.
Aktuell liegen für rund 83 Prozent der Grundstücke
in Duisburg die ab 2025 gültigen Messbeträge vor.
Hiernach zeichnet sich der aktuell in den Medien
beschriebene Trend ab, dass ab dem kommenden Jahr
die Eigentümer von Geschäftsgrundstücken deutlich
entlastet werden, während insbesondere die
Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern stärker
belastet werden. Hochgerechnet liegen die von den
Finanzämtern bisher übermittelten
Grundsteuermessbeträge um 16,2 Prozent unter den
noch für 2024 für die gleichen Grundstücke gültigen
Messbeträge.
Dies ist weitestgehend auf eine erhebliche
Verminderung der Messbeträge für
Geschäftsgrundstücke zurückzuführen. Bliebe es
dabei, läge ein aufkommensneutraler Hebesatz bei
1009 v.H. (bisher 845 v.H.). Im Ergebnis würden die
Eigentümer von Geschäftsgrundstücken um rund 37
Prozent entlastet, während sich für die Eigentümer
von Ein- und Zweifamilienhäusern durchschnittlich
Erhöhungen um circa 40 Prozent ergeben würden.
Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack
erläutert: „Für eine gleichmäßigere Verteilung auf
die Steuerzahler müssten die Messbeträge für
Geschäftsgrundstücke verdoppelt werden, wie es
beispielsweise Sachsen und Saarland auf Grundlage
entsprechender Probeberechnungen sehr frühzeitig
umgesetzt haben. Mit dieser Stellschraube könnte das
Grundsteueraufkommen auch in Duisburg insgesamt bei
unverändertem Hebesatz erhalten werden, wobei die
Eigentümer von gewerblichen Grundstücken dennoch
moderat entlastet würden.“
Einen entsprechenden Appell hat Oberbürgermeister
Sören Link vergangene Woche an Ministerpräsident
Hendrik Wüst gerichtet, mit dem Ansinnen, auch für
NRW eine adäquate Lösung zu finden. Ohne eine
Anpassung der Messzahlen durch das Land, müsste - um
eine Belastung für die Grundstücksgruppe der Ein-
und Zweifamilienhäuser in Duisburg gänzlich zu
vermeiden - der Hebesatz so weit abgesenkt werden,
dass rund 40 Millionen Euro im Haushalt 2025 fehlen
würden. Damit wäre ein gesetzeskonformer Haushalt in
weite Ferne gerückt. In der Sitzung am 19. Februar
wird der Rat der Stadt Duisburg über die aktuelle
Entwicklung informiert.
https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/vo0050.asp?__kvonr=20114395
Duisburg hat als eine von wenigen Gemeinden den
Hebesatz Grundsteuer B gesenkt
Rund ein Viertel der Kommunen in
Nordrhein-Westfalen hat zwischen Juli 2022 und Juni
2023 die Hebesätze der Grundsteuer B erhöht, teilt
das Statistische Landesamt IT.NRW mit. Landesweit
die höchste Steigerung wurde in der Gemeinde
Schermbeck im Kreis Wesel verzeichnet. Dort
kletterte der Hebesatz um 255 Prozentpunkte auf 750
Prozent. Herabsetzungen gab es nur in fünf Gemeinden
und Städten, darunter in Duisburg (−10 Prozentpunkte
auf 845 Prozent). Bei der Grundsteuer B wird der
Grundbesitz von unbebauten und bebauten Grundstücken
besteuert, der nicht der Land- und Forstwirtschaft
zuzuordnen ist. Der Hebesatz wird von der Gemeinde
selbst festgesetzt. idr
Hebesätze 2023 Duisburg zum Quartalsende
Alt-Hamborn und Marxloh: Start der Förderung für
klimagerechte Maßnahmen durch das Dach-, Hof- und
Fassadenprogramm
Nachdem der Rat der Stadt Duisburg im Juni
2023 die Richtlinie für das klimagerechte Dach-,
Hof- und Fassadenprogramm beschlossen hat, startet
in Alt-Hamborn und Marxloh nach der umfassenden und
digitalen Bestandsaufnahme nun die Förderung von
Klimaanpassungsmaßnahmen von Gebäudedächern und
-fassaden sowie Innenhöfen.
Die beiden Quartiersarchitekten, die für das
Modellvorhaben „Stark im Norden“ in den beiden
Stadtteilen im Einsatz sind, sind von der Qualität
und dem Potenzial des Gebäudebestandes überzeugt:
„So konnten wir uns einen kompletten Überblick
verschaffen, wie groß Bedarfslagen sind und wo diese
konkret im Stadtteil verortet liegen“, beschreibt
Christian Eickelberg (Quartiersarchitekt in
Alt-Hamborn) die Notwendigkeit der Bestandsaufnahme.
Die vielseitigen Daten liegen jetzt vor, so dass der
Fokus nun auf die Bürgeraktivierung sowie die
Bewerbung des Förderprogramms gelegt werden kann.
„Wir freuen uns über jede Anfrage und beraten und
unterstützen während des Antragsprozesses
bestmöglich, so dass wir hoffentlich bald die ersten
Projekte zur Verbesserung des lokalen Klimas und der
Nachhaltigkeit in ihrer Umsetzung begleiten dürfen“,
sagt Matthäus Nowak, Quartiersarchitekt in Marxloh.
Für eine Förderung kommen Aufhellungen und
Begrünungen von Fassaden, Mauern und Nebengebäuden
in Betracht, aber auch Entsiegelungen von
Freiflächen, Vorgärten und Zuwegungen sowie das
Anlegen von Beeten und Gärten. Aber auch die
Gestaltung und Begrünung von Dachflächen ist
förderfähig, ebenso wie „Verschattungsmaßnahmen“
(Vordächer, Markisen) und Arbeiten, die im
Zusammenhang mit diesen Maßnahmen anfallen
(beispielsweise Reinigungen, Abbrucharbeiten von
Mauern und Nebengebäuden, Einrüstungen oder
Baustelleneinrichtungen).
Die Förderung übernimmt dabei bis zu 50 Prozent der
angefallenen Kosten für die durchgeführte Maßnahme.
Darüber hinaus stehen auch die Mitarbeitenden des
Quartiersmanagements für Fragen zur Verfügung, wenn
es beispielsweise um Hilfe bei der Antragsstellung
geht. Eine wichtige Bedingung für die Förderung ist,
dass sich die Immobilie im Fördergebiet des
Modellvorhabens „Stark im Norden“ befindet. Dies
kann einfach online mit Hilfe des „Abfrage-Tools“
auf der Internetseite www.du-starkimnorden.de/tp1c
des Modellvorhabens herausgefunden werden. Dort sind
auch die Richtlinien und das Antragsformular zu
finden.
Volkshochschule Duisburg ehrt die erfolgreichen Absolventen
des zweiten Bildungsweges Bildungsdezernentin Astrid Neese
hat am vergangenen Mittwoch 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Zweiten Bildungsweges an der Volkshochschule Duisburg ihre Zeugnisse
für den nachgeholten Mittleren Schulabschluss überreicht. Sie
würdigte dabei die besondere Leistung der Absolventinnen und
Absolventen und betonte die Bedeutsamkeit des erreichten
Abschlusses: „Dies ist Ihre Eintrittskarte ins Berufsleben“.
Astrid Nesse stellte die aktuelle Arbeitsmarktlage
und den immer weiter wachsenden Fachkräftemangel
dar: „Unternehmen warten genau auf Sie“. Daher ist
aus wirtschaftlichen Aspekten jede erfolgreiche
Teilnahme an Schulabschlusslehrgängen bei der VHS
für die Stadt Duisburg von enormer Wichtigkeit. Die
Bildungsdezernentin dankte den Mitarbeitenden und
insbesondere den Lehrerinnen und Lehrern für die
wertvolle Arbeit, die sie mit großem Engagement und
Leidenschaft tätigen. VHS-Direktor Volker Heckner
hob in seinem Grußwort die Leistung der
Absolventinnen und Absolventen hervor, die neben der
Schule in der Regel noch einem Job nachgehen und oft
auch Kinder haben, um die sie sich kümmern müssen.
„Dieses immense Durchhaltevermögen ist lobenswert
und ich zolle meinen vollsten Respekt dafür“, so
Heckner. Neben Astrid Neese und Volker Heckner haben
auch zwei Absolventen die Feierstunde mit einer Rede
bereichert. Kasem-Ali Ali bedankte sich im Namen der
Klasse bei den Lehrkräften: „Dank Ihnen haben wir
nicht nur das Fachliche gelernt, sondern auch den
Wert von Zusammenarbeit, Ausdauer und gegenseitigem
Respekt.“
Auch Cedric Klaus beeindruckte mit seinen Worten:
„Die heutige Zeugnisübergabe symbolisiert irgendwo
ein Ende. Ein vorläufiges Ende, denn ich würde
sagen, dass dies für viele von uns der Anfang von
etwas Größerem ist.“ Einige der Absolventinnen und
Absolventen haben bereits einen Ausbildungsplatz
sicher, zwei nutzen ihre Chance bei der Bundeswehr
und andere streben das (Fach-)Abitur beim
Weiterbildungskolleg Duisburg an.
Die Absolventen des Mittleren Schulabschlusses,
Lehrer und Mitarbeiter des Zweiten Bildungswegs der
VHS Duisburg, Bildungsdezernentin Astrid Neese und
VHS-Direktor Volker Heckner
Mit Sprühkreide und Schablonen startet „Let’s
Europe“-Kampagne zur Europawahl In Duisburg haben
Schülerinnen und Schüler der Europaschule
Reinhardund-Max-Mannesmann-Gymnasium heute zur Spraydose gegriffen
und an vielen Stellen „Let’s Europe“ auf Flächen und Wände gesprüht.
Der Slogan ist das zentrale Motto der Kampagne, die der
Regionalverband Ruhr (RVR) anlässlich der diesjährigen Europawahl am
9. Juni ins Leben gerufen hat.
An der ungewöhnlichen
Auftaktaktion der Kampagne machen viele Menschen im ganzen
Ruhrgebiet mit. Michael Rüscher, Beigeordneter der Stadt Duisburg,
freut sich über die Initiative der Schule und das Engagement der
Jugendlichen: „Demokratie lebt vom Mitmachen. Viele Schülerinnen und
Schüler bringen sich schon jetzt aktiv ein, indem sie sich als
Schülersprecher und Schülersprecherinnen engagieren oder Ehrenämter
in Organisationen und Initiativen übernehmen. Für sie ist das Leben
in einem Europa ohne Grenzen selbstverständlich, weil sie damit groß
geworden sind. Damit sind sie wichtige Botschafter, wenn es darum
geht, Menschen zur Wahl des europäischen Parlaments aufzurufen.“
Die Sprühaktion ist erst der Anfang: Bunt und vielfältig werden
Duisburg und andere Kampagnenteilnehmende die Bedeutung des
vereinten Europas in den nächsten Wochen bei Veranstaltungen, im
Stadtbild und in den sozialen Medien sichtbar machen. Dazu ist auch
der Instagram-Kanal @LetsEuropeRuhr gestartet.
Schüler des Mannesmann-Gymnasiums sprühen den Slogan "Let's Europe"
mit Sprühkreide an verschiedenen Stellen auf den Schulhof am
05.02.2024. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
Hier werden in den nächsten Wochen mit Bildern und in Videos
spannende Geschichten aus der Metropole Ruhr erzählt, in denen
Europa eine zentrale Rolle spielt. Karola Geiß-Netthöfel,
Regionaldirektorin des RVR, sagt zum Start der Kampagne „Let’s
Europe“: „In der aktuellen Kriegs- und Krisensituation sehen wir
uns in der besonderen Verantwortung, die Bedeutung des geeinten
Europas für unsere Region und unsere Lebenswirklichkeiten deutlich
zu machen. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns für den
Erhalt von Frieden, Freiheit, Demokratie und Toleranz ein. Die
Kampagne ist Ausdruck gelebter Vielfalt. Sie will vor allem junge
Menschen dafür sensibilisieren, dass es sich lohnt, sich auch in
Zukunft für ein Europa der offenen Grenzen und des solidarischen
Miteinanders zu engagieren.“
Die regionale
Europakampagne des RVR reiht sich ein in zahlreiche Aktivitäten, die
europaweit im Vorfeld der Europawahlen (in Deutschland am 9. Juni)
stattfinden. Das Kennzeichen von „Let’s Europe“ ist die
Zusammenarbeit einer ganzen Region mit ihren 53 Städten und vier
Kreisen. Auch auf Bussen und Bahnen der Verkehrsunternehmen wird das
Motto im Frühjahr zu sehen sein.
Schüler des Mannesmann-Gymnasiums sprühen den Slogan "Let's Europe"
mit Sprühkreide an verschiedenen Stellen auf den Schulhof am
05.02.2024. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
WIR-Förderpreis ausgelobt
Der WIR-Förderpreis des Vereins „WIR – Wohnen im Revier“ geht in die
sechste Runde: Der Preis steht in diesem Jahr unter dem Thema
„Umweltschutz und Nachhaltigkeit in den Ruhrgebiets-Quartieren“.
Dabei sollen herausragende Projekte und engagierte Bürgerinnen und
Bürger im Ruhrgebiet gewürdigt werden, die sich für eine grünere,
nachhaltigere Zukunft einsetzen.
Der Förderpreis, dotiert mit einem Gesamtpreisgeld von 10.000 Euro,
ist ein Aufruf an alle kreativen Köpfe, die mit ihren Projekten im
Ruhrgebiet einen Unterschied machen wollen. Gesucht werden
Initiativen, die durch bürgerschaftliches Engagement und innovative
Ansätze das Umweltbewusstsein stärken und zur nachhaltigen
Entwicklung der Quartiere beitragen. Denkbar wären beispielsweise
Urban Gardening-Projekte, innovative Mobilitätslösungen,
Müllvermeidungs- oder Recyclingprojekte.
Mit dem diesjährigen Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit
möchte WIR die Bedeutung des Engagements der kommunalen
Wohnungswirtschaft für eine nachhaltige Quartiersentwicklung
hervorheben und öffentlichkeitswirksam unterstützen. Diese
Ausrichtung ist eine Reaktion auf die zunehmende Relevanz
ökologischer Verantwortung in den Quartieren des Ruhrgebiets.
Der Verein WIR – Wohnen im Revier e.V., eine Kooperation kommunaler
Wohnungsunternehmen, setzt sich seit seiner Gründung 2014 für die
Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und die Verbesserung der
Lebensqualität in den Quartieren des Ruhrgebiets ein. Die GEBAG ist
eines der 15 Mitgliedsunternehmen.
Die GEBAG unterstützt den Aufruf für den Förderpreis daher gern, wie
Geschäftsführer Bernd Wortmeyer deutlich macht: „In Zeiten, in denen
Umweltschutz und Nachhaltigkeit mehr denn je im Fokus stehen, freuen
wir uns, durch den WIR-Förderpreis einen Beitrag zur Förderung
innovativer Ideen für nachhaltige Entwicklungen in den
Ruhrgebiets-Quartieren leisten zu können.“
Teilnahme und Bewerbung Zur Teilnahme eingeladen sind bestehende
Projekte und Initiativen aus dem Ruhrgebiet, die sich in den
genannten Bereichen engagieren. Projekte und Initiativen können sich
ab sofort auf der WIR-Homepage unter der Rubrik „WIR Förderpreis
2023/2024“ oder über
https://wir-wohnenimrevier.de/foerderpreis/bewerbung bewerben.
Bewerbungsschluss ist der 15. April 2024, die Preisvergabe erfolgt
im Juni 2024.
7. Februar:
Der Landschaftspark ist jetzt Gartendenkmal!
Der Landschaftspark Duisburg-Nord einschließlich der
gesamten eingebundenen Infrastruktur und Industrierelikte werden nun
offiziell von der Bezirksregierung Düsseldorf nach fachlicher
Bewertung des Amts für Denkmalpflege unter Schutz gestellt. Er
verbindet Gartenkunst und Landschaftskultur. Die Idee für den
heutigen Landschaftspark, als Transformationsobjekt der IBA
(Internationale Bauausstellung Emscher Park), wurde im Jahr 1989
geboren.
Fotos (c)ThomasBerns
Auf dem Areal entstand nach dem Entwurf von Prof.
Peter Latz ein Landschaftspark, der weder Park noch
Landschaft im ursprünglichen Sinn ist. Mit dem
Inkrafttreten des neuen nordrhein-westfälischen
Denkmalschutzgesetztes im Jahr 2022 wurde eine neue
Kategorie „Gartendenkmal“ eingeführt. Nachdem das
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und
Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen den
Aufruf für das Programm zur Denkmalförderung 2024 im
Juli 2023 veröffentlicht hat, stellte die
Bezirksregierung Düsseldorf einen Antrag auf
Aufnahme in die Denkmalliste.
Zu den charakteristisch wertvollen Merkmalen des
Landschaftspark zählt beispielsweise die diverse
Naturlandschaft mit ihren Baumplätzen, Birken- und
Moorlandschaften oder die besondere Infrastruktur.
Verwilderte Bahntrassen, panoramaartige Ausblicke,
ein eigenes Rad- und Wandernetz und ein nachhaltiges
Wassersystem. Auch Sichtbezüge zwischen dem Park,
den darin eingebetteten stillgelegten
Industrieanlagen und der kulturlandschaftlichen
Umgebung, sowie künstlerisch wertvolle
Ausstattungsstücke, wie die Piazza Metallica oder
die international bekannte Lichtinstallation von
Jonathan Park fielen bei der Beurteilung ins
Gewicht.
„Schon 2015 hat uns der britische Guardian unter die
zehn schönsten Parks der Welt gewählt. Wir freuen
uns sehr über die Auszeichnung, die dem Park gerecht
wird.“, erläutert Frank Jebavy,
Geschäftsbereichsleiter des Landschaftsparks. Er
führt weiter fort: „Als Gartendenkmal etabliert sich
der Landschaftspark weiter in der Welt der Denkmäler
und kann so authentisch entwickelt und in besonderem
Maße gepflegt werden.“
Der Landschaftspark feiert in diesem Jahr seinen 30.
Geburtstag am 1. Juni 2024 im Rahmen der langen
Nacht der Industriekultur und mit weiteren
Highlights im Geburtstagsjahr. Mit durchschnittlich
einer Million Besuchern pro Jahr gehört der
Landschaftspark Duisburg-Nord zu den beliebtesten
Natur- und Kulturlandschaften in
Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von zwei Jahrzehnten
wandelte sich ein stillgelegtes Hüttenwerk zu einer
Großstadtoase und ist heute mit jährlich rund 250
Veranstaltungen eine Top-Event-Adresse.
Mehr immer aktuell unter
www.landschaftspark.de
„Jugend musiziert“
Schülerinnen und Schüler der Musik- und
Kunstschule Duisburg präsentierten sich überaus
erfolgreich im diesjährigen Wettbewerb „Jugend
musiziert“ Die insgesamt 27 Teilnehmenden zwischen 7
und 18 Jahren erreichten 15 erste Preise, von denen
acht in den Landeswettbewerb Anfang März
weitergeleitet werden, und einen zweiten Preis. In
den diesjährigen Kategorien Bläser solo, E-Bass,
Klavier vier- bis achthändig, Duo Klavier und ein
Streichinstrument sowie in den besonderen
Ensemblebesetzungen maßen sich die jungen Duisburger
Talente in der Region mit Musizierenden aus
Dinslaken, Mülheim und Oberhausen.
„Die Leistungen begeistern mich immer wieder aufs
Neue! Wie die ebenso talentierten wie fleißigen
jungen Menschen nicht nur tolle Auftritte
bewältigen, sondern mit ihrer Musik die Herzen ihres
Publikums erobern, gibt viel Zuversicht“, freut sich
Dezernentin Astrid Neese. Großzügig unterstützt wird
die Veranstaltung des renommierten Wettbewerbs seit
Jahren von der Sparkasse Duisburg, die auch
zusätzliche Förderpreise verleiht.
Das Preisträger-Konzert mit Übergabe der Urkunden
durch Astrid Neese findet am Sonntag, 18. Februar,
um 11 Uhr im Saal der Folkwang Universität der
Künste, Abteilung Duisburg statt. In einem weiteren
Konzert am Freitag, 23. Februar, um 18 Uhr spielen
alle in den Landeswettbewerb weitergeleiteten
Musizierenden ihr Wertungsprogramm in der
Lutherkirche in Neudorf. Der Landeswettbewerb Jugend
musiziert für Nordrhein-Westfalen findet vom 8. bis
zum 12. März in Köln statt. Die Wertungsspiele sind
öffentlich, die Teilnehmenden freuen sich über
Unterstützung durch ein wohlwollendes Publikum.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Thees Bente vom Stein Horn Altersgruppe Ia: 1. Preis
(25 Punkte)
Emmi Claeys Horn Altersgruppe II: 1. Preis mit
Weiterleitung (23 Punkte)
Sara da Silva Antunes Alves, Horn Altersgruppe III:
1. Preis mit Weiterleitung (24 Punkte)
Jakob Süßmilch Trompete Altersgruppe Ib: 1. Preis
(23 Punkte)
Constantin Oemler Trompete Altersgruppe III: 1.
Preis mit Weiterleitung (23 Punkte)
Merle Gindera Querflöte Altersgruppe Ib: 1. Preis
(24 Punkte)
Charlotte Sebald Querflöte Altersgruppe III: 1.
Preis mit Weiterleitung (25 Punkte)
Clara Sebald Querflöten Begleitung am Klavier
Altersgruppe Ib: 1. Preis (25 Punkte)
Sebastian Yilong Baumann Saxophon Altersgruppe IV:
1. Preis mit Weiterleitung (25 Punkte)
Luisa van Stiphaut E-Bass Altersgruppe IV: 1. Preis
mit Weiterleitung (23 Punkte)
Aaron Stahlbaum und Sumin Mun Klavier vier- bis
achthändig oder an zwei Klavieren Altersgruppe Ib:
1. Preis (24 Punkte)
Alessia Anderson und Mila Zalac Klavier vier- bis
achthändig oder an zwei Klavieren Altersgruppe II:
1. Preis mit Weiterleitung (24 Punkte)
Ben Trautvetter und Alice Shiqian Li Duo Klavier und
ein Streichinstrument (Violoncello) Altersgruppe Ib
1. Preis (21 Punkte)
Emilian Aquino und Lilly Jiaxuan Li Duo Klavier und
ein Streichinstrument (Klavier/Violine) Altersgruppe
II: 1. Preis (21 Punkte)
Emma Magiera und Lilly Jiaxuan Li Duo Klavier und
ein Streichinstrument Altersgruppe III: 2. Preis (19
Punkte)
Lena da Silva Antunes Alves, Valeria Fedosejew
(Oberhausen), Malaika Kaprowski (Essen), Carolin de
Bruijn, Emmi Rupprecht, Besondere Besetzung Klassik,
Romantik, Spätromantik und Impressionismus (Violine)
Altersgruppe V: 1. Preis mit Weiterleitung (23
Punkte)
Rosenmontagszug, 12. Februar 2024
Fotoimpressionen vom Duisburger Rosenmontagszug
Impressionen von Dr.Markus Jeschke
13. Februar
Calaisplatz - ein unvollendets
Projekt!
Im Frühjahr 2019 beschloss der Rat der Stadt
Duisburg im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt die
Umgestaltung des bis dahin als reinen Autoparkplatz genutzten
Calaisplatzes in der Altstadt sowie der angrenzenden Bereiche der
Unter- und Schwanenstraße. Gemäß dem Masterplan für die
Innenstadtentwicklung Duisburgs ist es das erklärte Ziel, eine
ansehnliche Verbindung zwischen Altstadt (Münzstraße) über den
qualitativ aufzuwertenden Calaisplatz hin zum Innenhafen zu
schaffen.
Der damals für 2020 projektierte Baubeginn wurde aufgrund der
Corona-Pandemie und durch eine sinnvolle Verknüpfung von
Planungsphasen tangierter Projekte wie die Verlegung einer
Starkstromtrasse sowie Kanal- und Straßenbaumaßnahmen im
angrenzenden Bereich allerdings erst im Herbst 2022 realisiert.
Dazu Joachim Schneider, CDU-Bezirksvertreter
und stellvertretender Bezirksbürgermeister im
Duisburger Stadtbezirk Mitte: „Die CDU begrüßt den
Umbau des Calaisplatzes und die Neugestaltung der
angrenzenden Straßenbereiche außerordentlich.
Allerdings wurden die Baumaßnahmen mittlerweile
nicht nur teurer, sondern ziehen sich aufgrund
archäologischer Untersuchungen und Dokumentationen
von zahlreichen Bodendenkmälern im Baustellenbereich
auch erheblich in die Länge.“
Die anhaltende Baustellensituation werte die
City-Lage nicht gerade auf und stelle für Fußgänger
und Straßenverkehr seit vielen Monaten ein Hindernis
dar. Zudem hätten auch das angrenzende Gewerbe und
die Gastronomie erhebliche Umstände und finanzielle
Einbußen zu tragen, weiß der CDU-Kommunalpolitiker
Joachim Schneider zu berichten und hofft bei allem
Verständnis für die archäologischen Arbeiten auf
eine baldige Fertigstellung der Baustelle.
„Wenn man sich die Situation vor Ort anschaut,
bekommt man den Eindruck, dass derzeit
ausschließlich die Archäologie akribisch arbeitet,
ansonsten die Baustelle ruht. Eine attraktive
Umgestaltung des Calaisplatzes ist jedenfalls nicht
im Ansatz zu erkennen, denn er gleicht einem
verwaisten Bauhof mit abgestellten Maschinen und
Materialien“, stellt Joachim Schneider fest und
ergänzt: „Den zuletzt genannten
Fertigstellungstermin im Frühjahr 2024 darf man wohl
leider anzweifeln.“
Jeder kann mitmachen: Projekt „Ich bin von hier!“
14.2. - Das Projekt sucht Duisburgerinnen
und Duisburger die über ihre Erfahrungen zum Thema
erlebte Diversität und kulturelle Vielfalt sprechen.
Alle Duisburgerinnen und Duisburger sind aufgerufen
beim Projekt „Ich bin von hier!“ mitzumachen. Das
NRW Kultursekretariat (NRWKS) hat gemeinsam mit
seinen Mitgliedsstädten das Projekt ins Leben
gerufen.
„Ich begrüße diese Projektausschreibung ganz
ausdrücklich. Wenn wir zuhören, Gemeinsamkeiten und
Unterschiede würdigen, werden wir zu einer klügeren,
zusammenführenden und besseren Gesellschaft. Eine
Ausschreibung, die vielleicht gerade jetzt zum
richtigen Zeitpunkt kommt. Ich bin sehr gespannt,
welche Beiträge uns erreichen werden“, so
Kulturdezernentin Linda Wagner. Interessierte können
künstlerisch in Video- oder Höraufnahmen über
erlebte Vielfalt und Diversität im Sinne von
kulturellem Hintergrund und Herkunft im eigenen
Umfeld, in der Stadt und im Stadtteil sprechen: „Wie
erlebe und praktiziere ich kulturelle Vielfalt? Wie
lassen sich meine Erfahrungen mit einem
künstlerischen Ansatz ausdrücken?“
Die Video-/Handyfilme und/oder Hörstücke dürfen
maximal fünf Minuten lang sein und es muss der
lokale Bezug zu Duisburg oder einem Stadtteil
erkennbar sein. Lediglich ein repräsentatives Bild
als digitales „Titelblatt“ muss beigefügt werden.
Bewerben kann sich jeder, künstlerische Erfahrungen
werden nicht vorausgesetzt. Eine Projektskizze ist
nicht erforderlich. Eine Fachjury wählt den besten
Beitrag aus. Beurteilt werden der thematische Bezug,
der Bezug zur Stadt und zum Viertel, die Qualität
des künstlerischen Ansatzes und dessen kreative
Ausführung sowie die technische Kompatibilität für
die digitale Bildschirmdarstellung. Das Preisgeld
beträgt 2000 Euro. Der Preis wird vom NRW
Kultursekretariat gestiftet.
Interessierte Duisburgerinnen und Duisburger können
ihre Beiträge bis zum 31. März via WeTransfer per
E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de senden. Mit
der Bewerbung wird das Einverständnis zur
Veröffentlichung vorausgesetzt. Die
Einverständniserklärung, die auf der Internetseite
des Kulturbüros Duisburg hinterlegt ist, muss mit
eingereicht werden:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/aktuelles/inhaltsseiten/ausschreibung-ich-bin-von-hier.php.
Bei Rückfragen steht Daniel Jung vom Kulturbüro
unter (0203) 283-62262 zur Verfügung. Alle Beiträge
aus den 20 Mitgliedsstädten findet man ab dem Sommer
der Website des NRWKS unter www.nrw-kultur.de, auf
den Social-MediaKanälen (Instagram, Facebook und
Vimeo). Außerdem werden die Videos beim Festakt zur
Preisverleihung (Jubiläumsveranstaltung in der Oper
Wuppertal) am 6. September gezeigt. Die zentrale
Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger
aller beteiligten Mitgliedsstädte erfolgt bis zum
30. Juni.
16. Februar:
Wasserstoffversorgung der ersten
Direktreduktionsanlage für grünen Stahl
ausgeschrieben
thyssenkrupp Steel startet die Ausschreibung für die
Wasserstoffversorgung seiner ersten
Direktreduktionsanlage. Ziel ist es, die Anlage im
Jahr 2029 zu 100 Prozent mit Wasserstoff zu
betreiben. Die im größten europäischen Hüttenwerk in
Duisburg entstehende Direktreduktionsanlage bildet
zusammen mit zwei innovativen Einschmelzern das
Herzstück des ersten Transformationsschritts der
Dekarbonisierung von thyssenkrupp im Rahmen des
Projekts tkH2Steel.
Im Vollbetrieb können mit dem Einsatz von rund
143.000 Tonnen Wasserstoff (entsprechen 5,6
Terawattstunden) bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2 pro
Jahr eingespart werden - bei einer
Produktionskapazität von 2,5 Millionen Tonnen direkt
reduziertem Eisen pro Jahr. Der
Ausschreibungsprozess verläuft in drei Phasen und
richtet sich an alle potenziellen
Wasserstofflieferanten, die über Projekte zur
Erzeugung von erneuerbarem grünem oder CO2-armem
blauem Wasserstoff mit Liefermöglichkeiten nach
Duisburg verfügen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
und das Land Nordrhein-Westfalen fördern das
innovative Anlagenprojekt und den damit verbundenen
Wasserstoffhochlauf mit rund zwei Milliarden Euro.
idr - Informationen auch unter:
http://www.thyssenkrupp-steel.com
15 Auszubildende haben ihren Abschluss geschafft –
noch Ausbildungsplätze frei
15 Auszubildende des DVV-Konzerns haben die
IHK-Prüfung bestanden und damit ihre
Berufsausbildung abgeschlossen. Von den sechs
Kaufleuten und neun technisch-gewerblichen
Auszubildenden haben sechs sogar vorzeitig ihre
Prüfung erfolgreich absolviert.
Der DVV-Konzern bietet seinen Auszubildenen aber vor
allem berufliche Perspektiven: Bis auf eine Ausnahme
haben alle von Ihnen im Anschluss einen festen
Arbeitsvertrag erhalten und sind nun in
verschiedenen Bereichen des Konzerns und in den
Tochtergesellschaften wie den Stadtwerken Duisburg
und der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG)
beschäftigt.
„Ich freue mich über den Erfolg unserer Azubis. Wir
setzen darauf, die Fachkräfte, die wir für die
Zukunft brauchen, selbst auszubilden“, sagt
DVV-Geschäftsführer Axel Prasch, der im Konzern das
Personalressort verantwortet. „Wir haben spannende
Aufgaben und bieten jungen Menschen die Möglichkeit,
die Energie- und Verkehrswende mitzugestalten. Auch
für dieses Jahr haben wir noch freie
Ausbildungsplätze zu vergeben.“
Freie Ausbildungsstellen für 2024 Für den Start im
September gibt es in den technischen Berufsfeldern
Ausbildungsplätze zum Elektroniker für
Betriebstechnik (auch mit dualem Studium), zum
Industriemechaniker, Anlagenmechaniker,
Fachinformatiker, IT-Systemelektroniker,
Fachlageristen und zum Geomatiker. Im Jahrgang 2024
gibt es insgesamt 47 Ausbildungsplätze in neun
Berufen, darunter auch Industriekaufleute (auch mit
dualem Studium) und Kaufleute für Bürokommunikation.
Aktuell sind im DVV-Konzern 89 Auszubildende in den
genannten Berufsbildern beschäftigt. Alle
Informationen zur Ausbildung sind auch hier zu
finden:
https://azubi-karriere.dvv.de/
Neun der 15 Auszubildenden, die jetzt im DVV-Konzern
in den Beruf starten (von links): die
Industriemechaniker Semih Eren und Nico Paur,
Fachinformatiker Phillip Olawsky, Industriekaufmann
Robin Götz, Marie Dulich als Kauffrau für
Bürokommunikation sowie die Industriekaufleute
Niclas Baldus, Jacqueline Steinbach, Emily
Tecklenburg und Maike Garczynski. Quelle: DVV
IHK-Ehrenpräsident Dr. Ulrich F. Kleier ist 70 Jahre
alt geworden
Niederrheinische IHK würdigt sein Engagement
Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich Dr.
Ulrich F. Kleier, Ehrenpräsident der
Niederrheinischen IHK, für die Wirtschaft am
Niederrhein. Am 13. Februar feierte er seinen 70.
Geburtstag.
Dr. Ulrich Kleier, geschäftsführender Gesellschafter
der Friedrich Kleier GmbH in Moers, begann sein
ehrenamtliches Wirken bei den Wirtschaftsjunioren in
Duisburg. In dieser Zeit initiierte er die bekannte
Duisburger Landmarke „Rheinorange“. 1993 wurde der
promovierte Jurist erstmalig in die Vollversammlung
der Niederrheinischen IHK – dem Parlament der
regionalen Wirtschaft – gewählt. 2001 wurde er zum
IHK-Präsidenten gewählt und nach seiner Amtszeit
2006 zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Während seiner Präsidentschaft setzte er sich
besonders für die Belange junger Menschen ein,
beispielsweise durch das Projekt
„Schule-Wirtschaft“. Dieses hilft bis heute jungen
Leuten, sich beruflich zu orientieren. Ein
besonderes Anliegen Kleiers war und ist es, die
Innenstädte am Niederrhein voranzubringen.
Sein Engagement in zahlreichen Ehrenämtern, wie beim
Handelsverband NRW Niederrhein, als Mitglied im
Freundeskreis des Wilhelm-Lehmbruck-Museums, in den
Fördervereinen der Hochschulen am Niederrhein und
bei Rotary, haben ihm Wertschätzung und großen
Respekt eingebracht.
„Ulrich Kleier hat sich um Duisburg und den
Niederrhein sehr verdient gemacht. Sein Einsatz für
unsere IHK ist herausragend. Wir danken ihm herzlich
und gratulieren zu seinem Geburtstag“, so Dr. Stefan
Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK. Seine zahlreichen
Verdienste wurden im Oktober 2023 mit der Verleihung
des Bundesverdienstkreuzes verdient gewürdigt.
6-Seen-Wedau: Vermarktung von Grundstücken an
private Bauherren gestartet
Nächster Schritt in Sachen Vermarktung beim
Projekt 6-Seen-Wedau: Die GEBAG hat den Vertrieb von
17 Grundstücken im Quartier „Am Uferpark“ an private
Bauherren gestartet. Die Grundstücke sind zwischen
ca. 458 und 700 Quadratmetern groß.
6-Seen-Wedau: „Quartier am Uferpark“
- Foto GEBAG
Die Vergabe der Grundstücke erfolgt über ein
notariell begleitetes Bieterverfahren gegen
Höchstgebot. Der Mindestkaufpreis liegt bei 730,00
Euro pro Quadratmeter plus Erwerbsnebenkosten. Die
Bewerbungsphase läuft vom 15. Februar bis
einschließlich 15. April 2024. Gebaut werden dürfen
freistehende Einfamilien- oder Doppelhäuser, in den
Einfamilienhäusern kann zusätzlich auch eine
untergeordnete Einliegerwohnung realisiert werden.
Die Errichtung von klassischen Mehrfamilienhäusern
ist nicht möglich. Die GEBAG pflegt eine Liste mit
aktuell rund 1.900 vorgemerkten Interessenten.
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer freut sich
über die nächste Stufe im Vertriebsprozess: „Die nun
zum Verkauf stehenden Grundstücke bieten Raum für
individuelles Wohnen. Im Quartier ‚Am Uferpark‘ sind
eine geringere bauliche Dichte und individuellere
Bauformen als im restlichen Teil von 6-Seen-Wedau
vorgesehen. So können sich private Bauherrinnen und
Bauherren den Traum vom Eigenheim in einem der
spannendsten Stadtentwicklungsprojekte in
Deutschland erfüllen.“
Alle Interessenten, die bei der GEBAG für das
Projekt 6-Seen-Wedau vorgemerkt sind, werden
automatisch über den Vertriebsstart informiert. Das
Verkaufsexposé findet sich auch online unter
www.6-seen-wedau.de/expose.
Frauen-Empowerment feiert Auftaktveranstaltung für
Ausstellung
Am Sonntag, den 18. Februar 2024, lud die Duisburger Werkkiste zum
Auftakt der Ausstellung „Empowerment für Frauen – Lebensgeschichten“
ins Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie
ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Frauen, die sich
bereit erklärt hatten, von ihren Flucht- und Ankommenserfahrungen zu
berichten und diese öffentlich auszustellen.
V.l.: Shabnam Shariatpanahi und Sabrina Hanisch (Werkkiste); Frau
Dr. Sommer (Museumsdirektorin), Edeltraut Klabuhn (Bürgermeisterin),
Cornelius Schwarz (BAMF) und Frauen der Empowerment-Gruppe
Etwa 50 Menschen kamen am Sonntagvormittag zum
Ausstellungsbeginn, die durch die Museumsdirektorin, Frau Dr.
Sommer, eröffnet wurden. Bürgermeisterin Edeltraut Klabuhn würdigte
den Mut und die Fertigkeiten der Frauen und hob die Relevanz der
Integrationsarbeit vor Ort hervor. Extra aus Nürnberg angereist war
auch ein Mitarbeiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge
(BAMF), aus dem Finanzgeberprojekt „Gesellschaftlicher Zusammenhalt
vor Ort“ um die Eröffnung zu begleiten.
Mit musikalischer Begleitung und anschließendem Ausklang kamen die
Besucher*innen ins Gespräch. Shabnam Shariatpanahi, die die Frauen
im Projekt begleitet sagt dazu: „ich finde es wichtig, dass durch
die Geschichten der Frauen eine Sensibilisierung in der
Öffentlichkeit angestoßen wird. Ich freue mich für die Frauen, die
heute ihre Stärken und Fähigkeiten in den Fokus gerückt haben und
auf alle Besucher*innen der Ausstellung.“ Die zehn Werke der Frauen
sind vom 26.02.2024 – 30.04.2024 in der Zentralbibliothek Duisburg
zu besichtigen.
21. Februar:
Stadtwerke Duisburg bauen altes Kohlekraftwerk zurück
Alles muss raus: Generatoren, Kessel, Kranbahnen, aber auch
Schränke, Tische und Schaltanlagen. Einfach alles. Denn das alte
Heizkraftwerk II am Fuße des Stadtwerketurms an der Charlottenstraße
soll verschwinden. Die Stadtwerke Duisburg bauen die Anlage komplett
zurück und haben mit den Arbeiten bereits im Januar 2021 begonnen.
Seit Jahresbeginn 2024 sind diese Rückbauarbeiten auch von außen
sichtbar, denn derzeit werden die Maschinenhäuser des alten
Kraftwerkes zur Charlottenstraße hin abgerissen. Das Betriebsgebäude
und das Maschinenhaus vom alten Block A des Kraftwerkes sind seit
Jahresbeginn bereits vollständig zurückgebaut worden.
Grafik Rueckbau HKWII - Fotos Stadtwerke Duisburg
Das HKW II besteht aus dem Block II/A, der 1956 in
Betrieb gegangen ist, und dem Block II/B, dessen
Inbetriebnahme im Jahr 1967 war. Block A haben die
Stadtwerke bereits 1999 außer Betrieb genommen, die
Stilllegung des Blockes B erfolgte im Jahr 2012. Die
Grundfläche des Gebäudekomplexes umfasst rund 4500
Quadratmeter und damit die Größe eines
Fußballfeldes. „Die Stadtwerke sind mit der
Stilllegung des HKW I im Jahr 2018 vollständig aus
der Kohleverstromung ausgestiegen. Die alten
Kohleverstromungsanlagen werden nicht mehr benötigt.
Sie kontrolliert zurückzubauen ist daher der
logische nächste Schritt“, erklärt
Rückbau-Projektleiter Ernst Schlusemann.
Zunächst mussten die Gebäude aufwändig entkernt und
zahlreiche Maschinenteile ausgebaut werden. Dazu
gehören nicht nur die industriellen Anlageteile,
sondern auch die Bürogebäude. „Ein solcher Rückbau
ist im innerstädtischen Bereich wie in unserem Fall
an der Charlottenstraße noch einmal komplexer als
ein Rückbau auf einem freien Feld. Das ist
aufwändiger und dauert länger“, sagt Ernst
Schlusemann. Hinzu kommt, dass ein Kraftwerksrückbau
mit einer umfangreichen Schadstoffsanierung
einhergehen muss.
Rückbau ist sichtbares Symbol der Energiewende
Derzeit läuft der Rückbau vom Betriebsgebäude des
Blocks B an der Charlottenstraße. Danach erfolgt der
Abriss des benachbarten Maschinenhauses. So
verschwindet, Stück für Stück, Gebäude für Gebäude
das gesamte HKW II. Zurück bleibt dann aber
natürlich noch der unter Denkmalschutz stehende
Stadtwerketurm. Alle an den Turm angrenzenden
Gebäude wird es aber bald nicht mehr geben. Der
aktuelle Zeitplan sieht vor, dass der Rückbau im
ersten Quartal 2025 abgeschlossen ist.
„Der Rückbau ist insofern auch sichtbares Symbol der
Energiewende, der mit dem Neubau und der Integration
neuer Anlagen in den Erzeugungspark Hand in Hand
geht“, sagt Ernst Schlusemann. So haben die
Stadtwerke im Juni 2023 am Standort Hochfeld ein
neues, wasserstofffähiges Groß-Blockheizkraftwerk
(BHKW) mit einer elektrischen Gesamtleistung von
31,5 Megawatt in Betrieb genommen.
Die aus sieben BHKW bestehende Anlage dient dem
Ausbau der Fernwärmeversorgung und der Unterstützung
der Stromerzeugung. Die sieben Motoren können sehr
flexibel eingesetzt werden und immer dann punktgenau
Strom und Wärme erzeugen, wenn die Menschen in
Duisburg sie brauchen. Das Blockheizkraftwerk
arbeitet in sogenannter Kraft-Wärme-Kopplung, es
erzeugt also Strom und gleichzeitig Wärme für das
Fernwärmenetz mit einem Wirkungsgrad von über 90
Prozent. Bereits heute schon ist das BHKW für den
künftigen Einsatz von Wasserstoff ausgelegt
(H2-ready). Die neue Anlage hat eine Leistung von
31,5 Megawatt und kann so viel Strom erzeugen, wie
68.000 Haushalte pro Jahr verbrauchen. Insgesamt
haben die Stadtwerke rund 40 Millionen Euro in das
wasserstofffähige Groß-BHKW investiert.
22. Februar:
Mehr als 4.500 Photovoltaik-Anlagen in
Duisburg – Stadtwerke bieten Komplettpakete
1.549
Photovoltaik-Anlagen sind im Jahr 2023 in Duisburg in Betrieb
gegangen. Das ist eine Steigerung von 268 Prozent zum Jahr 2022, als
578 Anlagen neu ans Netz gingen. Einen größeren jährlichen Zuwachs
an Anlagen zur Stromerzeugung aus Sonnenkraft hat es bislang in den
vergangenen 20 Jahren in Duisburg nicht gegeben.
Insgesamt gab es damit zum Ende des Jahres 2023 in der Stadt an
Rhein und Ruhr 4.532 Solarkraftwerke, die in Betrieb sind und deren
Erzeugungsleistung größer ist als 1 Kilowatt peak (1 kWp). Insgesamt
haben diese Sonnenkraftwerke eine Bruttoleistung von 66,22 Megawatt
peak (MWp). Allein 21,1 MWp Leistung sind durch den Zubau der
Anlagen im Jahr 2023 hinzugekommen. Rein rechnerisch kann nun in
Duisburg der jährliche Durchschnittsverbrauch von rund
20.700 Haushalten durch die Erzeugung von Solarstrom gedeckt werden.
Im Vorjahr waren das noch „nur“ rund 14.800 Haushalte.
Immer
mehr Menschen in Duisburg entscheiden sich dafür, den von ihnen
benötigen Strom zu Teilen selbst und auf dem eigenen Dach zu
erzeugen. Die Stadtwerke Duisburg sind der erste Ansprechpartner in
der Stadt, wenn es um die Planung einer solchen Anlage geht. Dabei
beraten und unterstützen die Energiespezialisten der Stadtwerke
Duisburg von der Planung über die Installation bis zur Wartung und
Instandhaltung.
„Das Interesse ist in den vergangenen
Jahren rasant gewachsen. Eine auf den eigenen Verbrauch perfekt
abgestimmte Anlage amortisiert sich schon nach wenigen Jahren“, sagt
Andreas Burchert, Leiter des Teams für Erneuerbare Energien und
Elektromobilität bei den Stadtwerken Duisburg. Noch bis Ende
Februar bietet der lokale Energiedienstleister allen Interessierten
eine besondere Aktion an: Alle Kundinnen und Kunden, die sich bis
Ende des Monats für eine PV-Anlage der Stadtwerke Duisburg
entscheiden, erhalten jedes 5. Solarmodul ihrer neuen Anlage oder
eine 11kW starke Wallbox zum Laden eines Elektroautos zur PV-Anlage
gratis hinzu.
Um das Thema Photovoltaik für Kundinnen
und Kunden übersichtlich und einfach zu gestalten, haben die
Stadtwerke Standardpakete geschnürt: Ein XL-Solarpaket mit einer
Leistung von 10,25 kWp und einem 5-kWh-Speicher gibt es inklusive
Wechselrichter, Unterkonstruktion, Montage und elektronischer
Inbetriebnahme bereits für rund 19.900 Euro (abzüglich der
Rabattierungen).
Alle Infos zum Thema Photovoltaik haben die Stadtwerke auf ihrer
Internetseite swdu.de/pv zusammengestellt. Eine erste Kalkulation
ist live auf der Website oder per Telefon (0203/604-1111) möglich.
Bereits nach zwei bis drei Tagen erfolgt der Versand eines
unverbindlichen Angebotes, nach der Bauplanung und Terminfindung
vergehen dann in der Regel nur wenige Wochen bis zur ersten
nutzbaren Kilowattstunde.
Internationales Expertentreffen German Microwave Conference
Neuste Entwicklungen, aktuelle wissenschaftliche
Erkenntnisse: Expert:innen aus Forschung und Industrie aus den
Bereichen Mikrowellentechnologie und Hochfrequenz zieht es ins
Ruhrgebiet. Vom 11. bis 13. März lädt die Universität Duisburg-Essen
zur 15. Fachtagung „German Microwave Conference (GeMiC)“ in die
Mercatorhalle Duisburg ein. Erwartet werden rund 250 Fachleute aus
dem In- und Ausland.
Drei Tage lang referieren,
diskutieren und netzwerken Forschende von Universitäten und
Forschungseinrichtungen aus Deutschland, Europa, USA und Japan, auch
im Austausch mit Experten aus der Industrie. Ein Fokus der
diesjährigen GeMiC ist die Funktechnik bei höchsten Frequenzen, den
Terahertz-Wellen, die auch an der UDE in drei Forschungsnetzwerken -
gefördert von Bund und Land - einen Forschungsschwerpunkt bilden.
Die Anwendungen der Terahertz-Wellen reichen von
Mobilfunk in zukünftigen 6G-Netzen über hochauflösende
Radartechnologie für intelligente Robotik bis hin zu medizinischer
Bildgebung und Sensorik für die ressourcenschonende Landwirtschaft.
Neben mehr als 80 wissenschaftlichen Beiträgen sind mehrere
hochkarätige internationale eingeladene Vorträge im Programm. Die
GeMiC 2024 wird von der Elektro- und Informationstechnik in der
Fakultät Ingenieurwissenschaften der UDE organisiert.
23. Februar:
Freiwilligenagentur Duisburg gegründet
In Duisburg wird das Ehrenamt künftig noch
stärker gefördert: Oberbürgermeister Sören Link hat
gestern gemeinsam mit Vertretern der Verbände der
freien Wohlfahrtspflege, sowie dem Jugendring und
dem Stadtsportbund die Freiwilligenagentur Duisburg
ins Leben gerufen. „Das Ehrenamt wird in den
kommenden Jahren für unsere Gesellschaft weiter an
Bedeutung gewinnen. Mit der Gründung der
Freiwilligenagentur schaffen wir eine zentrale
Anlaufstelle in Duisburg.
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen
Stadtverwaltung und den beteiligten Verbänden wird
die Agentur einen wichtigen Beitrag für das
Gemeinwohl und den sozialen Zusammenhalt in unserer
Stadt leisten“, sagt Oberbürgermeister Sören Link,
der zum Vorsitzenden der Freiwilligenagentur gewählt
wurde. Der Rat der Stadt Duisburg hatte die Gründung
der Agentur durch seinen Beschluss in der
Ratssitzung im November 2023 erst möglich gemacht.
Die Freiwilligenagentur ergänzt das bereits
vorhandene Angebot der Duisburger
Ehrenamtslandschaft und verfolgt das Ziel, das
freiwillige Engagement zu fördern und die
Anerkennungskultur zu stärken. Durch das erweiterte
Angebot sollen Duisburgerinnen und Duisburger die
Möglichkeit bekommen, sich einfach und unkompliziert
ehrenamtlich im Stadtleben einzubringen. Hauptziel
ist es, Menschen zur Aufnahme einer ehrenamtlichen
Tätigkeit zu motivieren.
Durch die Gründung wird es zukünftig auch möglich
sein, Fördermittel für Engagementprojekte abzurufen,
die speziell auf Freiwilligenagenturen zugeschnitten
sind. Die Freiwilligenagentur wird ihre Arbeit nach
der Eintragung in das Vereinsregister aufnehmen. An
der von der Stadt Duisburg initiierten
Gründungsversammlung im Rathaus haben teilgenommen:
Diakoniewerk, Caritasverband, AWO, DRK, Der
Paritätische, Grafschafter Diakonie, Jugendring und
Stadtsportbund.
Neuer Betreiber für die Duisburger Radstation
Die Duisburger Radstation am Hauptbahnhof
bekommt zum 1. März 2024 einen neuen Betreiber: Die
PHG Duisburg gGmbH übernimmt zu diesem Zeitpunkt die
Radstation mit ihren 450 Abstellplätzen und der
Werkstatt, die von Fachpersonal geführt wird. Es
wird allerdings noch ein wenig dauern, bis die
Werkstatt sämtliche Kundenwünsche erfüllen kann, da
die Ausstattung zunächst komplettiert werden muss.
Leider hat der bisherige Betreiber der Radstation im
Herbst insolvenzbedingt seinen Betrieb eingestellt.
Zwar war das Einstellen von Fahrrädern für
Bestandskunden im computergestützten System
weiterhin möglich. Die Bewachung der Fahrräder
entfiel allerdings, und die Werkstatt wurde
geschlossen. Die Stadt Duisburg, in deren Eigentum
sich die Radstation befindet, hat damit einen neuen
Betreiber gefunden. Das eigene Fahrrad sicher und
witterungsgeschützt abstellen zu können, ist auch am
Duisburger Hauptbahnhof von besonderer Bedeutung,
besonders für Zugpendler. Vor allem wertvollere
Fahrräder können hier zu angemessenen Preisen, die
von der Dauer von einem Tag bis zu einem Jahr
gestaffelt sind, sicher abgestellt werden.
Duisburg-Alt-Hamborn: Zweites Stadtteilforum
In der Volkshochschule in
Duisburg-Alt-Hamborn auf der Parallelstraße 7 findet
am 27. Februar ab 19 Uhr das zweite Stadtteilforum
statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen,
daran teilzunehmen. Das Stadtteilforum steht unter
dem Motto „Informieren, Mitreden, Gestalten“.
Bereits im Juni 2023 besuchten viele Interessierte
das erste Forum. Im Außenbereich und in den Räumen
der Volkshochschule konnten sich die Menschen über
die geplanten Projekte des Modellvorhabens „Stark im
Norden“ für Alt-Hamborn informieren und mit
Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Duisburg und
dem Quartiersmanagement ins Gespräch kommen.
Auch jetzt stehen das Informieren und der gemeinsame
Austausch an den Marktständen im Fokus. So zum
Beispiel zu den Baumaßnahmen von „Stark im Norden“,
wie die geplante Umgestaltung des Altmarktes oder
der Neubau eines Kinder- und Jugendzentrums. Ein
weiterer Mitmachstand lädt ein, sich über die
Aktionen wie das „Erzählcafé 60+“ oder den
Volkshochschulkurs „Reading Moms“ zu informieren,
die bereits in den Räumen des Stadtteilbüros
stattfinden. Denn nicht nur das „Erzählcafé 60+“
freut sich über neue Besucherinnen und Besucher,
auch bei den „Reading Moms“ sind lesefreudige junge
Mütter willkommen.
„Jeder darf auch selbst kreativ werden und eigene
Ideen für Projekte einbringen und ihren Stadtteil
mitgestalten“, sagt Quartiersmanagerin Sophie
Urrigshardt. Bevor die Gäste an den Marktständen in
den Austausch gehen oder selbst aktiv werden, gibt
es einen Überblick mit den wichtigsten Informationen
zu den geplanten Maßnahmen. In einem kurzen
Interview stellen sich drei Persönlichkeiten aus dem
Stadtteil vor. Zur besseren Vorbereitung sind
Anmeldungen ab sofort unter der E-MailAdresse
alt-hamborn@du-starkimnorden.de möglich. Aber auch
ohne Anmeldung sind alle Interessierten willkommen.
27. Februar 2024:
Trauer um Gabriela Grillo - Duisburger Unternehmerin im
Alter von 71 Jahren verstorben
Gabriela Grillo, geschäftsführende
Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft mbH
und Mitglied des Aufsichtsrats der Grillo-Werke AG, ist im
Alter von 71 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben.
Dazu äußert sich Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK: „Wir
sind sehr getroffen von dieser traurigen Nachricht. Gabriela
Grillo war eine herausragende Unternehmer-Persönlichkeit an
Rhein und Ruhr. Sie hat unsere Stadt, die Menschen und die
Wirtschaft in der Region in besonderer Weise viele Jahrzehnte
geprägt.
Wir sind ihr als engagiertes Mitglied
unserer IHK-Vollversammlung, als Vorsitzende des
Industrie-Ausschusses, des Präsidiums und als ständige
Vertreterin des IHK-Präsidenten eng verbunden und zu großem
Dank verpflichtet.
Ihr besonderes Augenmerk, ihr Einsatz und ihr
Herzblut galten stets den Schwächeren der Gesellschaft, vor allem
jungen Menschen. Als Beiratsmitglied unseres Duisburger Schulmodells
engagierte sie sich für benachteiligte Jugendliche. Ihr Einsatz für
ihre Heimatstadt Duisburg, Sitz ihres traditionsreichen und
bedeutenden Familienunternehmens Grillo bleibt vorbildlich. Wir
verlieren eine große und herzensgute, besonders liebenswürdige
Unternehmerin. Unser Beileid und unsere Anteilnahme gelten der
Familie und den Hinterbliebenen.“
28. Februar 2024:
Änderung bei Kampfmittelfunden
Bisher sah das mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst
abgestimmte Verfahren die Einrichtungen einer
Evakuierungszone sowie eine Sicherheitszone vor.
Innerhalb der Sicherheitszone durften Anwohnerinnen
und Anwohner ihre Wohnungen während der Entschärfung
nicht verlassen. Das Bürger- und Ordnungsamt der
Stadt Duisburg stellt sich nun bei Kampfmittelfunden
strategisch neu auf. Bereits bei den letzten
Kampfmittel-Entschärfungen in Duisburg wurde in
Absprache mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst
keine Sicherheitszone mehr eingerichtet. Es wurde
lediglich eine Evakuierungszone festgelegt und
geräumt.
Die neue Maßnahme soll die Evakuierungsmaßnahme
beschleunigen und somit die Belastung für alle
Beteiligten reduzieren, ohne dabei Kompromisse bei
der Sicherheit zu machen. Auch in Zukunft wird in
jedem Einzelfall über die notwendigen Schutzbereiche
individuell entschieden. Grundsätzlich soll aber in
Zukunft nur noch eine Evakuierungszone eingerichtet
werden. Der Radius hängt von der Größe des
Blindgängers, aber auch von den lokalen
Gegebenheiten, ab. In der Regel beträgt er bei einer
5-Zentner-Bombe 300 Meter und bei einer
10-Zentner-Bombe 600 Meter.
Die Sicherheit von Anwohnerinnen und Anwohner steht
immer im Fokus. Daher gilt in der Evakuierungszone
auch weiterhin uneingeschränkt: Niemand darf sich
während der Entschärfung in dem entsprechenden
Radius aufhalten. Bürger- und Ordnungsamt, Polizei,
Feuerwehr und zahlreiche Hilfsorganisationen
organisieren die entsprechende Evakuierung so zügig
wie möglich, sind dabei jedoch auf die Mitwirkung
aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger angewiesen.
Je eher der Evakuierungsbereich frei von Personen
ist, desto früher kann mit der Entschärfung begonnen
werden und Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre
Wohnungen und Häuser zurückkehren.
In der Vergangenheit kam es immer durch
uneinsichtige Personen bei den Evakuierungsmaßnahmen
zu Verzögerungen bei den Entschärfungen. Anwohnende
müssen zu ihrem eigenen Schutz den Anweisungen der
Ordnungskräfte unbedingt Folge leisten. Die
Verweigerung bei den Evakuierungsmaßnahmen kann bis
zu 1.000 Euro Bußgeld zur Folge haben. Bei
Bauarbeiten oder bei gezielten Sondierungen im
Vorfeld von Bauprojekten werden regelmäßig im
Duisburger Stadtgebiet Blindgänger aus dem Zweiten
Weltkrieg entdeckt.
Während jeder unschädlich gemachte Blindgänger die
Gefahr einer ungeplanten Detonation verringert,
bedeutet eine Entschärfung jedoch auch immer eine
Gefahr für Menschen, die sich in der Nähe des
Blindgängers aufhalten. Mit einem enormen
Kräfteaufwand für alle beteiligten und einer
Nervenprobe für betroffene Anwohnerinnen und
Anwohner, müssen daher Stadtviertel und Straßenzüge
über Stunden gesperrt bleiben und Bewohner dürfen
erst nach vielen Stunden und oft am späten Abend in
ihre Wohnungen oder Häuser zurückkehren. Wenn
Bahngleise oder Autobahnen im betroffenen Gebiet
liegen, ist die Belastung der städtischen und
überregionalen Infrastruktur noch stärker zu spüren.
|
März
|
Großdemo gegen
Extrimisten in Duisburg
•
Rassismus, Hass und Hetze haben in unserer Welt keinen Platz
-
Demo-Fotos ...
Duisburg, 2. März 2024 -Rassismus, Hass und Hetze haben in
unserer Welt keinen Platz - In den
diakonischen Einrichtungen in Duisburg,
Dinslaken und Oberhausen arbeiten Menschen
aus nahezu 100 verschiedenen Nationen. Sie
alle verbindet eines: ihr täglicher Einsatz
für Kranke, Alte und sozial Benachteiligte,
für die Stärkung des Gemeinwohls, der
sozialen Gerechtigkeit und der
Nächstenliebe. Alle diese Menschen arbeiten
gemeinsam auf der Basis unseres
Selbstverständnisses als Träger von sozialen
Diensten und Bildungseinrichtungen, das auf
christlichen Werten beruht, seinen Ursprung
aber letztendlich in einem respektvollen
Miteinander unabhängig von Herkunft,
Religion oder Weltanschauung hat.
Umso mehr sind wir erschüttert und tief
besorgt über die Entwicklungen, die wir in
Teilen der deutschen Gesellschaft
beobachten, und die geprägt sind von
Fremdenhass und einem zunehmenden Rechtsruck
auf der einen, einem immer weiter
ansteigenden Klima der Angst auf der anderen
Seite. Für uns als diakonische Einrichtungen
steht fest: Wir stehen für eine offene,
demokratische und pluralistische
Gesellschaft. In unseren Augen sind alle
Menschen gleich und haben die gleichen,
nicht verhandelbaren Rechte. Im Sinne dieser
Überzeugung werden wir uns weiterhin dafür
einsetzen, Menschen in Not zu unterstützen,
Integration und Bildung zu fördern und
Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und alle
weiteren rechtsgerichteten Tendenzen zu
setzen.
Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem
Deutschen Gewerkschaftsbund und einem
breiten Bündnis aus demokratischen Parteien,
gesellschaftlichen Gruppen,
Glaubensgemeinschaften, Vereinen und
weiteren Beteiligten zur Teilnahme an der
Demonstration „Duisburg ist echt BUNT“ am 2.
März ab 13 Uhr auf dem Vorplatz des
Duisburger Hauptbahnhofs auf. Wir sind Teil
einer breiten Mehrheit, der
gesellschaftlichen Mitte. Und wir werden an
diesem Tag deutlich formulieren, dass das
Zusammenleben und –wirken von Menschen
unterschiedlicher Herkunft und mit
unterschiedlichem kulturellem Hintergrund
für uns nicht nur ein Eckpfeiler unserer
täglichen Arbeit ist, sondern die Basis
unserer Gesellschaft, die wir erhalten,
verteidigen und ausbauen wollen.
Die diakonischen Einrichtungen in Duisburg,
Dinslaken und Oberhausen stehen fest zu den
Werten einer lebendigen, interkulturellen
Demokratie. Rassismus, Hass und Hetze haben
in unserer Welt keinen Platz.
1. März:
Letter of Intent für Hochfelder
Theisen-Gelände unterschrieben
Die Entwicklung des Theisen-Geländes in Duisburg-Hochfeld nimmt
wieder Fahrt auf: Heute (1. März 2024) haben die Stadt Duisburg, die
kommunale Wohnungsbaugesellschaft GEBAG und die gemeinnützige Montag
Stiftung Urbane Räume einen Letter of Intent unterzeichnet und sich
so auf gemeinsame Ziele für die weitere soziale Quartiersentwicklung
verständigt.
„Das Gelände bietet beste Möglichkeiten
für eine nachhaltige Stadtentwicklung in Hochfeld. Unser Ziel muss
es sein, ein modernes und offenes Quartier zu gestalten, in dem man
gern zu Hause ist“, bekräftigte Duisburgs Oberbürgermeister Sören
Link bei der Unterzeichnung. Im Herbst 2020 hatten die GEBAG und die
Stadt Duisburg gemeinsam einen RPW-Planungswettbewerb für die
Entwicklung der Theisen-Kabelwerke in Duisburg Hochfeld
durchgeführt.
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer, OB Sören Link und Stefan
Anspach, Vorsitzender der Montag Stiftung Urbane Räume - Foto Ilja
Hoepping
Im Mittelpunkt des Verfahrens stand der Entwurf
eines Konzeptes für das zukünftige Wohnquartier. Dabei sollten
vorwiegend geförderter, aber auch freifinanzierter Wohnungsbau,
zudem Nahversorgungsmöglichkeiten und eine Kita berücksichtigt
werden. Zum Sieger kürte die Jury den Entwurf des Teams Schönborn
Schmitz Architekten aus Berlin mit Querfeldeins Landschaft, Dresden,
der Geschosswohnungsbau, eine Kita und die Revitalisierung der
denkmalgeschützten Hallen vorsah. Innovative Wohnkonzepte – mit
neuen Partnern „Der Siegerentwurf wird uns nun auch in unserer
weiteren Arbeit im Rahmen der Quartiersentwicklung begleiten“, so
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.
„Die GEBAG wird
sich im weiteren Verlauf natürlich vorrangig um die Entwicklung der
Wohnbebauung auf dem Gelände kümmern, hier möchten wir auch
innovative und inklusive Wohn- und Lebenskonzepte berücksichtigen.“
Für die zukunftsfähige Entwicklung der Fläche wird eine sozial- und
bürgerorientierte Quartiersentwicklung angestrebt. Hierfür konnten
die GEBAG und die Stadt Duisburg die Montag Stiftungen Urbane Räume
als Partnerin für eine gemeinsame Entwicklung des Theisen-Geländes
gewinnen.
Chancengerechte Stadtentwicklung „Gemeinsam mit Stadt und
GEBAG möchten wir uns für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung
und das Gemeinwohl in Duisburg engagieren. Das Theisen-Gelände
bietet sich hervorragend als Ort für eine Entwicklung nach dem
Initialkapital-Prinzip an. Ob ein solches Projekt möglich ist und
welche Teile des Geländes dafür in Frage kommen, werden wir als
Nächstes zusammen mit Nachbarn und Experten untersuchen“,
verdeutlichte Stefan Anspach, Vorsitzender der Montag Stiftung
Urbane Räume, beim Ortstermin.
Die unabhängige und
gemeinnützige Stiftung gehört zur Gruppe der Bonner Montag
Stiftungen und engagiert sich im Sinne ihres Leitmotivs „Handeln und
Gestalten in sozialer Verantwortung“ als unabhängige Partnerin von
Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen dort, wo
Stadtteile von besonderen sozialen und ökonomischen
Rahmendbedingungen geprägt sind. Im Mittelpunkt steht die Idee des
Initialkapitals für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung: Die
Überschüsse, die durch Bewirtschaftung einer Immobilie entstehen,
kommen lokalen Akteuren zugute, die sich für das Gemeinwohl
engagieren. Diesen Ansatz realisiert die Montag Stiftung Urbane
Räume seit zehn Jahren bereits bei Projekten unter anderem in
Krefeld, Bochum oder Wuppertal.
Foto zu Wettbewrb 2022
Das Theisen-Gelände soll
partnerschaftlich von der Stadt Duisburg, der GEBAG und der Montag
Stiftung Urbane Räume mit dem Ziel einer Aktivierung und Stärkung
sowohl des Stadtquartiers (auf stadtplanerischer Ebene) und seiner
Bewohnerinnen und Bewohner (auf sozialer Ebene) entwickelt werden.
Das Ziel ist eine gemeinsame Entwicklung des Gesamtgeländes unter
Berücksichtigung der Infrastrukturbedarfe im Stadtteil und des
Bedarfs an hochwertigem und bezahlbarem Wohnraum. Ein wesentlicher
Baustein soll auf Basis des Initialkapital-Prinzips durch die Montag
Stiftung Urbane Räume entwickelt werden.
Der
Siegerentwurf des RPW-Wettbewerbs dient hierbei als Grundlage,
anhand dessen Entwicklungsmöglichkeiten und mögliche
Nutzungskonzepte erarbeitet werden sollen. In den kommenden Monaten
wird zunächst gemeinschaftlich eine umfassende Quartiersuntersuchung
durchgeführt, auf die dann ein Nutzungskonzept folgt, das auch die
technische und wirtschaftliche Machbarkeit berücksichtigt.
Über das Theisen-Gelände Die GEBAG hat das zentral in
Hochfeld in der Musfeldstraße gelegene Gelände der ehemaligen
Theisen-Kabelwerke Ende 2017 gekauft. Durch diverse Zukäufe im
direkten Umfeld, u. a. durch die ehemalige Feuerwache in der
Heerstraße, ist die zu beplanende Gesamtfläche mittlerweile auf eine
Größe von rund drei Hektar angewachsen. Die Gebäude auf dem Gelände
wurden im Jahr 1900 für einen Schlachthof errichtet und 1928
erweitert. Mitte der 1950er Jahre zogen hier die Produktionshallen
der Theisen-Kabelwerke ein. In den letzten Jahren wurde die Fläche
hauptsächlich gewerblich genutzt.
„Tag der Archive“:
Quellen und Geschichten vom Essen und Trinken Am
bundesweiten „Tag der Archive“ am Samstag, 2. März, beteiligen sich
die Duisburger Archive von 11 bis 17 Uhr mit einer
Gemeinschaftsveranstaltung. Sechs Duisburger Archive präsentieren
sich im Gebäude des Stadtarchivs am Karmelplatz 5 in der Duisburger
Innenstadt: Archiv für alternatives Schrifttum, Grillo-Archiv,
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland, Stadtarchiv, thyssenkrupp
Corporate Archives, Universitätsarchiv DuisburgEssen und das Archiv
des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt. Die Veranstaltung
bietet einer breiten Öffentlichkeit Gelegenheit, Archive vor Ort mit
ihrer Überlieferung und ihren Angeboten kennenzulernen.
In diesem Jahr steht der Tag der Archive unter dem Motto „Essen und
Trinken“. Passend zu diesem Rahmenthema zeigen die Duisburger
Archive im Gebäude des Stadtarchivs eine Ausstellung mit Quellen aus
Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Bürgerbewegungen,
die das Essen und Trinken in seinem kulturgeschichtlichen Kontext
beleuchten. Darüber hinaus bieten das Stadtarchiv, das Landesarchiv
und das Archiv für alternatives Schrifttum Führungen durch ihre
Häuser an. In Workshops können Besucherinnen und Besucher das
Duisburger Stadtsiegel in Schokolade nachgießen und gemeinsam
historische Rezepte entziffern und lesen.
Der Workshop „Gummibärchen auf Abwegen“ zeigt in der
Restaurierungswerkstatt des Stadtarchivs, wie mit Hilfe von
Materialien, die auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden
(z. B. Gelatine), Schäden am Archivgut behandelt werden können. Ein
Büchertrödel lädt im Stadtarchiv zum Stöbern ein. Café Kurz aus
Ruhrort bietet den Tag über im Stadtarchiv Kaffee und Kuchen an. Mit
einem besonderen Angebot beteiligen sich in diesem Jahr „Mercators
Nachbarn“ am Tag der Archive. Anlässlich des bevorstehenden
Krekelentages präsentieren sie eine szenische Lesung mit
anschließender kurzer Führung.
Dieser Programmpunkt erinnert an die Abwehr eines Angriffs des
Kölner Erzbischofs Dietrich von Moers auf die Stadt Duisburg im März
1445. Zur Feier dieses Tages wurden früher sogenannte Krekelen,
kleine süße Brezeln, an die Kinder verteilt. Alle Veranstaltungen –
mit Ausnahme der Führungen im Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland
und im Archiv für alternatives Schrifttum – finden im Gebäude des
Stadtarchivs Duisburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Für die
Führungen und Workshops in der Restaurierungswerkstatt ist die
Teilnehmerzahl begrenzt, kostenlose Eintrittskarten sind am
Veranstaltungstag am Infopunkt im Stadtarchiv erhältlich.
Vertreterinnen und Vertreter der am Tag der Archive teilnehmenden
Institutionen, v. l. n. r. Dr. Monika Fehse (Grillo-Archiv), Astrid
(c) Stadtarchiv Duisburg
Familiengrundschulzentrum Regenbogenschule
2021 gab es den Startschuss für die ersten
Familiengrundschulzentren in Duisburg. Seitdem gibt es sie an sieben
Standorten in den Stadtteilen Marxloh, Hochfeld und Meiderich. Heute
besuchten Oberbürgermeister Sören Link, Bildungsdezernentin Astrid
Neese und der Leiter des Amtes für Schulische Bildung Ralph Kalveram
die Regenbogenschule in Marxloh, an der die Angebote von der AWO
Familienbildung realisiert werden.
Anika Saliver,
Fachbereichsleiterin der AWO Familienbildung, erläuterte das Konzept
und begleitete die Gäste mit Schulleiter Haris Kondza beispielhaft
zum Sprachkurs für Eltern. Durch Elterncafés, angeleitete
Hausaufgabenhilfe für Eltern und Kind oder das zusätzliche
Bastelangebot am Nachmittag, gelingt es, Schule für die Menschen im
Stadtteil zu öffnen und die Eltern dadurch schrittweise an die
Bildungsinstitution heranzuführen.
„Seit einigen Jahren
werden im Kitabereich Familienzentren ausgezeichnet. Dieses
Erfolgsmodell setzen wir jetzt für Kinder im Grundschulalter und
deren Eltern fort. So können wir Familien direkt vor Ort
unterstützen und Bildungschancen ganz erheblich erhöhen“, so
Oberbürgermeister Sören Link. „Im Sinne der Quartiersentwicklung
stehen die Angebote allen Eltern im Stadtteil offen, unabhängig vom
Ort der Beschulung ihrer Kinder,“ ergänzt Astrid Neese, Beigeordnete
für Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg.
„Für uns als Schule ist es viel leichter, Schwerpunkte im Bereich
Bewegung, Sprache oder Bildung zu setzen. Da sich die Eltern
zwischen den Angeboten an einzelnen Schulen bewegen können, wird es
langfristig auch leichter, sie in entfernt gelegene Beratungs- oder
Bildungsangebote anzubinden, die sie für eine gelingende Integration
brauchen werden“, erklärt Haris Kondza, Schulleiter der
Regenbogenschule Die Stadt Duisburg ist beteiligte Kommune der
Initiative Familiengrundschulzentren NRW.
Seit 2021
werden an insgesamt sieben Standorten in den Stadtteilen Marxloh,
Hochfeld und Meiderich Familiengrundschulzentren betrieben. In
Hochfeld ist das DRK verantwortlicher Träger für die drei
Grundschulstandorte, in Marxloh und Meiderich sind neben der AWO
noch das Evangelische Bildungswerk und DIE KURBEL (Katholisches
Jugendwerk Oberhausen gGmbH) als ausführende Träger beteiligt.
Angebote der Familiengrundschulzentren gibt es auf der neuen
Webseite unter
www.duisburg.de/familiengrundschulzentren.
7. März 2024:
Immobilienmarkt 2023 für Duisburg: Resilienz
und Dynamik in Zeiten des Wandels
„Die klimagerechte
Transformation auf dem Duisburger
Immobilienmarkt ist in vollem Gange. Die
Zahlen für 2023 sind weder Grund zur
Sorglosigkeit noch zur übertriebenen
Besorgnis. Der Markt ist in den wichtigsten
Assetklassen stabil, aber wir brauchen
dringend mehr konkrete Anreize für die
Wiederbelebung der Neubautätigkeit.“ (Rasmus
C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business &
Innovation)
Hotel-Neubau auf dem Mercator-Quartier: Das
Premier Inn soll im Frühjahr 2025 eröffnen -
nachfolgende Immobilen-Fotos Ilja Höpping -
Stadt Duisburg
Logistikimmobilien: mit über 60.000 m² neu
fertiggestellter Fläche
Zehnjahresdurchschnitt übertroffen
Büroimmobilien: mit 71.000 m²
Flächenumsatz beweist der Markt Resilienz.
Geringe Leerstandsquote von nahe 3% zeigt
aber hohen Bedarf für Modernisierung und
Neubau
Wohnimmobilien: mit gestiegenen
Neubaumieten um 4,8 % auf 11,00 €/m² und
Kaufpreisen für Neubau-Eigentumswohnungen um
2,8 % auf 3.700 €/m²
insgesamt hohe Nachfrage nach Immobilien
in Top-Lagen
Duisburg, 7. März 2024 - Der
Immobilienmarktbericht 2023 für Duisburg,
den die Stadt Duisburg gemeinsam mit der
Wirtschaftsentwicklung Duisburg Business &
Innovation (DBI) veröffentlicht, liefert
einen umfassenden und unabhängigen Überblick
über die Entwicklung der Immobilienmärkte in
der Stadt und stellt signifikante Trends und
Analysen vor. Trotz eines herausfordernden
Jahres zeigt der Markt Stabilität und
Widerstandsfähigkeit.
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg, sieht die Positionierung des
Standorts klar: „Der Bericht über den
Immobilienmarkt 2023 zeigt, dass Duisburg
trotz zahlreicher Herausforderungen
zuversichtlich nach vorne schauen kann. Wir
sind ein wichtiger Knotenpunkt für Logistik
mit dem größten Binnenhafen der Welt. Die
klimagerechte Transformation der Industrie
findet hier statt und wird flankiert von
zahlreichen Investitionen. Diese
langfristige Entwicklung wird auch dem
Immobilienstandort Duisburg eine Perspektive
bieten. Wir haben als Stadt Duisburg sehr
konkrete Pläne für neue urbane Strategien –
sowohl in der Revitalisierung als auch im
Neubau von Immobilien.“
Das Quartier 1 am Duisburger Hauptbahnhof
mit dem Neubau der Novitas BKK.
„Die klimagerechte Transformation auf dem
Duisburger Immobilienmarkt ist in vollem
Gange. Die Zahlen für 2023 sind weder Grund
zur Sorglosigkeit noch zur übertriebenen
Besorgnis“, ordnet DBI-Geschäftsführer
Rasmus C. Beck die Ergebnisse ein, „der
Markt ist in den wichtigsten Assetklassen
stabil, aber wir brauchen dringend mehr
konkrete Anreize für die Wiederbelebung der
Neubautätigkeit.“
Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher betont
Entwicklungen und Chancen: „In Duisburg
transformieren wir in den kommenden Jahren
tausende Wohnungen und bauen neue
Büroflächen, auch unter den derzeit
herausfordernden Bedingungen. Dank moderater
2 Preisniveaus und der strategischen Lage im
Ruhrgebiet eröffnen sich hier
vielversprechende Perspektiven in allen
Assetklassen. Als Stadt Duisburg sind wir
zusammen mit unseren Partnern aus der
Immobilienwirtschaft fest entschlossen,
diesen Wandel aktiv und zukunftsorientiert
zu gestalten.“
Hotel-Neubau auf dem Mercator-Quartier: Das
Premier Inn soll im Frühjahr 2025 eröffnen
„Duisburg bietet eine lebenswerte und
nachhaltige Zukunft durch innovative,
umwelt- und klimafreundliche Initiativen“,
lenkt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der
kommunalen Baugesellschaft GEBAG, den Blick
auf die Zukunftsquartiere: „Mit Projekten
wie Urban Zero, dem
Technologie-Quartier-Wedau und 6-Seen-Wedau
schaffen wir Anziehungskraft: Sowohl für
Investorinnen und Investoren als auch für
Duisburgerinnen und Duisburger – egal, ob
alteingesessen oder neu hinzugezogen.
Gemeinsam wollen wir Duisburg zu einem
Vorreiter moderner und
verantwortungsbewusster Städte machen.“
V.l.: Team Duisburg: Bernd Wortmeyer,
Geschäftsführer GEBAG, Rasmus C. Beck,
Geschäftsführer Duisburg Business &
Innovation, Sören Link, Oberbürgermeister
der Stadt Duisburg, und Michael Rüscher,
Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg.
Foto: Tanja Pickartz/Stadt Duisburg
Highlights der Assetklassen
Logistikimmobilien übertrafen mit über
60.000 m² neu fertiggestellter
Logistikfläche den Zehnjahresdurchschnitt.
2023 markiert damit das höchste
Neubauvolumen seit dem Rekordjahr 2017. Die
zentrale Rolle Duisburgs in der
Logistikregion Rhein-Ruhr, unterstützt durch
den größten Binnenhafen der Welt,
unterstreicht die Nachfrage in diesem
Segment. Büroimmobilien trotzen mit einem
Flächenumsatz von 71.000 m² dem allgemeinen
Einbruch.
Duisburg bestätigt seine Position mit dem
drittgrößten Büroflächenbestand in der
Metropole Ruhr von rund 2,3 Mio. m² MF-GIF.
Die Leerstandsquote nahe 3 % zeugt von einem
zunehmend verknappten Angebot. Trotz
lediglich leicht unterdurchschnittlichen
Neubauvolumens von 15.800 m² im Vergleich
zum Zehnjahresdurchschnitt steigt der Druck
einer Neubauoffensive mit modernen und
nachhaltigen Flächen. Der
Wohnimmobilienmarkt in Duisburg fungiert als
Bindeglied zwischen Düsseldorf und dem
Ruhrgebiet, mit einer starken Nachfrage nach
hochwertigen Immobilien in zentralen Lagen.
Die Neubaumieten stiegen im Durchschnitt um
4,8 % auf 11,00 Euro/m², die Kaufpreise für
Eigentumswohnungen im Neubau um 2,8 % auf
3700 Euro/m². Fazit und Ausblick: Der
Immobilienmarkt Duisburgs steht trotz
konjunktureller und globaler
Herausforderungen stabil da. Die Diversität
und Anpassungsfähigkeit der Marktsegmente
belegen die Stärke und das Potenzial der
Stadt als Wirtschafts- und Wohnstandort. Die
Notwendigkeit, sich nachhaltig aufzustellen,
genießt hohe Priorität.
Über den Duisburger Immobilienmarktbericht:
Methodik und Akteure
Der Ganzjahresbericht zum Duisburger
Immobilienmarkt 2023 dokumentiert die
Entwicklung sämtlicher Immobilientypen in
Duisburg. Die Informationen und Daten zum
Immobilienmarkt wurden von lokalen Experten
am runden Tisch ermittelt, den die DBI im
Jahr 2021 als dauerhafte Institution ins
Leben gerufen hatte. Regionale, in Duisburg
engagierte Immobilienakteure sowie die Daten
aus der Marktbeobachtung und der Validierung
der Marktanalysten der bulwiengesa AG aus
Essen tragen zum Ergebnis bei. Zum
ausführlichen Bericht:
https://www.duisburg-business.de/immobilienmarktbericht
*MFG = Mietflächenermittlung nach gif für gewerblichen Raum (gif:
Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche
Forschung – Berechnungsgrundlage für
Gewerbeimmobilienflächen); **NF = Nutzfläche
12. März:
Neue
Mitarbeiterin verstärkt die Beratungsstelle
im Gesundheitsamt für Sexarbeitende
Das Gesundheitsamt nimmt am Dienstag, 19.
März, wieder die offene Sprechstunde für in
der Sexarbeit tätige Personen auf. Dies ist
auch der „Tag des Gesundheitsamtes“, der
2024 unter dem Motto „Soziale Ungleichheit
und Gesundheit“ steht. Die Wiederaufnahme
der Beratung zu HIV und anderen sexuell
übertragbaren Infektionen (STI) erfolgt dank
der Einstellung von Nadescha Neuhaus, die
sich neben der Testberatung auch auf die
individuelle Beratung von Sexarbeitenden
spezialisiert hat.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit von
Frau Neuhaus liegt auf der allgemeinen
Präventionsarbeit. Sexarbeitende, oft mit
niedrigem Sozialstatus, sind eine wichtige
Zielgruppe für die Gesundheitsämter.
Außerdem gilt eine besondere Aufmerksamkeit
den Menschen, die keinen oder nur einen
erschwerten Zugang zur regulären
Gesundheitsversorgung haben. „Für viele
Personen, die in der Sexarbeit tätig sind,
ist der Zugang zu angemessener
Gesundheitsversorgung eine Herausforderung.
Unsere offene Sprechstunde stellt eine
wichtige Basis für präventive Maßnahmen,
Früherkennung und Behandlung von STIs dar",
sagt Nadescha Neuhaus.
„Durch das offene Angebot und auch die
Wiederaufnahme der aufsuchenden Arbeit
wollen wir sicherstellen, dass auch Personen
mit sozialer Chancenungleichheit Zugang zu
qualitativ hochwertiger Beratung und
Unterstützung erhalten.“ Die Beratung
erfolgt vertraulich und ist kostenlos.
Personen, die in der Sexarbeit tätig sind,
können jeden Dienstagvormittag ohne
Terminvereinbarung in die Beratungsstelle an
der Universitätsstraße 32 in der Duisburger
Innenstadt kommen.
Zudem besteht später die Möglichkeit, das
offene Testangebot für diese
Bevölkerungsgruppe ganztägig auszuweiten.
Außerdem findet in der Beratungsstelle
bereits seit längerem wieder die Beratung
und Testung für alle Duisburgerinnen und
Duisburger sowie speziell für weitere
Zielgruppen statt. Hierfür wird gebeten,
einen Termin telefonisch (0203 283-7574)
oder über das Onlineportal der Stadt
Duisburg
(https://qtermin.de/stadt-duisburg-aidsberatung)
zu vereinbaren.
Beratungsstelle zu HIV und sexuell
übertragbaren Infektionen (STI):
Universitätsstraße 32, 47051 Duisburg
- Ohne Terminvereinbarung: Offene
Sprechstunde für in der Sexarbeit tätige
Personen:
Dienstags, 9 bis 12 Uhr
- Mit Terminvereinbarung: Allgemeine
Beratung und Testung
Donnerstags, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 18 Uhr
- Allgemeine Schnelltest-Sprechstunde:
Dienstags, 13 bis 16 Uhr
Herzenslust-Checkpoint für Männer, die
(auch) Sex mit Männern haben (in Kooperation
mit der AIDS-Hilfe Duisburg/Kreis Wesel
e.V.)
Jeden ersten und dritten Dienstag im Monat
von 16 bis 18 Uhr
12. März:
Straßenverkehrsamt: Eröffnung am
neuen Standort in Duisburg-Neumühl
Das Straßenverkehrsamt der Stadt
Duisburg wurde heute, 12. März, um 7.30 Uhr
am neuen Standort auf der
Theodor-Heuss-Straße 80 in DuisburgNeumühl
eröffnet. Ab sofort sind die Zulassungs- und
Fahrerlaubnisbehörde sowie der Bereich
Personen- und Güterverkehr mit insgesamt
rund 90 Mitarbeitenden sowie Auszubildenden
dort angesiedelt.
„Kurze Wege, geringe Wartezeiten und das
alles in einem hochmodernen Ambiente. Wir
können allen Duisburgerinnen und Duisburgern
hier ein tolles Angebot rund um
Verkehrsmobilität in unserer Stadt machen.
Dafür gilt mein Dank allen Beteiligten und
den Mitarbeitenden, die sich in den
vergangenen Monaten so erfolgreich um Neubau
und Umzug gekümmert haben“, so
Oberbürgermeister Sören Link. Der Neubau
verfügt über drei Geschosse auf einer
Grundfläche von rund 1.730 Quadratmetern
(überbaute Fläche). Die Bruttogeschossfläche
wuchs noch einmal um rund 23 Prozent auf
nunmehr aktuell rund 4.300 Quadratmeter.
Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten
des.Straßenverkehrsamtes. Frank van Staa,
Amtsleiter des Bürger- und Ordnungsamtes,
Ordnungsdezernent Michael Rüscher,
Oberbürgermeister Sören Link, sowie
Evelyn.Buchner, Leiterin des
Straßenverkehrsamtes,(v.l.) Bild Ilja
Höpping / Stadt Duisburg
Direkt am Gebäude gibt es eine Parkfläche
für rund 137 Pkw (davon sind fünf Parkplätze
mit E-Ladesäulen ausgestattet) und rund 75
Abstellflächen für Fahrräder. „Rund 550
Kundinnen und Kunden bedienen die
Mitarbeitenden des Straßenverkehrsamtes
täglich“, so Ordnungsdezernent Michael
Rüscher. „Das Gebäude wurde daher den
Ansprüchen der besucherintensiven Bereiche
sowohl für Kunden als auch für die
Mitarbeitenden angepasst.“
Die beiden besucherintensiven Bereiche
Zulassungs- (erste Etage) und
Fahrerlaubnisbehörde (zweite Etage) haben
getrennte Wartezonen im Erdgeschoss
(Zulassungsbehörde) und in der zweiten Etage
(Fahrerlaubnisbehörde) bekommen. „Damit
haben wir für alle Besucherinnen und
Besucher gute Aufenthaltsbedingungen
geschaffen, um schnell und unkompliziert
alle Dienstleistungen im Straßenverkehrsamt
an einem Ort erledigen zu können“, so Frank
van Staa, Amtsleiter des Bürger- und
Ordnungsamtes.
Zulassungsbehörde
Die Zulassungsbehörde des
Straßenverkehrsamtes kümmert sich in der
ersten Etage neben der Zulassung von
Fahrzeugen unter anderem auch um die
Zuteilung von Kurzzeitkennzeichen,
Ausfuhrkennzeichen, Saisonkennzeichen, der
Umkennzeichnung von Fahrzeugen (z.B. bei
Verlust des Kennzeichens oder auf ein
Wunschkennzeichen), der Umschreibung von
Fahrzeugen oder Kfz-Ersatzpapiere. Der
Zulassungsbereich verfügt im neuen Gebäude
in der ersten Etage über insgesamt 25
Arbeitsplätze mit entsprechenden
Kundenplätzen und einer zusätzlichen kleinen
Wartezone.
Ein Mitarbeiter des SVA bedient erste
Kunden. Foto: Tanja Pickartz
Hinzu kommt ein Sonderbereich mit zwei Büros
für die Zuteilung von „Rote
Händlerkennzeichen oder Roten
Oldtimerkennzeichen“, sowie der Bearbeitung
der Anzeige von technischen Mängeln,
Rückrufaktionen und der Überschreitung
Hauptuntersuchung, sowie Halterauskünfte und
allgemeine Informationen. Außerdem wurde
dort der Bereich für Händler und
Zulassungsdienste mit einem großen Raum
angesiedelt, um dort die kontaktlos
abgegebenen Mappen der Händler und
Zulassungsdienste zu bearbeiten. In der
ersten Etage ist zudem der Bereich der
„Stilllegung“ mit vier Büros zu finden.
Im Erdgeschoss befindet sich die
Außerbetriebsetzung. Hier werden Fahrzeuge
abgemeldet und die Kennzeichenschilder der
umgeschriebenen oder neuzugelassenen
Fahrzeuge mit HU-Plakette und Landeswappen
versehen. Fahrerlaubnisbehörde Die
Fahrerlaubnisbehörde ist für alle
Führerscheinangelegenheiten (wie
beispielsweise Umtausch, Erteilung,
Neuerteilung), Eignungsüberprüfungen,
Verzicht auf die Fahrerlaubnis, Maßnahmen
nach dem Punktesystem sowie
Fahrlehrerlaubnis- und
Fahrschulangelegenheiten zuständig. Der
Bereich verfügt im neuen Gebäude über sieben
Büros und je zwei Arbeitsplätzen für
Publikumsverkehr.
Kundeninnen und Kunden der
Fahrerlaubnisbehörde können nach der
Anmeldung im Eingangsbereich direkt
durchgehen in die zweite Etage, dort ist ein
ebenfalls kleiner Warteraum. Hinzu kommt ein
neuer Walk-by-Schalter im Erdgeschoss, an
dem unkompliziert und ohne Termin
beispielsweise die reine Abholung von
Führerscheinen, der Ersatz und die
Verlängerung von Fahrerkarten ermöglicht
wird.
Personen- und Güterverkehr
Das Sachgebiet Personen- und Güterverkehr
ist unter anderem Genehmigungsbehörde für
den gewerblichen Güterverkehr und befindet
sich ebenfalls in der zweiten Etage. Hier
werden zum Beispiel
Genehmigungen/Konzessionen Güterverkehr,
Taxi/Mietwagen oder Großraum- und
Schwertransporte bearbeitet. Besuch des
Straßenverkehrsamtes mit vorher gebuchten
OnlineTerminen Grundsätzlich ist ein Besuch
der Zulassungs- und Fahrerlaubnisbehörde des
Straßenverkehrsamtes nur mit einem gebuchten
Online-Termin möglich:
www.duisburg.de/termine. Für die
Zulassungsbehörde werden täglich neue
Termine freigeschaltet.
Die neuen Termine werden, mit jeweils einem
Vorlauf von einer Woche, automatisch vom
System um ca. 0 Uhr onlinegestellt. Bei der
Fahrerlaubnisbehörde werden Termine immer
jeweils für einen Zeitraum von zwei Wochen
freigegeben. Die Freischaltung der Termine
erfolgt immer montags, mittwochs,
donnerstags und freitags. In der Regel sind
hier auch kurzfristig immer noch vereinzelt
Termine verfügbar. „Durch die
Online-Terminvergabe können wir
sicherstellen, dass die Termine für unsere
Kunden in einem überschaubaren Zeitraum
buchbar sind. Die Online-Terminvergabe seit
April 2020 hat maßgeblich dazu beigetragen,
die Wartezeiten vor Ort erheblich zu
verringern“, so Evelyn Buchner, Leiterin des
Straßenverkehrsamtes.
14. März:
Landesweiter Warntag NRW – Erste Ergebnisse
Die Stadt Duisburg hat heute erneut
das Konzept zur Warnung und Information der
Bevölkerung im Gefahrenfall überprüft. Dies
erfolgte mit einem stadtweiten Probealarm
des Sirenensystems innerhalb des
landesweiten Warntags. Die geplante
Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“
(eine Minute Dauerton), nach einer Pause die
„Warnung“ (eine Minute auf- und
abschwellender Heulton) und nach einer
weiteren Pause erneut die „Entwarnung“ (eine
Minute Dauerton) funktionierte grundsätzlich
wie erwartet. Die Auslösung der Sirenen
wurde durch das Monitoring-System überwacht.
Insgesamt haben 73 von 80 aktiven Sirenen im
Stadtgebiet reibungslos funktioniert und
einen Warnton abgegeben. Bei zwei
Sirenenstandorten (Ruhrorter Straße und „Im
Spenskamp“) gab es Störungen in der
Kommunikation. Hier kann zurzeit keine
Aussage getroffen werden, ob und wie die
Sirenen funktioniert haben. Drei Sirenen
(„Am See“, „Am Lindentor“ und Mattlerstraße)
haben gar nicht ausgelöst, zwei Sirenen
(Königstraße und Albert-Einstein-Straße)
haben nicht vollumfänglich funktioniert. Die
Stadt hat sofort damit begonnen, die Gründe
für die Fehlfunktionen zu ermitteln.
Die Warn-App Nina wurde für die bundesweite
Alarmierung durch das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
(BBK) pünktlich zum Start des Sirenenalarms
ausgelöst. Auch die Funktion des Cell
Broadcasts wurde getestet, welches als
weiteres Warnmittel durch das BBK letztes
Jahr eingeführt wurde.
Sirenen-Probealarm
Die Stadt Duisburg überprüft erneut das Konzept zur Warnung und
Information der Bevölkerung im Gefahrenfall. Dies erfolgt mit einem
stadtweiten Probealarm des Sirenensystems am Donnerstag, 14. März,
um 11 Uhr. Der Probealarm findet wieder innerhalb eines landesweiten
Warntags statt, der vom Ministerium des Innern NRW koordiniert wird.
Dabei werden in ganz Nordrhein-Westfalen sämtliche Warnmittel
erprobt und damit zeitgleich die in den Kommunen vorhandenen
Warnkonzepte getestet.
Ziel ist es, die Bevölkerung für
das Themenfeld „Warnung“ zu sensibilisieren sowie Informationen und
Tipps zu geben, damit sie im Ernstfall richtig reagieren und sich
selbst helfen können. Der Beginn des Alarms wird mit einem
einminütige Dauerton für die Entwarnung ausgelöst. Es folgt der
einminütige auf- und abschwellende Heulton für die Warnung. Zum
Abschluss erfolgt wieder das Entwarnungssignal. Zur Auswertung des
aktuellen Probealarms stützt sich die Feuerwehr Duisburg auf die
eigene technische Analyse des Sirenensystems.
Über den Sirenentest informiert am Tag des
Probealarms auch die städtische Internetseite (www.duisburg.de), das
kostenlose Gefahrentelefon der Stadt Duisburg (0800/1121313) sowie
die Warn-App „NINA“. An diesem Tag wird auch erneut das sogenannte
Cell Broadcast über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst und
eine entsprechende Mitteilung auf Mobilfunkgeräte gesendet. Weitere
Informationen zu Cell Broadcast finden sich auf den Internetseiten
des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/Sowerden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html
Zur Auswertung des aktuellen Probealarms stützt sich die
Feuerwehr Duisburg auf die eigene technische Analyse des
Sirenensystems. Sofern es Hinweise zur Wahrnehmung der Sirenen gibt,
können diese beim Service-Center Call Duisburg telefonisch unter
0203/94000 oder per E-Mail unter call@stadt-duisburg.de gemeldet
werden.
Warntag NRW – Stadt Duisburg testet Notsendebetrieb
Den heutigen landesweiten Warntag
hat die Stadt Duisburg dazu genutzt, neben
verschiedenen Warnmitteln auch einen
Notsendebetrieb des Lokalradios zu testen.
Im Beisein von Stadtdirektor und
Feuerwehrdezernent Martin Murrack sowie des
Leiters der Feuerwehr, Oliver Tittmann,
wurde auf der Rockelsberghalde in
Rheinhausen zu Testzwecken ein mobiler
Sendemast errichtet, der von Radio Duisburg
bespielt und nach dem erfolgreichen
Probelauf wieder abgebaut wurde.
|
|
Bilder Ilja Höpping / Stadt Duisburg
„Das A und O im Krisenfall sind verlässliche
Informationen, die alle Menschen in unserer
Stadt schnell erreichen. Dafür sind wir
optimal vorbereitet“, so Stadtdirektor und
Feuerwehrdezernent Martin Murrack. Der 25
Meter hohe Sendemast kann von der Feuerwehr
innerhalb von rund 60 Minuten errichtet und
einsatzbereit gemacht werden. Durch den
erhöhten Standort auf der Halde kann so ein
Notsendebetrieb von Radio Duisburg im
gesamten Stadtgebiet empfangen werden. Radio
Duisburg ist neben anderen regionalen Medien
ein wichtiger Multiplikator, um die
Duisburgerinnen und Duisburger im Notfall
mit Informationen oder Handlungsanweisungen
zu versorgen.
Durch die Bereitstellung eines eigenen
Notsenders ist die Stadt Duisburg auch bei
einem sehr unwahrscheinlichen, aber
theoretisch denkbaren BlackoutSzenario oder
dem Ausfall wichtiger Datenverbindungen in
der Lage, ihre Kommunikation zu den
Bürgerinnen und Bürgern aufrechtzuerhalten.
Weitere Informationen gibt es online auf der
städtischen Internetseite unter
https://duisburg.de/allgemein/fachbereiche/krisenkommunikation.php.
18. März:
Klimaschutz in der Kita Klimaschutz
spielend lernen: NRW.Energy4Climate zeichnet
städtische Kita in Duisburg zur
KlimaKita.NRW aus
Wie setzen Kita-Kinder Klimaschutz
in Duisburg um? Das sah sich
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur heute
(18. März) im Städtischen Familienzentrum
Musfeldstraße an. Der Anlass: Die
Landesgesellschaft für Energie und
Klimaschutz, NRW.Energy4Climate, hat die
Kita zur „KlimaKita.NRW“ ausgezeichnet. Mit
der Auszeichnung würdigt das Land NRW Kitas,
die sich mit einem langfristigen
pädagogischen Konzept im Klimaschutz
engagieren.
Auszeichnung zur KlimaKita.NRW in Duisburg mit
NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur.
Copyright: Ilja Höpping/Stadt Duisburg.
Die Aktivitäten des Städtischen
Familienzentrums Musfeldstraße sind
vielfältig: Als Mülldetektive befreien die
über 160 Kinder ihre Nachbarschaft von
herumliegendem Müll. Auf dem benachbarten
Wochenmarkt lernen sie regionale Produkte
kennen, legen mit den Eltern hauseigene
Beete an und stellen dann Ketchup aus
selbstgeernteten Tomaten her. Und auch bei
den Themen Energiesparen und Energie selbst
herstellen werden die Kinder kreativ: Am
„Tag ohne Strom” lernen sie, Brot auf einem
Teelicht zu toasten und Solarroboter selbst
zu bauen. So lernen die Kinder Ursachen,
Prozesse und Auswirkungen des Klimawandels
schon früh zu verstehen.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona
Neubaur: „Die Kleinsten und Kleinen von
heute können die KlimaschützerInnen von
morgen werden. Ganz selbstverständlich sagen
sie: ‚Wenn die Erde Fieber hat, müssen wir
helfen, dass das Fieber weggeht‘.
Einrichtungen wie die städtische Kita
Musfeldstraße zeigen, dass sie als
KlimaKita.NRW die Zukunft unserer Kleinsten
im Blick haben. Mit der Neugier und Freude
am Experimentieren können wir Erwachsene
viel von ihnen lernen. Es begeistert zu
sehen, wie die Kinder spielerisch die
komplexen Zusammenhänge unserer Welt
begreifen lernen und verstehen, dass sie
selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten
können. Die Auszeichnung ist Anerkennung für
die wichtige Arbeit, die die Erzieherinnen
und Erzieher hier machen.“
Christian Tögel, Bereichsleiter Kommunaler
und regionaler Klimaschutz bei
NRW.Energy4Climate: „Wir möchten
Kita-Mitarbeitende in ihrem Engagement
bestärken, schon den Kleinsten das Thema
Klimaschutz näherzubringen. Mit der
Auszeichnung zur KlimaKita.NRW unterstützen
wir deshalb Einrichtungen mit Fortbildungen
und fördern die Vernetzung mit anderen
Initiativen vor Ort. Nicht zuletzt tragen
die Kinder Klimaschutz so auch in ihre
Familien und die Nachbarschaft.”
Sören Link, Oberbürgermeister von Duisburg:
„Die Kinder haben Spaß an Umweltprojekten
und lernen auf vielen verschiedenen Wegen,
wie man spielerisch unser Klima schützen
kann. Die Auszeichnung ist zugleich Ansporn
für andere Kindertagesstätten, Klimaschutz
in den Alltag zu integrieren.“ Die Kita
erhielt die
KlimaKita.NRW-Auszeichnungsplakette für die
Hauswand und eine Urkunde mit dem Motiv der
„Klima-Gang”, die für Teamgeist im
Engagement steht.
Kita-Leiterin Angela Zwirner: „Wir wollen
Kinder befähigen, eine nachhaltige Zukunft
zu gestalten. Das gemeinsame Ziel ist eine
Welt, die sich nachhaltig entwickelt.” Die
Rückmeldungen der Kinder stehen für sich:
„Ohne Müll ist es draußen viel schöner”,
„man kann alte Dinge sogar neu machen” und
„Schmetterlinge brauchen schöne Pflanzen”.
Wie werden Kitas zur KlimaKita.NRW?
Kriterien für eine Auszeichnung sind unter
anderem, dass Klimaschutz in die Leitlinien
oder das Bildungskonzept aufgenommen wird.
Die Einrichtungen müssen
Klimaschutzaktivitäten ein Jahr lang
durchgeführt haben und für das kommende Jahr
geplant haben. Die Aktivitäten sollen dabei
mindestens vier Themenbereiche abdecken.
Die Kita soll sich mit Partnern wie Kitas,
Schulen oder Kommunen vernetzen und die
Eltern einbinden. Während des Prozesses
können die Teilnehmenden unter anderem
Fortbildungsangebote für Fachkräfte im
Kita-Bereich nutzen und bekommen
kostenlos Material zur Verfügung
gestellt. Alle Informationen und
Teilnahmebedingungen sind zu finden unter
www.klimakita.nrw.
Duisburger KlimaKita.NRW: Die Kinder setzten
sich in verschiedenen Aktionen mit
Klimaschutz auseinander – hier mit korrekter
Mülltrennung. Copyright: Tanja
Pickartz/Stadt Duisburg.
Besonderes Erlebnis: 22 Vorschulkinder der
Kita-Templerstraße waren Einlaufkids beim
MSV Duisburg
22 Vorschulkinder der Kita
Templerstraße in Duisburg-Duissern waren am
vergangenen Samstag, 16. März, beim
Fußballspiel vom MSV Duisburg gegen den 1.
FC Saarbrücken live dabei. Die aufgeregten
Kinder durften vor dem Spiel den
Profispielern hautnah, nämlich direkt vom
Spielfeldrand, beim Aufwärmen zu schauen.
Für ihren großen Auftritt bekamen die Kids
einheitliche Trikots und trafen sich mit den
Profis im Spielertunnel. Dort stieg dann
doch die Nervosität, denn jedes Kind bekam
einen Profispieler zugeteilt, um mit diesen
zu Beginn als „Einlaufkids“ aufs Feld zu
laufen.
Für die kleinen Nachwuchsfußballer war es
ein unvergessliches Erlebnis, denn sie
wurden von den Fans mit jubelndem Applaus in
der Arena empfangen. Die Atmosphäre war
fantastisch und die Kids waren stolz ein
Teil davon zu sein. Alle freuten sich auf
ein spannendes Spiel, welches sich die Kids
aus Block 6 anschauen konnten.
Der MSV Duisburg ist als Sieger vom Platz
gegangen und das rundete den perfekten Tag
für die Kinder ab. Das Erlebnis wird
unvergesslich bleiben und hat die
Begeisterung für den Fußball und den Verein
weiter gestärkt. Der Ausflug konnte durch
die Kooperation der Sparkasse Duisburg und
der Kindertageseinrichtung Templerstraße
durchgeführt werden. Fotos Stadt Duisburg
20. März:
Stadtpark Hochheide Förderung des dritten Bauabschnittes
Die Stadt Duisburg hat nun auch für den
dritten Bauabschnitt des künftigen
Stadtparks Hochheide einen Förderbescheid
erhalten. Damit ist die Finanzierung des
gesamten Parks mit etwa 6,6 Mio. Euro
Fördermitteln gesichert. Die Gesamtkosten
liegen bei 7,9 Mio. Euro. Nachdem der erste
Bauabschnitt, der Aktivpark, aus dem
Stadterneuerungsprogramm des Bundes und des
Landes NRW bereits 2021 die Förderzusage
erhalten hat, werden der zweite und dritte
Bauabschnitt aus dem Bundesprogramm
„Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“
gefördert.
Der dritte Bauabschnitt umfasst den
Gemeinschaftsbereich des Parks. „Unser
Einsatz für Hochheide zahlt sich aus. Die
neue grüne Lunge, die hier in den nächsten
Jahren entsteht, wird nicht nur einen
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten,
sondern den Menschen im Stadtteil direkt vor
ihrer Haustür einen attraktiven Ort zum
Spazieren, Spielen und Erholen bieten“, so
Oberbürgermeister Sören Link. Die Planung
des Stadtparks erfolgte im Umweltamt
zusammen mit einem Planungsbüro auf
Grundlage der Interessen und Wünsche, die im
Rahmen von Beteiligungsformaten geäußert
wurden.
Im Frühjahr 2023
präsentierte die Stadt Duisburg die
Planungsergebnisse in drei
Bürgerveranstaltungen der Öffentlichkeit.
Nach der nun erfolgten Förderzusage ist der
Baustart für den ersten Bauabschnitt Ende
des Jahres geplant. Der Park wird auch zum
urbanen Gärtnern einladen. Hierzu ist vor
dem eigentlichen Baubeginn ein erstes
Beteiligungsprojekt gestartet, bei dem
Hochbeete bepflanzt und gepflegt werden.
Hierfür werden noch Interessierte gesucht,
die Spaß am Gärtner haben. Wer mitmachen
möchte, kann sich im Quartiersbüro in
Hochheide melden (Moerser Straße 265, 47198
Duisburg, 02066/4696350
info@quartier-hochheide.de).
Auch jeder private Immobilienbesitzer im
Sanierungsgebiet Hochheide kann seinen
Beitrag zur Klimaanpassung leisten. So
stehen aus dem städtischen Programm für
Haus- und Hofmaßnahmen in diesem Jahr noch
Gelder für Zuschüsse zur Fassadensanierung,
von der Begrünung bis zum Anstrich, zur
Verfügung. Beratung hierzu erhalten
Eigentümer ebenfalls im Quartiersbüro Mit
dem entstehenden Park sollen Beiträge zum
Klimaschutz und zur Klimaanpassung eine
zentrale Aufgabe in der Planung einnehmen.
Das beinhaltet die Förderung der
Biodiversität, die Reduzierung von CO2-
Emissionen sowie Maßnahmen gegen z.B. Hitze
und Überflutungen.
Im Erholungsbereich stehen die Themen
Erholen und Verweilen im Zentrum. Durch eine
naturnahe Gestaltung sollen
Naturerfahrungsräume und vielfältige
Lebensräume (Wasser, Wildblumenwiesen etc.)
geschaffen werden. Auch das Thema
Umweltbildung soll in den Park integriert
werden. Im Osten am Grünzug entlang der
Husemannstraße soll eine Verknüpfung
zwischen Park und Umgebung geschaffen
werden.
Das beinhaltet die Förderung der
Biodiversität, die Reduzierung von CO2-
Emissionen sowie Maßnahmen gegen z.B. Hitze
und Überflutungen. Im Erholungsbereich
stehen die Themen Erholen und Verweilen im
Zentrum. Durch eine naturnahe Gestaltung
sollen Naturerfahrungsräume und vielfältige
Lebensräume (Wasser, Wildblumenwiesen etc.)
geschaffen werden. Auch das Thema
Umweltbildung soll in den Park integriert
werden. Im Osten am Grünzug entlang der
Husemannstraße soll eine Verknüpfung
zwischen Park und Umgebung geschaffen
werden.
21. März:
Veterinäramt der Stadt Duisburg informiert über
Fütterungsverbot von Tauben Der Frühling ist Brutzeit.
Nicht nur Singvögel, sondern auch die Tauben beginnen überall wieder
mit dem Nestbau. Auch in Duisburg ist die Stadttaubenpopulation sehr
groß. Natürliche Feinde wie Greifvögel fehlen hier weitgehend.
Stattdessen stehen Nahrungsquellen, beispielsweise durch verlorene
oder achtlos weggeworfene Lebensmittel, sowie zahlreiche
Nistmöglichkeiten zur Verfügung. Neben der Fußgängerzone in der
Innenstadt leben auch größere Populationen im Bahnhofsbereich und in
Homberg.
Grundsätzlich ist das Füttern von Tauben im
gesamten Stadtgebiet verboten. Verstöße gegen das Fütterungsverbot
stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und können mit einem
Verwarnungsgeld in Höhe von 50 Euro geahndet werden. Das Füttern mit
ungeeignetem Futter, wie beispielsweise unachtsam weggeworfenen
Brötchen, stellt keinen sinnvollen Tierschutz dar, sondern führt bei
den Tieren unter anderem zu Mangelerkrankungen.
Das
gezielte und regelmäßige Füttern mit Getreide ohne begleitende
Populationskontrolle ermöglicht den vorhandenen Tauben eine stark
erhöhte Aufzuchtrate. Dadurch vergrößern sich die bestehenden
Bestände sehr schnell, dies führt zu erhöhter Krankheitsanfälligkeit
und Stress unter den Tieren. Außerdem führen große Ansammlungen von
Tauben zu Verschmutzungen von Fassaden und Gehwegen durch Taubenkot.
Ein wichtiger Baustein hierbei ist, das verbotene Füttern der Tauben
zu unterlassen und Lebensmittelreste ordnungsgemäß zu entsorgen.
Die Reduktion einer Taubenpopulation kann nur durch eine
deutliche Senkung der Nachzuchtquote erreicht werden. Sie kann daher
nur als langfristige Maßnahme einen Erfolg zeigen. Das Ziel des
Veterinäramtes sind kleine und gesunde Taubenbestände im
Stadtgebiet. Hierzu hat die Stadt Duisburg im vergangenen Mai ein
Pilotprojekt in der Nähe des Hauptbahnhofes gestartet, bei dem eine
Vogelfutterstation installiert wurde und regelmäßig mit dem Futter
befüllt wird. Das Futter ist für die Tiere nicht schädlich, aber die
Eientwicklung wird unterbunden. Die ersten Ergebnisse sind
vielversprechend. Aktuell wird die Situation und Entwicklung weiter
beobachtet und begutachtet – abschließende Ergebnisse liegen noch
nicht vor.
28. März:
Ausbau der A 59 zwischen dem
Autobahnkreuz Duisburg und der
Anschlussstelle Duisburg-Marxloh:
Erörterungstermin des Fernstraßenbundesamtes
steht fest
Das Fernstraßenbundesamt (FBA) hat im Rahmen
des laufenden Planfeststellungsverfahrens
für den sechsstreifigen Ausbau der A 59
zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der
Anschlussstelle DuisburgMarxloh den
Erörterungstermin vom 16. bis
voraussichtlich 22. April angesetzt. Dieser
Termin dient der Verhandlung der rund 1.400
Einwendungen gegen das Vorhaben, ist damit
nur den Verfahrensbeteiligten vorbehalten
und deswegen nicht öffentlich.
Am Erörterungstermin nehmen das FBA, die
Autobahn GmbH des Bundes (AdB), die
Einwenderinnen und Einwender, die Träger
öffentlicher Belange und Umwelt- und
Naturschutzvereinigungen teil. Die Einwender
erhalten die Gelegenheit, ihre Betroffenheit
persönlich darzulegen und sich mit der AdB
auszutauschen. Ziel des Termins ist ein
Interessensausgleich. Soweit die Stadt
Duisburg selbst von dem Vorhaben betroffen
ist, wird sie in dem Verfahren an ihrer
bisherigen Position festhalten.
„Unsere Haltung ist klar: Wir brauchen den
Tunnel für die A59. Die Menschen haben eine
Perspektive für mehr Lebensqualität
verdient. 1400 Einwendungen zeigen, dass die
Autobahngesellschaft an der
Lebenswirklichkeit der Duisburgerinnen und
Duisburger vorbeigeplant hat. Das machen wir
nicht mit“, sagt Oberbürgermeister Sören
Link.
Martin Linne, Beigeordneter für
Stadtentwicklung, Mobilität und Sport: „Eine
Auseinandersetzung mit der AdB liegt der
Stadt Duisburg grundsätzlich fern. Doch
stammt die Vorzugsvariante der AdB aus der
verkehrsplanerischen Vergangenheit der
autogerechten Stadt der 60er/70er Jahre. Sie
ist mit gravierenden Nachteilen gegenüber
der von der Stadt Duisburg geforderten
Variante verbunden und berührt neben den
Belangen der von dem Vorhaben betroffenen
Bürgerschaft auch die Rechte der Stadt
selbst. Deshalb fordern wir in einem ersten
Schritt die Teilung der Planfeststellung, um
den notwendigen Neubau der Berliner Brücke
zeitgerecht zu ermöglichen und nicht weiter
zu verzögern.“
Mit Beschluss vom 28. September 2023 hat
sich der Rat der Stadt Duisburg zum
wiederholten Male klar positioniert und den
sechs-streifigen Ausbau der A 59 in der mit
den Entwurfsunterlagen der Autobahn GmbH des
Bundes (AdB) vorgesehenen Form abgelehnt.
Bereits am 20. Juni 2022 hatte der Rat einen
Forderungskatalog beschlossen, mit dem zehn
Mindestanforderungen der Stadt an den
sechsstreifigen Ausbau der A 59 formuliert
wurden.
Neben einer Überdeckelung der in Troglage
verlaufenden Trasse in Hamborn und der
Errichtung des sechs-streifigen Ausbaus in
Tunnellage in Meiderich forderte der Rat
bereits damals die Splittung der
Planfeststellung in mindestens zwei
Abschnitte, damit der unumstrittene Neubau
der Berliner Brücke so rechtzeitig in
Angriff genommen werden kann, ohne dass die
zu erwartenden Auseinandersetzungen um die
Trassierung der Autobahn den Baubeginn so
stark verzögern, dass eine Teil- oder gar
Vollsperrung der A 59 wegen Baufälligkeit
der Berliner Brücke befürchtet werden muss.
Die gewählte Vorzugsvariante der AdB
entspricht dem Forderungskatalog der Stadt
Duisburg nicht einmal ansatzweise. Die
derzeitige Planung der AdB lässt die
Erfordernisse der Raumordnung, des
Städtebaus und der Belange der Bevölkerung
außer Acht. Darüber hinaus sieht sie keine
Splittung der Planfeststellung vor. Die
hiermit verbundene massive Beeinträchtigung
der Lebensverhältnisse der Menschen und der
städtebaulichen Entwicklung hält die Stadt
Duisburg für rechtswidrig.
Diese Auffassung hat die Stadt in einer umfangreichen schriftlichen
Stellungnahme ausführlich begründet und
diese fristgerecht am 4. Oktober 2023 beim
für die Planfeststellung zuständigen FBA in
Bonn eingereicht. Diese Stellungnahme bzw.
Einwendung wird Gegenstand der anstehenden
Erörterung sein. Mehr Infos dazu unter:
www.duisburg.de/verkehr/ausbau-a59/index.php.
|
April
|
9.
April:
Oberbürgermeister Sören Link ehrte
erfolgreiche Nachwuchssportler im Duisburger Zoo
Duisburgs jüngste Nachwuchssportlerinnen und
-sportler wurden am Dienstag, 9. April, für ihre
herausragenden Leistungen durch Oberbürgermeister
Sören Link und Zoodirektorin Astrid Stewin im
Duisburger Zoo geehrt. Die Veranstaltung fand im
Entdeckerhaus mit angrenzender Erlebniswelt statt.
„Ich bin sehr beeindruckt von den sportlichen
Leistungen unserer jungen Duisburgerinnen und
Duisburger. Auch für die zukünftigen Meisterschaften
drücke ich allen die Daumen“, so Oberbürgermeister
Sören Link.
Ob Kampfsport, Ballsport oder Tanzsport: Bei der
Jugendsportlerehrung waren viele Facetten des
Duisburger Sports vertreten. Es wurden insgesamt 34
Jugendsportler aus acht verschiedenen Sportarten
geehrt. Wie auch in den Vorjahren wurden erneut
viele Deutsche Meisterschaften und sogar einige
herausragende Leistungen bei Welt- und
Europameisterschaften geehrt. Insgesamt wurden elf
deutsche Meisterschaften errungen und acht
Podiumsplatzierungen bei internationalen Wettkämpfen
erreicht.
Neben Urkunden erhielten alle Sportler auch eine
Medaille von dem Veranstalter DuisburgSport sowie
Eintrittskarten für einen Tagesausflug in den Zoo
Duisburg. Im Anschluss an die Ehrung besuchten die
Sportlerinnen und Sportler das Delfinarium und
bekamen die Möglichkeit, den Rest des Tages im Zoo
Duisburg ausklingen zu lassen.
Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
10. April:
Grundschule Waldstraße in Duisburg-Baerl
bleibt konfessionell
Der Rat der Stadt Duisburg hat im Februar
dieses Jahres einstimmig beschlossen, dass an der
Evangelischen Grundschule Waldstraße in
Duisburg-Baerl ein Abstimmungsverfahren zur
Umwandlung in eine Gemeinschaftsgrundschule
durchgeführt werden soll. Dem vorausgangen war ein
Beschluss der Bezirksvertretung
Homberg/Ruhrort/Baerl, mittels einer Umwandlung
sicherzustellen, dass alle Baerler Kinder,
unabhängig von der Konfession, einen wohnortnahen
Schulplatz erhalten.
Im Zeitraum vom 8. März bis 6. April wurde nunmehr
das Abstimmungsverfahren durchgeführt. Bis zum 26.
März konnten alle Eltern, deren Kinder aktuell
Schülerin oder Schüler an der Grundschule Waldstraße
sind, über die Umwandlung entscheiden. Damit eine
solche durchgeführt werden kann, bedurfte es der
mehrheitlichen Zustimmung. Mindestens die Hälfte
aller Eltern, also 108 „Ja“-Stimmen, hätten sich
hier für die Umwandlung entscheiden müssen. Von
insgesamt 214 Stimmberechtigten haben 128 Personen
eine Stimme abgegeben.
Davon waren 29 Stimmzettel verfristet oder ungültig.
Insgesamt wurden demnach 99 gültige Stimmzettel
ausgezählt. Hiervon votierten 51 Personen für die
Umwandlung und 48 gegen die Umwandlung. Die
erforderliche Zahl der „Ja“-Stimmen wurde damit
nicht erreicht. Für die Waldschule bedeutet dies,
dass als vorrangiges Aufnahmekriterium weiterhin die
evangelische Konfession gilt.
Durch die Umnutzung eines noch vorhandenen Raums
kann für das nächste Schuljahr einmalig eine
Mehrklasse gebildet werden. Somit kann den Baerler
Grundschulkindern ein wohnortnaher Schulplatz
angeboten werden. Eine Dreizügigkeit geht hierbei
allerdings nicht einher und wird derzeit aus
schulentwicklungsplanerischer Sicht für die Zukunft
auch nicht gesehen.
Schulversammlung der Waldschule - Foto haje
11. April:
hyssenkrupp Steel-Vorstand reagiert auf
herausfordernde Marktbedingungen und stellt erste
konzeptionelle Grundzüge einer strukturellen
Neuaufstellung vor: Duisburger Produktionskapazität
soll deutlich reduziert werden.
Duisburger Produktionskapazität soll
deutlich reduziert werden.
Duisburg, 11. April 2024 - Tiefgreifende
Optimierungen im Produktionsverbund sollen
Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität
signifikant steigern. Der Vorstand von
thyssenkrupp Steel hat dem Strategieausschuss
des Stahl-Aufsichtsrats heute erste
konzeptionelle Grundzüge einer geplanten
Neuausrichtung des Stahlbereichs vorgestellt.
Ziel ist es, thyssenkrupp Steel unter anhaltend
herausfordernden Marktbedingungen zukunftsfähig
aufzustellen.
Kern der Neuaufstellung wird eine Reduzierung
der im Verbund installierten
Produktionskapazitäten auf einen
Versandzielkorridor von ca. 9 bis 9,5 Millionen
Tonnen pro Jahr sein, das entspricht in etwa
dem Versandniveau der vergangenen drei Jahre.
Die heutige Produktionskapazität ist dagegen
auf rund 11,5 Millionen Tonnen Versand
ausgelegt. Wesentliche Elemente der bisherigen
Strategie 20-30 werden auch für eine neue
Aufstellung bestätigt: Die Konzentration auf
Premiumgüten sowie dünnere und festere
Materialien bleibt bestehen. Themen wie
Energiewende und Elektromobilität bleiben
ebenfalls im Fokus.
Mit der geplanten Neuaufstellung reagiert
Deutschlands größtes Stahlunternehmen
einerseits auf die anhaltend schwache
Konjunktur, vor allem aber auf mittel- und
langfristig fundamentale strukturelle
Veränderungen auf dem europäischen Stahlmarkt
und in entscheidenden Kunden- und Zielmärkten.
Dazu gehören u. a. - vor allem in Deutschland -
die hohen und durch klimapolitische
Zielsetzungen weiter steigenden Energiekosten
sowie ein ungebremst steigender Importdruck,
überwiegend aus Asien, und eine sich weiterhin
verschlechternde Handelsbilanz Stahl, die in
Summe zu einer verminderten
Branchen-Wettbewerbsfähigkeit führen.
thyssenkrupp Steel hat diese Faktoren in einer
detaillierten Analyse bewertet, gestützt durch
ein unabhängiges externes Gutachten. Im
Ergebnis werden auch in der Zukunft
Versandmengen auf dem Niveau der vergangenen
Jahre erwartet. Im Vergleich dazu ist die heute
noch installierte Gesamtproduktionskapazität
deutlich zu hoch und das gesamte
Produktionsnetzwerk daher strukturell
unterausgelastet. Die geplante Absenkung der
Produktionskapazitäten wird zu einer
Konsolidierung der Rohstahlkapazitäten in
Duisburg führen.
Mit diesen Maßnahmen wird auch ein noch nicht
bezifferbarer Abbau von Arbeitsplätzen
verbunden sein, der auch die nachgelagerten
Weiterverarbeitungsstufen sowie die
Verwaltungs- und Dienstleistungsbereiche
betreffen wird. Die vorgesehenen Maßnahmen sind
zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit zwingend
notwendig, um die Stahlproduktion am Standort
Duisburg in eine gesicherte Zukunft zu führen,
hochwertige Arbeitsplätze langfristig
abzusichern und die Grundversorgung mit Stahl
für die industrielle Wertschöpfung in
Deutschland resilient aufzustellen. Es ist das
erklärte Ziel, betriebsbedingte Kündigungen
auch weiterhin zu vermeiden.
Die Pläne der Neuaufstellung werden nun
umgehend weiter konkretisiert und anschließend
mit der Mitbestimmung sowie den zuständigen
Gremien des Stahlbereichs beraten.
Grundsätzlich bleibt es das strategische Ziel
von thyssenkrupp Steel, sich nachhaltig aus
eigener Ertragskraft zu finanzieren und somit
die Kapitalmarktfähigkeit weiter zu verbessern.
Bis die strukturellen Maßnahmen greifen und
ihre Wirkung entfalten, werden die aktuellen
Performanceprogramme weiter intensiviert, um
bereits jetzt erforderliche Ergebniseffekte zu
erzielen.
Keine Änderungen wird es an der bereits
eingeleiteten Umsetzung der grünen
Transformation geben. Der Bau der ersten
Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg
wird weiter wie geplant umgesetzt, mit
Unterstützung durch die dafür von Bund und Land
freigegebenen Fördermittel, die im Wesentlichen
im Zusammenhang mit dem ambitionierten Hochlauf
des Wasserstoffbetriebs der Anlage stehen. Auch
die Zielsetzung, bis spätestens 2045
vollständig klimaneutral zu produzieren, bleibt
uneingeschränkt bestehen.
Stadt Duisburg, IHK und Politik alarmiert wegen Plänen von
Thyssenkrupp Steel
50 Jahre Hochofen „Schwelgern 1“ - Foto
thyssenkrupp-Steel vom Februar 2023
„Entscheidung muss Politik aufwecken!“ IHK alarmiert wegen
Plänen von Thyssenkrupp Steel
Duisburg, 12. April 2024 -
Thyssenkrupp Steel Europe plant, seinen Stahl-Bereich zu
verkleinern. Das gab der Vorstand bekannt. Die Produktion von
Stahl soll um bis zu 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert
werden. Hintergrund sei unter anderem die veränderte
Nachfrage durch eine schwache Konjunktur, hohe Energiepreise
und eine starke internationale Konkurrenz. In der
Rhein-Ruhr-Region könnten viele Arbeitsplätze verloren gehen.
Ein schwerer Rückschlag für den Industriestandort und eine
Warnung für Bund und Land kommentiert
Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK: „Die Entscheidung von
Thyssenkrupp
Steel Europe trifft uns am größten Stahlstandort Europas ins
Mark. Sie macht deutlich, wie sehr die politischen
Bedingungen unsere Industrie belasten. Unsere Unternehmen
verlieren im Wettbewerb an Kraft. Die hohen Energiepreise,
die komplizierten Verfahren und die Vorgaben rächen sich.
Schwächelt die Stahlbranche, wirkt sich das auf die ganze
Wirtschaft aus – weit über die Grenzen von Duisburg und NRW
hinaus. Arbeitsplätze, Kaufkraft und Wertschöpfung gehen
verloren. Das Tempo, mit dem die Politik auf die bekannten
Probleme reagiert, ist inakzeptabel. Die
De-Industrialisierung ist in vollem Gange. Bund und Land sind
gefordert, unsere Unternehmen zu entlasten. Und zwar sofort.“
Nach Bekanntgabe der Pläne von Thyssen Krupp Steel Europe:
Betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und Stahlstandort
Duisburg sichern
Thyssen Krupp Steel Europe hat in seiner gestrigen
Mitteilung angekündigt, seine Produktionskapazitäten am
Standort Duisburg deutlich reduzieren zu wollen. Im Zuge
dessen sollen Arbeitsplätze in einem noch nicht genannten
Ausmaß abgebaut werden. „Die tausenden Mitarbeitenden sind
das Rückgrat der Stahlindustrie in Duisburg und Duisburg ist
das Herz der Stahlindustrie in Europa. Das muss auch in
Zukunft so bleiben“, sagt Sören Link, Oberbürgermeister der
Stadt Duisburg.
„Die Rechte und Belange der Beschäftigten müssen
uneingeschränkt gewahrt bleiben. Jetzt muss alles dafür getan
werden, um betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Ich
fordere daher das Management von Thyssenkrupp und HKM auf,
den Geist und die Grundregeln der Montanmitbestimmung zu
respektieren, um eine faire, rechtzeitige Beteiligung aller
zu gewährleisten. Der Erhalt von Arbeitsplätzen in Duisburg
muss neben den wirtschaftlich notwendigen Entscheidungen
höchste Priorität haben.
Bei der geplanten Produktion von klimaneutralem Stahl in
Europa hat sich Duisburg mit an der Spitze dieses Prozesses
positioniert. Als Stadt setzen wir weiter auf die
Transformation zu grünem Stahl.“ Michael Rüscher,
Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg: „Nachdem die ersten
Pläne zur Neuaufstellung von TKS Europe bekannt sind, müssen
nun sehr zeitnah Gespräche zwischen Arbeitgeber- und
Arbeitnehmerseite erfolgen. Insbesondere die vielen
Beschäftigten in Duisburg haben es verdient, so schnell wie
möglich und mit Sicherheit zu wissen, wie es nach der
Beschäftigungsgarantie, die bis 2026 gilt, weitergehen soll.“
Banaszak zu tkse-Planungen: Den Stahlstandort Duisburg
nachhaltig sichern Die Ankündigung des Vorstands von
thyssenkrupp Steel Europe, die Produktionskapazitäten im Verbund auf
einen Korridor von 9,0 bis 9,5 Millionen Tonnen zu reduzieren,
erklärt Felix Banaszak, Duisburger Bundestagsabgeordneter für
Bündnis 90/Die Grünen und Berichterstatter für die Stahlindustrie im
Wirtschaftsausschuss: “Die Nachricht ist für Duisburg und die
Beschäftigten bei thyssenkrupp Steel ein herber Schlag. Ich hätte
mir wie viele Duisburger eine andere Entwicklung erhofft.
Sie kommt allerdings auch nicht gänzlich überraschend, schließlich
wird am Standort schon seit einigen Jahren deutlich weniger Stahl
produziert, als die Kapazitäten von knapp zwölf Millionen Tonnen
zulassen würden. Die jetzt angekündigte Anpassung der
Produktionskapazitäten kann auch eine Chance sein, den Standort
nachhaltig und profitabel aufzustellen - dafür braucht es aber das
Commitment aller Beteiligten.
Die Ampel im Bund und die
schwarz-grüne Landesregierung haben mit ihrer Förderzusage für die
Direktreduktionsanlage am Standort Duisburg die klare Botschaft
gesendet: Wir glauben an den Stahl und wir glauben an eine
erfolgreiche Transformation. Dafür haben wir uns als Grüne auf allen
Ebenen mit Nachdruck eingesetzt. Die Schwierigkeiten des größten
Stahlproduzenten Deutschlands liegen nicht nur an einer anhaltend
schwachen Konjunktur und herausfordernden globalen
Wettbewerbsbedingungen.
Sie haben auch mit
Fehlentscheidungen der Vergangenheit zu tun, die rechtzeitige
Investitionen in einen zukunftsfähigen Standort erschwert haben. Das
Ziel kann nicht die schleichende Abwicklung der Stahlproduktion
sein, sondern eine Neuaufstellung zur Sicherung des Standorts
Duisburg. So verstehe ich die Äußerungen des Stahlvorstands. Ich
erwarte vom Mutterkonzern, einen solchen Weg zu unterstützen. Es
kann nicht darum gehen, die Stahlsparte möglichst klein zu
schrumpfen, um sie leichter verkaufen zu können. Das wäre nicht nur
für die Beschäftigten und die Region desaströs, sondern in der Folge
auch für die Resilienz unseres Wirtschafts- und Industriestandortes.
Deutschland braucht eine starke Stahlindustrie. Mit den
gestrigen Ankündigungen hat der Stahlvorstand einen groben Rahmen
abgesteckt. Jetzt kommt es auf die Details an. Die Vereinbarung,
betriebsbedingte Kündigungen bis 2026 auszuschließen, muss gelten.
Alle weiteren Schritte müssen jetzt gemeinsam mit den Beschäftigten
und ihren Vertretern verabredet werden. Das sollte auch der Vorstand
des Mutterkonzerns beherzigen, der die Gepflogenheiten der
Montanmitbestimmung bislang nicht ausreichend verinnerlicht zu haben
scheint.
Klar bleibt bei allen Schwierigkeiten: Der
Stahlstandort Duisburg kann dauerhaft nur mit einem erfolgreichen
und ambitionierten Umbau zur klimaneutralen Produktion erhalten
bleiben. Die Transformation ist keine Gefahr, sondern die große
Chance für die Zukunft. Auch bei einer Anpassung der
Produktionsvolumina müssen dem Bau der ersten Direktreduktionsanlage
im Duisburger Norden weitere Schritte folgen.”
19. April:
Der Erörterungstermin zum Ausbau der A59
fand heute seinen Abschluss.
Vier Tage war Zeit, Einwendungen durch einen
persönlichen Redebeitrag nochmals zu bekräftigen.
Neben Privatpersonen hat auch die Stadt Duisburg
Ihre Forderungen nochmals vorgebracht und unter
Beteilung verschiedener Fachbereiche mit Nachdruck
untermauert.
Neben einer Überdeckelung der in Troglage
verlaufenden Trasse in Hamborn und der Errichtung
des sechs-streifigen Ausbaus in Tunnellage in
Meiderich wurde auch die Splittung der
Planfeststellung in mindestens zwei Abschnitte
mündlich begründet. Zudem wurde nochmals
verdeutlicht, dass die Anbindung des Hafens während
des Ausbaus, auch bei den phasenweise
unvermeidlichen Sperrungen von Anschlussstellen an
der A 59, jederzeit sichergestellt ist.
Darüber hinaus wurde erneut dargestellt, welche
gravierenden Auswirkungen die Umsetzung der
aktuellen Planungen der Autobahn des Bundes GmbH
(AdB) auf die Lebensqualität der unmittelbar
betroffenen Anwohnenden haben wird und zwar nicht
zuletzt und insbesondere aufgrund der geplanten
Erhöhung der Lärmschutzwände und der Verbreiterung
der Hochtrasse und damit einer deutlichen Annäherung
der Trasse an die bestehende Wohnbebauung.
„Wir haben der AdB mit Nachdruck deutlich gemacht,
dass die ursprünglichen Planungen mit uns nicht zu
machen sind. Die AdB ist nun in der Pflicht zu
reagieren und Lösungen zu finden“, sagt
Oberbürgermeister Sören Link. Von großer Bedeutung
ist hierbei zudem, dass aus Sicht der Stadt
Duisburg, ohne nachvollziehbare Begründung, eine
falsche Entwurfsklasse für die A 59 gewählt wurde:
Mit der sogenannten „EKA 3 - Stadtautobahn“ könnte
die A 59 im gesamten Verlauf zwischen dem
Autobahnkreuz Duisburg sowie der Anschlussstelle
DU-Marxloh um rund 5 Meter schmaler werden. Dadurch
würden Eingriffsnotwendigkeiten vermindert und
Kosten in zweistelliger Millionenhöhe gespart.
Martin Linne, Dezernent für Stadtentwicklung,
Mobilität und Sport, zeigt sich vor allem enttäuscht
davon, dass vom Bundesverkehrsministerium offenbar
noch kein Auftrag an die Autobahn GmbH (AdB) erteilt
wurde, die Machbarkeit der geforderten Tunnellösung
zu prüfen: „Trotz der vom Haushaltsausschuss des
Bundestages bereitgestellten Finanzmittel für die
Machbarkeitsstudie zur Tunnellösung, scheint es noch
keinen Auftrag für die Überprüfung der Machbarkeit
zu geben. Ich hoffe, dass dieser Auftrag zeitnah mit
einem mit der Stadt Duisburg abgestimmten
Anforderungsprogramm erteilt und umgesetzt wird und
somit nicht zu einer weiteren, zeitlichen
Verzögerung bei den Planungen führt.“
Die Stadt Duisburg bedankt sich bei allen
Bürgerinnen und Bürgern sowie den Vertreterinnen und
Vertretern der Träger öffentlicher Belange, die Ihre
Einwendungen gegen die Vorzugsvariante eines
Brückenbaus der AdB beim Erörterungstermin bestärkt
haben.
Klimaentscheid Duisburg: Großer Erfolg der
Proteste gegen den Flächennutzungsplan
Im Jahr 2023
hat die Verwaltung der Stadt Duisburg den Entwurf eines neuen
Flächennutzungsplans vorgelegt. Dieser Entwurf wurde vom Rat der
Stadt mehrheitlich beschlossen und dann – wie gesetzlich
vorgeschrieben – für acht Wochen offengelegt. In dieser Zeit konnten
Naturschutzverbände sowie Bürgerinnen und Bürger Einsprüche gegen
die Pläne formulieren.
Aufgrund der gravierenden,
negativen Einschnitte für Grün- und Freiflächen, Ackerflächen und
Waldareale wurden insgesamt 651 Stellungnahmen bei der Stadt
abgegeben (s. Webseite der Stadt Duisburg). Das hatte Konsequenzen:
Dank der Einsprüche bleibt der Uniwald in Neudorf unangetastet und
wird für die Zukunft als Waldfläche festgeschrieben.
Ebenso
haben die Proteste das Waldstück an der Regattabahn gerettet, es
steht nun nicht mehr als Areal für weitere Sportstätten zur
Verfügung. In der sowieso schon waldarmen Kommune Duisburg konnten
die vielen Einsprüche die weitere Reduzierung des Waldbestandes
verhindern. Ein weiterer großer Erfolg der Proteste ist die
Herausnahme von sieben Wohnbauflächen, die in der freien Landschaft
geplant waren: z.B. bleibt das Areal der alten Baumschule in Trompet
vollständig erhalten.
Durch die Streichung der sieben Wohnbauprojekte wurden
etliche Hektar landwirtschaftlicher Flächen und unversiegelte
Grünflächen gerettet. Das ist ein großer Erfolg, für die Natur und
für die Menschen in dieser Stadt! Dazu Antje Ahlbrecht von den
Parents for Future: „Es hat sich gelohnt, dass der Klimaentscheid
die Bürgerinnen und Bürger intensiv über die ihnen zustehenden
Mitspracherechte bei der Planung der Stadt informiert hat und sie
aufgefordert hat, diese zu nutzen. So konnten wir der Verwaltung und
den Parteien klar machen, dass diese Pläne in großen Teilen der
Bevölkerung auf Ablehnung stoßen.“
Am 10.6.24 kommt der
überarbeitete Entwurf des Flächennutzungsplans zum Beschluss in den
Rat der Stadt. In diesem neuen Entwurf finden sich trotz der
Verbesserungen weiterhin Projekte, die aus Sicht des Natur- und
Klimaschutzes nicht akzeptabel sind. Dazu zählt z.B. das
Rahmerbuschfeld – ein Landschaftsschutzgebiet, das ein
europarechtlich geschütztes FFH-Gebiet, die Überanger Mark, - vor
heranrückender Bebauung schützen soll, und nun selber vollständig
bebaut werden wird.
Weiteres Beispiel: Obwohl sich die
Stadt gegen die umfangreiche Auskiesung in Duisburg-Homberg
ausgesprochen hat, wurde sie nicht aus dem Entwurf gestrichen oder
Klage dagegen erhoben. Ebenso fehlt weiterhin völlig das Thema
Klimafolgenanpassung. Also z.B. Waldvermehrung, Entsiegelung,
Begrünung bleiben völlig unberücksichtigt.
Kerstin
Ciesla vom BUND Duisburg: „In der erneuten Offenlage, deren
Zeitpunkt wir noch nicht kennen, ist nur gegen die wenigen
veränderten Projekte eine Einwendung möglich. Die Bürgerinnen und
Bürger müssen sich jetzt an die politischen Vertreterinnen und
Vertreter in den Bezirksvertretungen und im Rat der Stadt wenden.
Sie müssen ihnen klarmachen, dass sie mit etlichen Plänen nicht
einverstanden sind. Und sie müssen klarmachen, dass ein Festhalten
an diesen Planungen Konsequenzen für die Kommunalwahl 2025 haben
wird.“
Der Klimaentscheid wird in den nächsten Monaten
wieder informieren, welche Projekte kritisch zu sehen sind und
Unterstützung für Proteste anbieten. Auf der Webseite
klimaentscheid-duisburg.de werden laufend aktuelle Informationen
bereitgestellt.
DCC-Rechenzentren sind Gedächtnis und
Herzschlag für Duisburgs digitale Infrastruktur
Die Unternehmen des DVV-Konzerns stellen
große Teile der Versorgungsinfrastruktur für Duisburg und seine
Verwaltung bereit. Und das auch in der digitalen Welt, denn die DCC
Duisburg CityCom betreibt schon heute in Duisburg zwei große
Rechenzentren und ein drittes in Krefeld – über Erweiterungen und
weitere Standorte wird längst nachgedacht, denn der Bedarf wächst
stetig weiter. Im vergangenen Jahr waren es 5,92 Petabyte Daten, die
in den DCC-Rechenzentren gespeichert wurden. Das sind 5.920
Terrabyte Daten.
Zum Vergleich: Im Jahr 2022 waren es noch 4,8 Petabyte (4.800
Terrabyte) Daten. Die DCC-Rechenzentren speichern nicht nur Unmengen
wichtiger Daten für Infrastruktur und Verwaltung, sondern sind auch
Dreh- und Angelpunkt für alle eingesetzten Software-Programme – sie
sind Gedächtnis und Herzschlag der digitalen Infrastruktur zugleich.
In mehr als 300 Serverschränken, sogenannten Racks, arbeiten
2.950 Server, 2.600 davon virtuell. 8.150 CPU-Kerne, also
Prozessoren, sorgen für die nötige Leistungsfähigkeit, um die
gigantischen Datenmengen schnell zu verarbeiten. 152.204 Gigabyte
RAM, also Arbeitsspeicher, stehen für die Rechenleistung außerdem
zur Verfügung.
„Wir stellen die digitale
Infrastruktur für den Konzern Stadt Duisburg, also auch für die Stadtverwaltung
und weitere städtische Unternehmen zur Verfügung. Darüber hinaus
bieten wir erfolgreich Hosting und Colocation Leistungen am
Drittmarkt an. Schon heute umfassen unsere Rechenzentren mehr als
1.400 Quadratmeter Fläche. Immer mehr Prozesse werden digitalisiert,
so dass der Bedarf an Rechenzentrumsleistung weiter steigt“, sagt
Marcus Vunic, Geschäftsführer Recht, Informationstechnologie,
Telekommunikation und Digitalisierung im DVV-Konzern.
Noch
ist digitaler Speicherplatz vorhanden, denn die DCC-Rechenzentren
haben noch Platz für weitere rund 700 Terrabyte Daten, doch auch der
wird in absehbarer Zeit belegt sein, obwohl allein im Jahr 2023 rund
320 Terrabyte Speicherkapazität hinzugebaut wurden.
„Deshalb befassen wir uns intensiv mit Erweiterungen unserer
bestehenden Rechenzentren, denken aber darüber hinaus auch über
weitere Standorte nach“, sagt Stefan Soldat, Geschäftsführer der
DCC. Für das laufende Jahr ist eine Erweiterung des Rechenzentrums
Wedau-Nord um rund 1.000 Quadratmeter geplant: Platz für 220 neue
Serverschränke. Die Rechenzentren der DCC sind nicht nur innerhalb
des Konzerns Stadt Duisburg gefragt, auch weitere Kunden setzen auf
die außerordentlich hohe Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit.
Darunter auch die Universität Duisburg-Essen, die auf die Expertise
der DCC setzt und in den Rechenzentren Hochleistungscomputer hosten
lässt.
„Unsere Angebote sind auch deshalb begehrt, weil
wir als regionaler Partner Anforderungen abseits dem Standard
bedienen. Im Falle der Universität zum Beispiel einen
außergewöhnlichen Energiebedarf.“, sagt Almir Tutic, Geschäftsführer
der DCC. Außerdem sind die DVV-Rechenzentren nach höchsten
Sicherheitsstandards des Bundesamtes für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) zertifiziert.
Die DCC
Duisburg CityCom ist ein kommunaler IT- und
Telekommunikationsdienstleister, der für seine Kundinnen und Kunden
Anschlüsse an das Highspeed-Breitbandnetz, schnellen Datentransfer,
Speicherlösungen und die Vernetzung von Standorten realisiert. Dafür
betreibt die DCC ein eigenes Glasfaser-Breitbandnetz sowie mehrere
zertifizierte Hochverfügbarkeits-Rechenzentren. Die DCC, für die
mehr als 180 Beschäftigte tätig sind, ist Teil der Duisburger
Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV).
Zum
DVV-Konzern mit rund 4150 Beschäftigten gehören beispielsweise auch
die Stadtwerke Duisburg oder der Zoo Duisburg sowie über 30 weitere
Gesellschaften aus den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services,
die entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen
Infrastruktur in Duisburg beitragen. Interessierte Privathaushalte
und Geschäftsleute können sich im Internet unter
glasfaserduisburg.de informieren, ob ihre Adresse bereits mit einem
Glasfaseranschluss versorgt werden kann und sich ihren
Highspeed-Internetanschluss schon ab 19,99 Euro im Monat sichern.
Dort finden sich auch Ansprechpartner, die von Montag
bis Freitag erreichbar sind: Für Privathaushalte unter 0203/604-2001
(8 bis 20 Uhr) oder per Mail unter
service@duisburgcity.com
sowie für Geschäftsleute unter 0203/604-3222 (8 bis 16 Uhr) oder per
Mail unter
kundenservice@duisburgcity.com. Darüber hinaus ist der
Kundenservice für alle Fragen rund um die Angebote für
Privathaushalte auch samstags von 8 bis 18 Uhr erreichbar.
10 m2
Großstadtdschungel: DVG stellt weitere begrünte Wartehallen auf
Auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit kommt dem
öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) eine besondere Bedeutung zu.
Mehr ÖPNV bedeutet weniger Emissionen – und das vor allem in
städtischen Umgebungen. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG)
setzt ihr Projekt zur Begrünung von Wartehallen fort. Dafür wurden
jetzt weitere Wartehallen mit Dachbegrünung aufgestellt. Die DVG hat
die Haltestellen „Sermer Straße“ (Mündelheim), „Rheinhausen Markt“
(Rheinhausen) und „Hohenzollernplatz“ (Neumühl) mit Gründächern
ausgestattet.
Hohenzollernplatz (Neumühl)
Umgesetzt wurde die Maßnahme von
Ströer, dem langjährigen Partner der DVG für Aufbau, Reinigung und
Instandhaltung von Wartehallen. Auf den Dachflächen wachsen
insgesamt zwölf unterschiedliche Pflanzenarten. Die Sedum-Gewächse
sind robust und pflegeleicht, so dass sie für eine Dachbegrünung
ideal geeignet sind. Auf den Dächern der Wartehallen sind erhöhte
Umrandungen angebracht, die bei schlechtem Wetter dafür sorgen, dass
nichts heruntergespült wird.
Die Wartehallendächer
dienen als Retentionsfläche – also als kontrollierte
Wasserspeicher-Fläche – für jeweils rund 200 Liter Regenwasser. Bis
zu 70 Prozent davon verdunsten und tragen so aktiv dazu bei, das
Stadtklima zu verbessern und sogenannte Hitzeinseln zu vermeiden.
Die Bepflanzung dient Bienen und anderen Insekten als Nahrung und
Zufluchtsort, die es sonst im urbanen Umfeld immer weniger gibt.
Sedum-Pflanzen sind zudem in der Lage, CO2 und Feinstaub zu
binden und so die Emissionslast zu senken. Die DVG wird in diesem
Jahr weitere begrünte Wartehallen im gesamten Stadtgebiet
aufstellen, um überall in der Stadt ein Zeichen für den Klimaschutz
zu setzen. Weitere Informationen zum Thema gibt es unter
dvg-duisburg.de/klimaschutz.
Haltestelle Rheinhausen Markt - Fotos Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG
Erstes
FaiR-Festival am 20. April 2024 auf dem Neumarkt in Ruhrort
„Gemeinsam feiern im Herzen unseres Stadtteils!“ Unter diesem
Motto findet am Samstag, 20. April 2024, das erste FaiR-Festival in
Ruhrort statt. Die Initiative „FaiR – Familie in Ruhrort“ setzt sich
dafür ein, dass es im Duisburger Stadtteil Ruhrort attraktive
Angebote für Kinder und Jugendliche sowie Familien gibt. In der
Initiative haben sich Duisburger und im Speziellen Ruhrorter
Vereine, Institutionen und Initiativen zusammengeschlossen.
Feiern auf dem Neumarkt (© Peter Jacques)
Seit 2009 bieten
diese Unterstützung für Familien in Ruhrort und sozialen Halt für
Kinder und Jugendliche, die in schwierigen Umständen heranwachsen.
Am kommenden Samstag, 20. April 2024, veranstalten wir das erste
„FaiR-Festival“ am Neumarkt. Mit hohem Engagement und gänzlich
ehrenamtlich hat FaiR ein abwechslungsreiches Programm für Jung und
Alt zusammengestellt. Von 15 bis 18 Uhr gibt es spannende Spiele für
Kinder, leckeres Essen und viele Möglichkeiten für den
nachbarschaftlichen Austausch untereinander. Mehr Informationen zu
FaiR finden Sie auf der Website
fair-ruhrort.de.
24. April:
Mitmacher gesucht: Kommunaler
Entwicklungsbeirat zur Mobilität in Hochfeld nimmt
Arbeit auf
In Kürze wird der Kommunale Entwicklungsbeirat
Duisburg (KEB) seine Arbeit aufnehmen. Er wird den
Stadtteil Hochfeld in den Fokus rücken und dabei die
Fragen klären, wie wir morgen in dem Stadtteil leben
wollen, wie der öffentliche Raum gestaltet und
welche Rolle die Mobilität in diesem Zusammenhang
spielen wird. Gemeinsam werden Lösungsempfehlungen
erarbeitet, die dann dem Rat der Stadt Duisburg zur
Entscheidung vorgelegt werden.
Der KEB in Duisburg setzt sich aus maximal 40
Personen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik
und Verwaltung zusammen, um Empfehlungen zu
Zukunftsfragen für die lokale Politik zu erarbeiten.
Die Auswahl der Teilnehmenden des KEB erfolgt durch
die Mitglieder der Steuerungsgruppe, die erstmals im
Februar 2024 tagte. Auch interessierte Bürgerinnen
und Bürger können mitmachen. Insgesamt 8 Plätze
werden per Losverfahren vergeben.
Teilnahmebedingungen sind ein Mindestalter von 16
Jahren, ein fester Wohnsitz in Duisburg-Hochfeld
oder ein Interesse an dem Stadtteil sowie eine
Verpflichtung zur Teilnahme an maximal vier
Sitzungen des KEB zwischen Juni und Dezember 2024.
Die Ernennung zur Beirätin/zum Beirat erfolgt
persönlich und kann nicht auf andere übertragen
werden. Wer Interesse an einer Mitarbeit hat, muss
sich zunächst bei der Stadt Duisburg für das
Losverfahren anmelden. Anmeldeschluss ist der 12.
Mai 2024. Die Anmeldung kann entweder über das
Onlineformular auf der Homepage der Stadt Duisburg
(www.duisburg.de/entwicklungsbeirat) oder auf dem
Postweg an das Amt für Kommunikation (Rathaus
Burgplatz 19, 47051 Duisburg) erfolgen. Die
Auslosung der Plätze erfolgt am 17. Mai, die erste
Beiratssitzung findet am 15. und 16. Juni 2024
statt.
„Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie in
wichtige Entscheidungsprozesse einzubinden.
Relevante Fragen unserer Zeit können wir nur
gemeinsam und transparent beantworten. Akteure aus
den unterschiedlichsten Bereichen erarbeiten
zusammen Lösungen, die somit von einer breiten Basis
getragen werden. Das ist meines Erachtens genau der
richtige Weg, um die Menschen mitzunehmen und
Akzeptanz für wichtige Entscheidungen zu erlangen,“
so Oberbürgermeister Sören Link.
Kommunaler Entwicklungsbeirat Kommunale
Entwicklungen gelingen nur dann, wenn
gesamtgesellschaftlich Verantwortung für den Wandel
in der Stadt übernommen wird. Dazu wurde von der
Berlin Governance Platform das Model des Kommunalen
Entwicklungsbeirat (KEB) entwickelt und bereits
erfolgreich erprobt. An einer weiteren Ausschreibung
hat sich auch Duisburg beworben und den Zuschlag
bekommen, so dass nun der Kommunale
Entwicklungsbeirat seine Arbeit aufnehmen kann.
Kommunale Entwicklungsbeiräte bringen Politik und
Verwaltung mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft
zusammen.
Ziel ist es, gegenseitig Vertrauen aufzubauen und
nachhaltige Lösungen für wichtige Zukunftsfragen zu
entwickeln sowie durch einen neu geschaffenen
Gestaltungsspielraum und Austausch auf Augenhöhe
Demokratie erlebbar zu machen. Das erfordert eine
gute Planung, Organisation und professionelle
Begleitung. Das Ergebnis der Arbeit des KEB sind
gemeinwohlorientierte Handlungsempfehlungen, die
Visionen, Leitsätze, Ziele, Kriterien und/oder
konkrete Maßnahmen enthalten können.
Partnerorganisationen & Fördernde Das Projekt wird
begleitet von der Berlin Governance Platform und
durch die E.ON Stiftung gefördert. Die Urbane
Zukunft Ruhr GmbH begleitet und koordiniert den KEB
gemeinsam mit der Stadt Duisburg.
Die Berlin Governance Platform ist eine
gemeinnützige Denkfabrik mit Sitz in Berlin. Sie
entwickelt Formate, die darauf abzielen, Menschen
aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und
Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um gemeinsam
kreative und gemeinwohlorientierte Lösungen für
drängende gesellschaftliche Herausforderungen zu
erarbeiten. Kommunale Entwicklungsbeiräte sind ein
solches Format: Organisationsgründerin Gesine Schwan
entwickelte den Ansatz auf Grundlage ihrer
wissenschaftlichen Arbeit und praktischen
Erfahrungen mit Multi-Akteurs-Dialogformaten.
Das Team der Berlin Governance Platform hat den
Ansatz weiter konzeptualisiert. Er findet in bisher
zehn Kommunen Anwendung. Die Berlin Governance
Platform agiert allparteilich und unabhängig. Die
E.ON Stiftung ist die Unternehmensstiftung der E.ON
SE mit Sitz in Essen. Sie fördert Projekte, die sich
mit der Energiewende und der Transformation hin zum
nachhaltigen Wirtschaften beschäftigen. Die Stiftung
versteht Beteiligung dabei als Gelingensbedingung
und unterstützt daher bereits mit einer zweiten
Projektförderung die Umsetzung von Kommunalen
Entwicklungsbeiräten. Sie trägt keine inhaltliche
Verantwortung für den Prozess.
Die Urbane Zukunft Ruhr GmbH ist ein
Gemeinschaftsprojekt der Stadt Duisburg, vertreten
durch die GEBAG, und dem Wirtschaftsverband
Initiativkreis Ruhr. Ziel des Projektes ist es, mit
den Erfahrungen, Kenntnissen und Ressourcen der
Partner den Stadtteil Hochfeld in den
Handlungsfeldern Infrastruktur, öffentlicher Raum,
Wohnen, Bildung und Soziales, Nachhaltigkeit und
Digitalisierung zu stärken. So sollen den Menschen,
die dort wohnen, neue Perspektiven geboten, aber
auch die Attraktivität für neue Bewohnerinnen und
Bewohner erhöht werden. Die Ergebnisse der Arbeit
sollen auch als Blaupause für andere Städte im
Ruhrgebiet dienen, die Stadtteile mit ähnlichen
Herausforderungen haben.
24. April:
Altschulden: Lösung statt Schweigen, Gesetz
statt Eckpunkte Das Bundesfinanzministerium hat zum
wiederholten Mal die Bedingungen für eine Altschuldenlösung
vorgelegt, Nordrhein-Westfalen reagiert darauf bisher als einziges
Bundesland nicht. Deshalb fordert die Stadt Duisburg zusammen mit
dem Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“, dass nun beide
einen großen Schritt machen. Als Sprecher des Aktionsbündnisses
sieht Stadtdirektor Martin Murrack die finanzschwachen Kommunen in
Deutschland nun an einem Punkt, an dem sie nie sein wollten: der
Punkt, an dem die Schulden wieder wachsen.
In den
vergangenen Jahren haben Städte wie zum Beispiel Duisburg Personal
abgebaut, wichtige Investitionen in ihre Straßen und Gebäude
aufgeschoben sowie freiwillige Leistungen gekürzt, um Schulden zu
reduzieren. Mit diesen großen Anstrengungen senkten sie ihre
Kreditlast um rund 20 Milliarden Euro. Durch Zinssteigerungen und
Kostenexplosion verschlechtern sich die Bedingungen nun aber so,
dass die Schuldenkurve wieder nach oben deutet. Die Kommunen stecken
in einer Finanzkrise. Ein Gesamtdefizit von rund sieben Milliarden
Euro in den Haushalten 2023 zeigt dies überdeutlich.
Auf
Bundesebene ist eine vorsichtige Reaktion auf diese Lage zu spüren:
Der Finanzausschuss des Bundestags treibt das Thema mit Erklärungen
und Anfragen voran. Das zuständige Ministerium kündigte eine
Fachtagung zu Kommunalfinanzen für den 5. Juli an und legte Mitte
April noch einmal seine Eckpunkte für eine Altschuldenlösung
unverändert vor. Es bestätigte damit offiziell, zu seinem Angebot zu
stehen. Nordrhein-Westfalen, das einzige Bundesland ohne
Altschuldenlösung, hat sich dazu bisher nicht verhalten. Die
Landesregierung kannte die Eckpunkte des Bundesfinanzministeriums
bereits im vergangenen Jahr. Dennoch legte sie eine Lösung ohne
substanzielle finanzielle Beteiligung des Landes vor und scheiterte
damit krachend.
Die Verantwortlichen pflegen das
Narrativ, der Bund sei daran schuld, und lassen bisher nicht
erkennen, dass der für dieses Jahr geplante neue Vorschlag eine
große Veränderung mit sich bringt. Das Aktionsbündnis „Für die Würde
unserer Städte“, in dem sich finanzschwache Kommunen aus acht
Bundesländern zusammengeschlossen haben (mehr als 8,7 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner), hat daher bei seiner Konferenz in
Berlin klare Forderungen an beide Ebenen formuliert: Das
bevölkerungsreichste Bundesland muss eine Altschuldenlösung
vorlegen, mit der es die übermäßigen Liquiditätskredite der Kommunen
(mehr als 100 Euro je Einwohner) komplett übernimmt.
Der
Bund wird anschließend für die Hälfte davon einstehen.
Nordrhein-Westfalen hat also die Chance, seine Kommunen von Krediten
in Höhe von rund zehn Milliarden Euro zu befreien. Es selbst muss
dafür lediglich einen jährlichen Beitrag von 350 bis 500 Millionen
Euro einplanen – das ist die Größenordnung, die es vom Stärkungspakt
NRW kennt. Dies ist für die Millionen Betroffenen in
Nordrhein-Westfalen dringend erforderlich – und auch darüber hinaus:
Andere Bundesländer mit finanzschwachen Kommunen haben bereits
Altschuldenlösungen gefunden. Diese entfalten ihre volle Wirkung
aber nur, wenn es auch den Bundesanteil gibt. Diesen blockiert NRW
mit seinem Verhalten bisher und sollte auch aus Solidarität mit
Hessen, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen,
Brandenburg und dem Saarland endlich den richtigen Weg einschlagen.
Da die Eckpunkte hinlänglich bekannt sind, muss das
Bundesfinanzministerium nun einen Gesetzesentwurf einbringen. Die
Lösung wird eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag und im Bundesrat
brauchen. Deshalb muss der Gesetzgebungsprozess nun beginnen, damit
die AltschuldenÜbernahme im Bundeshaushalt 2025 erfolgen kann. An
den Altschuldenlösungen des Bundes und des Landes NRW werden sich
die finanzschwachen Kommunen selbstverständlich beteiligen. Und sie
werden sich ebenso selbstverständlich mit voller Kraft dafür
einsetzen, dass keine neuen Schulden entstehen.
Dafür
braucht es dann weitere Schritte: eine angemessene Finanzausstattung
der Städte und Kreise sowie eine Reform der Förderpolitik. Die
Mittel müssen einfach und unbürokratisch abrufbar sein und nach
Bedürftigkeit verteilt werden. Bisher landet Fördergeld vor allem
bei wohlhabenden Städten und nicht bei denen, die mitten in der
kommunalen Finanzkrise stecken. Hintergrund-Informationen: Im
Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“ haben sich 70 Kommunen
aus acht Bundesländern zusammengeschlossen, in denen rund 8,7
Millionen Menschen leben.
Mitglieder des
Aktionsbündnisses sind Bacharach, Bad Schmiedeberg, Bischofsheim,
Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Cottbus, Cuxhaven, Landkreis
Cuxhaven, Dietzenbach, Dinslaken, Dorsten, Dortmund, Duisburg,
Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Frankenthal, Geestland, Gelsenkirchen,
Ginsheim-Gustavsburg, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne,
Herten, Kaiserslautern, Koblenz, Krefeld, Lahnstein, Leverkusen,
Löhne, Ludwigshafen, Lünen, Mainz, Mayen, Mettmann, Moers,
Mönchengladbach, Mörfelden-Walldorf, Mülheim an der Ruhr, Neustadt
an der Weinstraße, Neuwied, Oberhausen, Obertshausen,
Oer-Erkenschwick, Offenbach, Pirmasens, Recklinghausen, Kreis
Recklinghausen, Remscheid, Saarbrücken, Salzgitter, Schwerin,
Schwerte, Solingen, Trier, Kreis Unna, Voerde, Völklingen, Waldbröl,
Waltrop, Werne, Wesel, Kreis Wesel, Witten, Worms, Wülfrath,
Wuppertal und Zweibrücken.
„Für die Würde unserer
Städte” hat neun Sprecherinnen und Sprecher: Dr. Rico Badenschier,
Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Dirk Glaser, Bürgermeister der
Stadt Hattingen, Burkhard Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt
Remscheid, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der Stadt
Wuppertal, Markus Zwick, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens,
Barbara Meyer, 1. Bürgermeisterin und Kämmerin der Stadt
Saarbrücken, Andrea Pospich, Kreisrätin des Landkreis Cuxhaven,
Christoph Gerbersmann, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer der
Stadt Hagen und Martin Murrack, Stadtdirektor und Stadtkämmerer der
Stadt Duisburg.
Stadt mietet
weitere 4.500 m² Bürofläche im Hafen Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg erweitern ihren Standort am Innenhafen
und haben in der Schifferstraße 196 weitere 4.500 m² Bürofläche
angemietet. Die Flächen befinden sich im zweiten Bauabschnitt des
Bürogebäudes H2Office, hier werden ab Ende 2024 etwa 220
Beschäftigte tätig sein. Die Immobilie gehört einem Privatinvestor,
Anteon hat den Mieter im Rahmen eines Stay-or-Leave-Mandates
beraten.
25. April:
Mehr als 100 Jugendliche erleben Girls’Day und
Boys’Day bei der Stadt Duisburg
Wenn der Alarmton in der Feuerwache tönt,
dann greifen Feuerwehrmänner und selbstverständlich
auch Feuerwehrfrauen schnell nach ihrer Ausrüstung,
steigen in den Einsatzwagen und fahren zum
Einsatzort. Was außerdem alles zu den Aufgaben auf
einer Feuerwache dazugehört, haben heute Mädchen in
Duisburg erlebt. Sie gehören zu den mehr als 100
Jugendlichen, die beim bundesweiten Aktionstag zur
Berufsorientierung für Mädchen und Jungen bei der
Stadt Duisburg mitgemacht und den Arbeitsalltag in
verschiedenen Berufsfeldern kennengelernt haben.
Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Koal ,
Stadtdirektor Martin Murrack, Dezernent Michael
Rüscher und Ina Gossner (Ausbildungsleiterin)
begrüßten die Schülerinnen und Schüler im Rathaus.
Bild Ilja Höpping / Stadt Duisburg
Stadtdirektor Martin Murrack, selbst Vater von drei
Kindern, freut sich über die Gelegenheit, jungen
Menschen Einblick in das Arbeitsleben geben zu
können: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer
es Jugendlichen fallen kann, sich beruflich zu
orientieren. Wenn wir die Gelegenheit nutzen,
Mädchen für technische Fächer oder praktische
Einsatzmöglichkeiten, wie Feuerwehr, Forstamt oder
IT und Jungs für Erziehungs- und Verwaltungsaufgaben
zu begeistern – am besten noch im #teamduisburg –
dann haben wir alles richtig gemacht.“ „Frauen sind
in technischen Berufen weiter unterrepräsentiert,
ebenso Männer in der Pflege und in der Erziehung“,
sagt die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Koal.
Elisey Tkachenko macht im Rahmen des girls and boys
day einen Praktikumstag bei Claudia Fischer im
Sekretariat der Grundschule Heinrich-Bongers-Straße.
Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg
„Das spiegelt sich auch in unserer Stadtverwaltung
wider. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr
junge Frauen als Gipfelstürmerinnen die Chance
erhalten, Einblick in die Arbeitsfelder der
Verwaltungsführung zu bekommen“, so Koal weiter. In
diesem Jahr konnten sich die Mädchen unter anderem
im Forst, der IT und auch bei der Berufsfeuerwehr
ausprobieren.
Die Jungen hingegen probierten sich im
Service-Center „Call Duisburg“, Schulsekretariaten
oder in einer städtischen Kindertagesstätte aus.
Neben den praktischen Einsätzen für die Mädchen und
Jungen informierten Auszubildende der Stadt Duisburg
über die verschiedenen Möglichkeiten, eine
Ausbildung bei der Stadtverwaltung zu absolvieren.
Schülerin Melina Galts konnte Oberbürgermeister
Sören Link an diesem Tag begleiten..Bild: Ilja
Höpping / Stadt
Stadt Duisburg mit dem European Energy Award
in Silber ausgezeichnet
Die Stadt Duisburg wurde am Dienstag, 24.
April, mit dem European Energy Award in Silber
ausgezeichnet, einer bedeutenden Anerkennung für die
Nachhaltigkeit in der Energie- und
Klimaschutzpolitik der Kommune. Die Auszeichnung
wurde von Ministerin Mona Neubaur, zuständig für
Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des
Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen einer
feierlichen Veranstaltung überreicht.
Dieses europäische Gütesiegel bestätigt Duisburgs
kontinuierliches Engagement für Energieeffizienz und
Umweltschutz. Linda Wagner, Beigeordnete für Umwelt-
und Klimaschutz, betonte die Bedeutung der
Auszeichnung: „Die erneute Verleihung des European
Energy Award in Silber an Duisburg unterstreicht
unsere fortlaufenden Bemühungen um energieeffiziente
Maßnahmen und unser Engagement für eine nachhaltige
Zukunft. Wir sind stolz darauf, dass unsere
Anstrengungen erneut auf europäischer Ebene
anerkannt wurden.“
V.l.n.r. Maximilian Borchardt (Stadtentwicklung),
Reiner Tippkötter (eea-Berater), Ilga Schwidder
(Bundesgeschäftsstelle eea), Karl-Heinz Frings
(Stabsstelle Klimaschutz), Mona Neubaur (Ministerin
für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie
des Landes NRW), Kathrin Manthei (GEBAG), Nina
Eickmeier (DuisburgSport) - Foto European Energy
Award
Seit dem Jahr 2006 ist Duisburg Teilnehmer des
European Energy Award, einem umsetzungsorientierten
Zertifizierungsprogramm, das europaweit in 16
Ländern mehr als 1.500 Kommunen umfasst. Das
Verfahren beinhaltet ein Qualitätsmanagementsystem,
das es ermöglicht, die Maßnahmen der Kommune in den
Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung,
kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und
Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie
Kommunikation, Partizipation und Kooperation zu
erfassen, zu bewerten und zu steuern.
Im Rahmen des Audits im August des vergangenen
Jahres erreichte Duisburg 61,6 Prozent der möglichen
Punktzahl und erfüllte damit die Kriterien für die
Silbermedaille, die ab einem Erfüllungsgrad von 50
Prozent vergeben wird. Neben Duisburg erhielten 15
weitere Kommunen den Award.
26. April:
Große Freude bei Bärbel Bas und Mahmut Özdemir:
Duisburg erhält mehr als 1,6 Millionen Euro
Fördermittel für die Integration in Arbeit
Aus Mitteln des Bundesprogramms Bildung,
Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ) unterstützt
das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung
und Bauwesen (BMWSB) bereits zum fünften Mal Städte
dabei, Menschen in Quartieren mit sozialen
Herausforderungen in eine nachhaltige Beschäftigung
zu führen.
„Es ist großartig, dass auch viele Duisburgerinnen
und Duisburger von diesem Programm profitieren. Denn
das Projekt ‚BIWAQ Duisburg - bildet, begleitet,
bewegt‘ der Stadt Duisburg erhält 917.147 Euro aus
Bundesmitteln und 733.487 Euro aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds. Insgesamt fließen somit im
Förderzeitraum zwischen 2023 und 2026 über 1.650.000
Euro an Fördermitteln nach Duisburg.“
Heute hat fand die Auftaktveranstaltung zum BIWAQ
V-Programm im Bundesministerin für Wohnen,
Stadtentwicklung und Bauwesen statt. Die beiden
direkt gewählten Duisburger Abgeordneten im
Deutschen Bundestag, Bärbel Bas und Mahmut Özdemir,
sind sich einig: „Die BIWAQ-Fördermittel für
Duisburg ermöglichen der Werkkiste und der
Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB) in
Marxloh und Hochfeld Projekte durchzuführen, die den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtige Chancen zur
Integration in den Arbeitsmarkt und
Teilhabemöglichkeiten in der Stadtteilentwicklung
geben.“
„Die Angebote richten sich primär an neuzugewanderte
Menschen in den beiden Stadtteilen. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden einzeln oder
in Kleingruppen gecoacht. Durch eine enge Begleitung
werden sie intensiv auf eine reguläre Beschäftigung
vorbereitet“, ergänzt Mahmut Özdemir.
Bärbel Bas betont zudem einen weiteren positiven
Aspekt: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden
in mehreren anstehenden städtebaulichen Projekten
zum Einsatz kommen. Dadurch wird auch die
Identifikation mit den Stadtteilen, in denen sie
leben und arbeiten höher. In meinem Wahlkreis in
Hochfeld beispielsweise werden Teilnehmerinnen und
Teilnehmer in der Landschaftspflege ausgebildet, die
Maßnahmen für die Internationale Gartenausstellung
(IGA) 2027 vorbereiten.“
29. April:
Grandioser Blick auf die Ruhrgebiets-Skyline:
Eröffnung der MKM Aussichtsplattform
Die neue Aussichtsplattform mit seiner
Panorama-Aussicht ist ein Highlight, das sowohl für
die Stadt Duisburg als auch für das Museum eine
bedeutende Attraktion darstellt. Der
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link,
Linda Wagner, Kulturdezernentin der Stadt Duisburg
und Walter Smerling, Direktor des MKM Museum
Küppersmühle, freuen sich über diese großartige
Bereicherung der Duisburger Stadtlandschaft.
Abbildungen: © Architekturaufnahmen: MKM Museum
Küppersmühle, Duisburg / Herzog & de Meuron © Foto 1
(v.l.n.r.: Sören Link, Linda Wagner, Walter
Smerling): Alica Prasch, übrige Fotos: Ilja Höpping
Am 1. Mai 2024 eröffnet das Museum Küppersmühle
seine neue Aussichtsplattform, die einen
atemberaubenden Blick über Duisburg und das
Ruhrgebiet bietet. 40 Meter über den Silos der alten
Getreidemühle im Duisburger Innenhafen setzt die
Plattform einen weiteren Akzent im Museum, das vom
renommierten Schweizer Architekturbüro Herzog & de
Meuron umgebaut und erweitert wurde.
„Das Museum Küppersmühle ist zu einem wichtigen
Anziehungspunkt für unsere Stadt geworden. Mit der
neuen Aussichtsplattform bietet sich jetzt ein
weiteres attraktives Ausflugsziel, das nicht nur
Duisburgerinnen und Duisburger zu einem Besuch
einlädt, sondern auch Touristen einen wunderbaren
Blick über Duisburg ermöglicht“, so
Oberbürgermeister Sören Link.
Walter Smerling, Direktor des MKM Museum
Küppersmühle ergänzt: „Die Küppersmühle war
jahrzehntelang Nahrungslieferant für die Region.
Heute liefert sie geistige Nahrung. Sie bietet einen
faszinierenden Einblick in die bildende Kunst und
einen Ausblick ins Ruhrgebiet. Das MKM ist somit ein
kultureller Leuchtturm, der weit über Duisburg
hinaus strahlt.“
Unter optimalen Wetterbedingungen bietet die
Plattform einen Panoramablick auf zahlreiche
bekannte Wahrzeichen von Duisburg, darunter der
Landschaftspark Nord, die Halde Rheinpreußen, die
Salvatorkirche, das NRW-Landesarchiv, das Rathaus,
das Stadttheater und die "Goldene Leiter". Darüber
hinaus sind der Rheinturm und die Skyline von
Düsseldorf, der Stadtwald in Mülheim und der
Gasometer in Oberhausen sichtbar.
Die Eröffnung der Aussichtsplattform unterstreicht
das Engagement des Museum Küppersmühle,
außergewöhnliche Architektur und Kunst in einem
einzigartigen Rahmen zu präsentieren. „Mit der neuen
Aussichtsplattform im MKM wird die Attraktivität der
Museumsstadt Duisburg weiter gesteigert“, so
Kulturdezernentin Linda Wagner. Besucherinformation:
Besichtigungen der Aussichtsplattform werden künftig
an allen Öffnungstagen des Museums in der Zeit
zwischen dem 1. April und dem 30. September des
Jahres bei geeigneten Witterungsbedigungen jeweils
um 14:30 Uhr und um 16:30 Uhr oder nach besonderer
Vereinbarung angeboten.
Der Zutritt zur Plattform kostet 4 EUR. Tickets sind
ausschließlich in Verbindung mit dem Kauf eines
Tickets für das gesamte Haus (12 EUR) erhältlich.
Der Gesamtpreis für den Besuch des Museums und die
Aussichtsplattform beträgt 16 EUR. Auch bei
ermäßigten oder Freitickets bleibt der
Eintrittspreis für die Plattform bestehen. Für die
Besichtigung der Plattform ist eine verbindliche
Terminreservierung erforderlich.
Der Chronist
erinnert an die jahrelange und unsägliche Geschichte um den
Erweiterungsbau:
Wünsche noch zum Jahresbeginn 2014: Verschwindet die Erweiterung in Kürze?
In naher Zukunft soll der Abriss bzw. die
Verschrottung der Küppersmühlen-Erweiterung mit rund
1300 Tonnen Schrott (Foto haje Januar 2014) angegangen
werden, dann wird es auch noch einige Gänge zum
Gericht geben und vielleicht doch schon in diesem Jahr
so weit sein, dass die GEBAG nach dem Debakel um
Geschäftsführer Dietmar Cremer und Kollegin Marianne
Wolf-Kröger mit der eingegangenen Baulostenverpflichtung nur noch ihren
Kerngeschäften nachgehen kann. Zuvor war noch der
Notverkauf der Immobilien der Dinslakener Wohnungsbau
angesagt, um nicht in finanzielle Abgründe abzugleiten. Die
Kosten des Abenteuers waren auf mehr als 70 Mio €
explodiert.
Aufstellung der Freiplastik von Erich Reusch
an der Musik- und Kunstschule feierlich eingeweiht
Die mobile zweiteilige Freiplastik aus Stahl und
Kunststoff, ein bedeutendes Werk des Künstlers Erich
Reusch, hat einen neuen Standort an der Duisburger
Musik- und Kunstschule in Duissern gefunden. Im
Beisein von Simone Reusch, Tochter des verstorbenen
Künstlers, wurde die Freiplastik am Montag, 29.
April, feierlich eingeweiht. „Es ist wunderbar zu
sehen, wie die Freiplastik an ihrem neuen Standort
erstrahlt.
Dank der hervorragenden Arbeit des
Restaurierungsateliers können wir dieses Kunstwerk
nun wieder der Öffentlichkeit präsentieren“, so
Kulturdezernentin Linda Wagner bei der Einweihung.
Das Werk von Erich Reusch schafft an markanter
Stelle einen neuen ästhetischen Blickfang und
bereichert den Schulhof der Musik- und Kunstschule.
Früher stand die Freiplastik auf dem Parkplatz des
ehemaligen Aus- und Fortbildungszentrum der Stadt
Duisburg an der Lüderitzallee in Duisburg-Buchholz.
Nach der Aufgabe des Standortes musste ein neuer
Standort gefunden werden.
„Ich freue mich sehr, dass die Freiplastik von Erich
Reusch einen so schönen Standort an der Duisburger
Musik- und Kunstschule bekommen hat“, so
Bildungsdezernentin Astrid Neese. Leider durfte der
Künstler die Neuaufstellung nicht mehr erleben.
Durch seine Werke kann der Künstler weiterleben und
noch weitere Generationen inspirieren. Der Künstler
Erich Reusch wurde am 25. Juni 1925 geboren und
arbeitete als Architekt und Bildhauer bis zu seinem
Tod am 29. Dezember 2019.
Kulturdezernentin Linda Wagner und
Bildungsdezernentin Astrid Neese weihen im Beisein
von Simone Reusch, Tochter von Erich Reusch, die
Freiplastik am neuen Standort ein. Foto Ilja Höpping
/ Stadt Duisburg
30. April:
5-StandorteProgramm: Duisburg hat 18
Millionen Euro Fördermittel für ein neues KIZentrum
eingeworben - Neues Zentrum unterstützt Unternehmen
beim Einsatz von KI
Künstliche Intelligenz ist eine umfassende
und im Wandel befindliche Technologie, die bereits
heute unsere Arbeits- und auch die private Welt
stark verändert. Damit einher gehen Veränderungen
von Tätigkeiten, aber vor allem entstehen neue Jobs,
die neue Kompetenzen erfordern. Um diesen Wandel
aktiv mitzugestalten, hat die Stadt Duisburg das
„Zentrum für angewandte Künstliche Intelligenz
Duisburg (ZaKI.D)“ zur Förderung im 5-
StandorteProgramm vorgeschlagen.
Mit diesem Programm werden Kommunen gestärkt, die
besonders vom Kohleausstieg betroffen sind und
zukunftsweisende Projekte für den Strukturwandel
umsetzen wollen. Nach dem Regionalsiegel des
Strukturstärkungsrats wurden heute die
entsprechenden Förderbescheide über eine Fördersumme
von 18 Millionen Euro von Paul Höller,
Staatssekretär im Wirtschafts- und
Klimaschutzministerium des Landes
Nordrhein-Westfalen, an den Wirtschaftsdezernenten
Michael Rüscher und das Projektteam vom
Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische
Schaltungen und Systeme IMS, der Universität
Duisburg-Essen und der Firma KROHNE übergeben.
Das Vorhaben wird mit rund 18 Millionen Euro aus dem
Bundesprogramm STARK (Stärkung der
Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren
und an den Kohlekraftwerkstandorten) gefördert. Die
Landesregierung ergänzt die Förderung um rund
800.000 Euro.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur:
„Nordrhein-Westfalen geht bei Künstlicher
Intelligenz längst voran – Forschung und Anwendung
sind hier eingebettet in ein immer größer werdendes
Ökosystem, das auch internationale Aufmerksamkeit
erfährt. Wir wollen die Kraft der KI für die
digitale und klimaneutrale Transformation unserer
Wirtschaft umfassend nutzen. In Duisburg steht
zukünftig das Zentrum für angewandte Künstliche
Intelligenz den Unternehmen in der Region zur Seite,
um den Einsatz von KI für Produkte und Prozesse
voranzutreiben.
Darüber hinaus wird ein geplanter
KI-Innovationsinkubator Anlaufstelle für Start-ups
sein und die Gründungsaktivitäten vor Ort maßgeblich
unterstützen. Das schafft neue Arbeitsplätze in der
Region und stärkt Nordrhein-Westfalen als
attraktiven und wettbewerbsfähigen Standort
dauerhaft.“
Das Zentrum fokussiert sich auf einen noch recht
neuen und für Europa besonders wichtigen Part der
Künstlichen Intelligenz, der sich auf das
Implementieren auf extrem ressourcenbeschränkten
Geräten, wie Sensoren oder anderen smarten Geräten
konzentriert, um Datenschutzprobleme zu vermeiden
und neue Services direkt mit dem Produkt oder in
einer Maschine anbieten zu können. Die Intelligenz
sitzt dabei im Gerät selbst.
Das ZaKI.D soll kleinen und mittelständischen
Unternehmen in der Region helfen, selbst Künstliche
Intelligenz in ihre Betriebe und Produkte zu
integrieren. „Das ist das erste Projekt aus dem
5-StandorteProgramm, das nun in Duisburg startet“,
so Oberbürgermeister Sören Link. „Durch das
KI-Zentrum gestalten wir aktiv den Strukturwandel
und schaffen Entwicklungsfreiräume für die
Unternehmen.“ Denn im ZaKI.D würden mit den
Unternehmen KI-Lösungen entwickelt werden und die
Lösungen würden nicht in einer Cloud geteilt,
sondern verbleiben in den Produkten unserer
Unternehmen.
„Das stärkt unmittelbar Duisburgs
Wettbewerbsfähigkeit. Wenn die hiesige Wirtschaft
das Angebot annimmt, können in der Folge neue und
sehr attraktive Arbeitsplätze in unserer Stadt
entstehen“, ergänzt Michael Rüscher. „Wir freuen uns
riesig darüber, dass wir mit dem ZaKI.D nun
tatsächlich starten können und unsere Ideen in die
Tat umsetzen können“, sagt Prof. Anton Grabmaier,
Institutsleiter des Fraunhofer IMS.
Dr. Attila Bilgic, CEO der KROHNE Gruppe ergänzt:
„Ein besonders faszinierender Aspekt liegt im
ganzheitlichen Ansatz, der sich durch die direkte
Unterstützung der regionalen Wirtschaft, die
Entwicklung zielgerichteter Qualifizierungsmaßnahmen
und die Positionierung des ZaKI.D als
KIInnovationsinkubator für Startups auszeichnet.“
„Die Verzahnung von anwendungsnahen
Qualifizierungsmaßnahmen mit den universitären
Angeboten ermöglicht eine breite Abdeckung der
KI-Wissenszugänge und somit eine ausgezeichnete
Basis für eine noch erfolgreichere Industrie in
Duisburg“, folgert Torben Weis, Dekan der Fakultät
für Informatik der Universität Duisburg-Essen.
Oberbürgermeister Sören Link und
Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher begrüßen den
Start des Projektes und die Schaffung von etwa 30
projektbezogenen und bis zu 500 externen
qualifizierten Arbeitsplätzen: „Das ist ein gutes
und wichtiges Signal für den Wirtschaftsstandort
Duisburg.“ Mehr Informationen finden Sie auf der
Seite des 5-StandorteProgramms:
https://www.duisburg-5-standorteprogramm.de/technologiequartier-wedaunord/zakid
V.l.: Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher,
Staatssekretär Paul Frederik Höller, Thomas
Schürmann Regierungspräsident der Bezirksregierung
Düsseldorf, Dr. Attila Michael Bilgic, CEO der
Krohne Gruppe, Krohne Messtechnik GmbH, Wolfgang
Gröting, Abteilungsleitung Fraunhofer-Institut für
Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS und
Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin der Iniversität
Duisburg Essen.
Fördermittel gehen an das Projektteam vom
Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische
Schaltungen und Systeme IMS, die Universität
Duisburg-Essen und die Firma KROHNE. Foto: Tanja
Pickartz / Stadt Duisburg
Europawahl 2024: Vorstellung des Wahlteams und Stand der
Dinge
Stadtwahlleiter und Stadtdirektor Martin
Murrack hat am 30. April 2024 den aktuellen Stand
zur Durchführung der Europawahl in Duisburg am 9.
Juni 2024 vorgestellt. „Rund sechs Wochen vor dem
Wahltermin sind wir gut aufgestellt, die
Vorbereitungen sind weitgehend abgeschlossen. Das
erfahrene Team um den neuen Stabsstellenleiter
Andreas Weinand kennt alle Abläufe und weiß genau,
was zu tun ist.“
Stadtdirektor Martin Murrack (li.)und Andreas
Weinand, Stabsstellenleiter Stabsstelle für Wahlen
an der Kuvertiermaschine beim Pressetermin zur
Europawahl im Wahlamt. Foto: Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
In Duisburg werden am 9. Juni zum zehnten Mal die
Mitglieder für das Europäische Parlament neu
gewählt. „Über 322.000 Duisburgerinnen und
Duisburger sind zur Wahl aufgerufen“, erläuterte der
Stabsstellenleiter Wahlen, Andreas Weinand.
Wahlbenachrichtigungen ab 19. KW Die
Wahlbenachrichtigungen werden im Laufe der 19.
Kalenderwoche zugestellt, dann kann auch sofort
Briefwahl beantragt werden. Zur Vereinfachung ist
dies wieder mit dem auf der Wahlbenachrichtigung
befindlichen QR-Code möglich. Ebenso kann unter
Eingabe der persönlichen Daten online auf
„briefwahl.duisburg.de“ die Briefwahl beantragt
werden.
Der Antrag kann außerdem schriftlich - nicht
telefonisch - durch die postalische Übersendung des
auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung
befindlichen Wahlscheinantrages gestellt werden.
Ebenso gibt es die Möglichkeit der Antragsstellung
per E-Mail an briefwahl@stadt-duisburg.de oder
persönlich in einer der acht Briefwahlstellen in den
Bezirksrathäusern Walsum (Zimmer Bürgerservice),
Hamborn (Zimmer 102), Meiderich (Zimmer 106),
Homberg (Zimmer 15), Mitte (Zimmer 14), Rheinhausen
(Zimmer 220), Süd (Zimmer 11) oder der Stabsstelle
Wahlen, In den Haesen 84, in Duisburg-Homberg.
Erstmalig wurde zu einer Europawahl das Wahlalter
auf 16 Jahre abgesenkt. Somit sind 27.900
Wahlberechtigte zum ersten Mal aufgerufen das
Europaparlament zu wählen. Die Zahl der
Erstwählerinnen und Erstwähler, die generell
erstmals zu einer politischen Wahl aufgerufen sind,
liegt bei 14.256 Personen (Stand: 31.03.2024).
Bürgerinnen und Bürger, die von außerhalb Duisburgs
zuziehen, werden nur auf Antrag bis zum 19. Mai in
das Wählerverzeichnis aufgenommen.
Unionsbürgerinnen und Bürger sowie im Ausland
lebende Deutsche, werden ebenfalls nur auf Antrag in
das Wählerverzeichnis aufgenommen. In der Zeit vom
20. bis zum 24. Mai besteht noch die Möglichkeit,
sich mit Einspruch in das Duisburger
Wählerverzeichnis eintragen zu lassen. Alle Anträge
liegen in den Bürgerservicestellen aus oder können
online auf der Webseite des Wahlamtes unter
duisburg.de oder bundeswahlleiterin.de (für
Unionsbürger/innen und Auslandsdeutsche) abgerufen
werden. Serviceangebot zur Briefwahlvereinfachung
Die Stabsstelle Wahlen wird an exponierten Orten mit
einem Infostand vertreten sein. Dort wird den
Wählenden die Möglichkeit gegeben, vor Ort Fragen zu
stellen, die Briefwahlunterlagen zu beantragen oder
die Wahlbriefe direkt vor Ort zu übergeben.
Geplant sind hierzu Infostände auf verschiedenen
Wochenmärkten, im Landschaftspark Nord, in der
Königsbrauerei und vor dem MSV-Stadion. Alle Daten
und Standorte werden gesondert bekannt gegeben.
Wahlhelfende
Insgesamt werden fast 4.000 Wahlhelferinnen und
Wahlhelfer gesucht; noch rund 750 Stellen davon sind
unbesetzt. „Die Zusagen für Wahlhelferinnen und
Wahlhelfer sind zum aktuellen Stand zwar
erwartungsgemäß, wir sind aber weiterhin auf Zusagen
aus der Bürgerschaft für den Wahltag angewiesen“,
erläuterte Andreas Weinand den Stand der
Rückmeldungen.
Mit einem Erfrischungsgeld von 80 bis 50 Euro (je
nach Funktion) wird von der Stadt Duisburg ein
deutlich höherer Betrag gezahlt als vom Bund
vorgesehen. Im Vorfeld wird durch Präsenzschulungen,
eine Internet- Lernplattform und Webinare auf die
Aufgabe vorbereitet. Erstmalig werden in diesem Jahr
auch Auszählungsschulungen für alle Wahlvorstehenden
und Schriftführenden sowie ihre Stellvertretenden
angeboten. Dabei wird die Auszählung simuliert und
das Ausfüllen der wahlrelevanten Dokumentationen
durchgespielt.
Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Urnenwahl
interessieren, können sich telefonisch unter (0203)
283-4399, per E-Mail an wahlhelfer@stadt-duisburg.de
oder auf der Homepage der Stadt melden. Bei
Interesse an einer Tätigkeit bei der
Briefwahlauszählung können sie sich telefonisch
unter (0203) 283-4422 oder per E-Mail an
briefwahlzentrale@stadt-duisburg.de melden und
informieren. Die Stadt geht erneut von einem
erhöhten Briefwahlinteresse aus, ähnlich wie es bei
der Bundestagswahl 2021 und der Landtagswahl 2022
der Fall war.
Um dieses zu bewältigen, wurden im Wahlzentrum die
Druck- und Kuvertierkapazitäten nochmals erhöht und
die Abläufe weiter digitalisiert. Ebenso wird die
Auszählung der Briefwahlstimmen erneut auf zwei
Standorte im Stadtgebiet verteilt.
Stadtwahlleiter und Stadtdirektor Martin Murrack
dazu: „Die besonderen Herausforderungen durch das
weltpolitische Geschehen und der noch immer
anhaltenden Flüchtlingskrise haben in vielfältiger
Weise schon die Vorbereitungen dieser Wahl
beeinflusst. Als Stadtwahlleiter stehe ich dafür
ein, dass alle Wählerinnen und Wähler von ihrem
Wahlrecht Gebrauch machen können, ganz gleich, ob
sie die Urnenwahl bevorzugen oder die Briefwahl.“
Erneut einen großen Aufwand bereitete diesmal die
Auswahl und Bewerbung der Wahllokale wegen der
bewältigten Corona-Pandemie. Schon frühzeitig
reagierte das Wahlamt auf die Normalisierung in den
Duisburger Alten- und Pflegeheimen und hat diese
wieder großflächig in die Liste der
Wahllokalstandorte aufgenommen.
Dabei wurde Wert daraufgelegt, dass die Anzahl der
Stimmbezirke mit 323 unverändert bleibt. Meistens
wurden diese zusätzlichen Wahlörtlichkeiten aus
anderen vorhandenen und benachbarten Standorten
dorthin verlegt. Die 323 Stimmbezirke wurden daher
von ursprünglich 159 erstmalig auf 180 Standorte
verteilt. Ebenso wurden weitere Rampen angeschafft,
um die Zugänge zu den Wahlräumen überwiegend
barrierefrei zu gestalten.
Infokampagne auf Social-Media-Kanälen
Im Vorfeld der Europawahl startet die Stadt Duisburg
außerdem die Kampagne #duisburgwählteuropa. Auf den
Social-Media-Kanälen der Stadt werden dabei vor
allem Erstwähler zu Wort kommen und erklären, warum
die Europawahl für sie wichtig ist. Wie die EU in
Duisburg spürbar und sichtbar wird, berichtet
überdies unsere Social-Media-Botschafterin Lea in
diversen Videos.
Die Sharepics und Videos werden im einheitlichen
Kampagnenlook ab nächster Woche regelmäßig auf
Instagram und Facebook gepostet. Ergänzt wird die
digitale Kampagne durch eine Plakataktion, die von
Duisburg Kontor Stadtmarketing mit DUISBURG IST ECHT
unterstützt wird. Dabei werden im Mai Motive der
Kampagne in der Größe A0 stadtweit auf rund 170
Litfaßsäulen sichtbar.
|
Mai
|
2./3. Mai
Bilanz Sturmtief Celina
In Summe wurden durch die Feuerwehr Duisburg 130 Einsätze bewältigt.
Der letzte Einsatz am Pootbach imNeudorfer Süden beschäftigt die
Feuerwehr noch immer. Eine Großpumpe des Duisburger HFS ist noch vor
Ort. Insgesamt waren 300 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen
Feuerwehr sowie des THW eingesetzt um die Unwetterschäden zu
beseitigen und den Grundschutz für die Stadt sicherzustellen. Zu 95
% handelte es sich bei den Einsätzen um vollgelaufene Keller,
verletzt wurde zum Glück niemand.
Unwettereinsätze im Stadtgebiet Duisburg
Am Abend des 02.05.2024 zog gegen 21.30 Uhr eine Gewitterzelle mit
starken Winböen und Starkregen über das Stadtgebiet. Die Feuerwehr
verzeichnet zurzeit insgesamt 120 unwetterbedingte Einsätze (Stand:
22.30 Uhr). Schwerpunkt dabei ist der Duisburger Westen und
Duisburger Süden. Es handelt sich bei diesen Einsätzen vor allem
um vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Aufgrund der
vorangekündigten Wetterlage wurden bereits frühzeitig vor Eintritt
des Unwetterereignisses einige Gerätehäuser der freiwilligen
Feuerwehr besetzt. Insgesamt sind zurzeit knapp 200 Einsatzkräfte
der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.
Hochwassermeldedienst für Nordrhein-Westfalen wurde
aktiviert
DWD warnt vor Unwetterlage mit Schwerpunkten Eifel, Sauerland und
Niederrhein bis Freitagmorgen Aufgrund der angekündigten
Unwetterlage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit schweren
Gewittern und Starkregen sind an den Gewässern und deren Zuflüssen
in Nordrhein-Westfalen stark und schnell ansteigende Wasserstände zu
erwarten.
Dabei sind Überschreitungen von
Informationswerten an den Meldepegeln möglich. Besonders betroffen:
Regionen Eifel, Sauerland und der Niederrhein sein. Auch nach den
Gewittern halten die Niederschläge bis voraussichtlich Freitagmorgen
an. DWD Warnlagebericht für NRW:
https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_aktuell/warnlagebericht/nordrhei…
Aktuelle Lageberichte und Pegelmesswerte abonnieren:
https://www.umweltportal.nrw.de/abo-service Aktuelle Übersicht
zu Hochwassermesswerten:
https://hochwasserportal.nrw/lanuv/webpublic/index.html#/Lageberichte
Wetterwarnung
Der Deutsche Wetterdienst (DWD)
hat ein "Unwettervideo" unter www.dwd.de,
auf YouTube unter
www.youtube.com/DWDderWetterdienst und in der DWD WarnWetter-App
(https://www.dwd.de/DE/service/dwd-apps/dwdapps_artikel.html)
veröffentlicht.
Bürger- und Ordnungsamt kontrollierte
Wohnungsbordelle
Das Bürger- und Ordnungsamt führte Ende letzter Woche in
Zusammenarbeit mit der Polizei umfassende Kontrollen in fünf
Wohnungsbordellen und einem Massagebetrieb in verschiedenen
Duisburger Stadtteilen durch. Ziel dieser Maßnahme war es, Verstöße
gegen das Prostituiertenschutzgesetz aufzudecken.
„Wir
gehen konsequent gegen illegale Prostitution vor. Mit unseren
Kontrollen sorgen wir für die Einhaltung der geltenden Gesetze und
den Schutz vor Ausbeutung“, betont Ordnungsdezernent Michael
Rüscher. Prostituierte benötigen für die Ausübung der Tätigkeit
einen Prostitutionsausweis, während für den Betrieb eines
Prostitutionsbetriebs zusätzlich eine Erlaubnis nach dem
Prostituiertenschutzgesetz erforderlich ist. Bei Zuwiderhandlungen
drohen Bußgelder in Höhe von bis zu 1.000 bzw. 10.000 Euro.
Bei allen kontrollierten Objekten bestätigte sich der vorherige
Verdacht, dass dort illegale Prostitution betrieben bzw. sexuelle
Dienstleistungen angeboten wurden. Die Ausübung der Prostitution
wurde allen kontrollierten Personen sofort mündlich untersagt und
die Einleitung von Bußgeldverfahren aktuell geprüft. Darüber hinaus
wurde gegen zwei Personen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren
eingeleitet, da diese sexuelle Dienstleistungen ohne Benutzung
entsprechender Verhütungsmittel sowie Prostitution in einer
Privatwohnung angeboten haben, ohne die erforderliche Konzession zu
besitzen.
In einem Massagebetrieb wurden zudem sexuelle
Dienstleistungen angeboten ohne das hierzu die erforderliche
Erlaubnis nach dem Prostitutionsschutzgesetz vorlag. Auch in diesem
Fall haben die Beschäftigten sowie der Betreiber mit einem Bußgeld
zu rechnen.
Task Force Problemimmobilien: Mehrfamilienhäuser
in Marxloh nach erfolgreicher Sanierung wieder freigegeben
Zwei Mehrfamilienhäuser auf der Rolfstraße sowie der Hagedornstraße
in Duisburg-Marxloh konnten am Montag, 29. April, nach erfolgreicher
Sanierung wieder freigegeben werden. Die Häuser wurden 2019 und 2020
nach einer Begehung der Task Force Problemimmobilien wegen
eklatanter brandschutztechnischer Mängel sowie Verstößen nach dem
Wohnungsaufsichtsgesetz (WAG NRW) für unbewohnbar erklärt worden.
„Den Einsätzen der Task-Force ist es zu verdanken, dass
aus zwei weiteren Immobilien, die in einem desolaten Zustand waren,
nun attraktiver Wohnraum entstanden ist“, so Oberbürgermeister Sören
Link. Die Gebäude wurden nun aufwendig saniert und die damit zum
Zeitpunkt der Schließung festgestellten Mängel in Gänze beseitigt.
Der Wohnraum wurde wieder attraktiv hergerichtet. Insgesamt konnten
bereits 15 Gebäude nach Sanierung durch die Task Force
Problemimmobilien wieder freigegeben werden.
Glatte Piste für den 41. Rhein-Ruhr-Marathon am Sonntag, 5.
Mai Wirtschaftsbetriebe bügeln 81 Schlaglöcher aus
Autofahrerinnen und Autofahrer profitieren vom Laufweg für
„Fußgänger“. Und vom guten Service der Wirtschaftsbetriebe. Der
„Schlagloch-TÜV“ vor dem 41. Rhein-Ruhr-Marathon am Sonntag, 5. Mai,
bescherte eine ordentlich lange Liste: Insgesamt 81 Schäden hat
Christoph Gehrt-Butry, Vorstandsmitglied und Schlaglochbeauftragter
des Stadtsportbunds, von seiner Inspektionsreise mitgebracht. Beim
Marathon am Sonntag aber läuft alles (weitgehend) glatt.
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben alles getan, die „Löcher“
zu füllen. Christoph Gehrt-Butry bedankt sich im Namen der
Veranstalter und der mehr als 4000 Läuferinnen und Läufer, die am
Sonntag unterwegs sind fürs Piste-Bügeln: „Die Zusammenarbeit klappt
großartig. Das Team der Wirtschaftsbetriebe engagiert sich, damit
wir den Starterinnen und Startern optimale Bedingungen bieten
können. Dafür sind wir dankbar.“ Der Lauftag hat zudem eine
gewisse Nachhaltigkeit, denn über die glatteren Straßen freuen sich
dauerhaft auch Bürgerinnen und Bürger, die am Sonntag nicht laufend
unterwegs sind. Weitere Infos unter www.rhein-ruhr-marathon.de
Meldekontrolle
am Erlinghagenplatz in Duisburg-Friemersheim:
Ergebnisse liegen vor
Zur Meldekontrolle am Erlinghagenplatz in
Duisburg-Friemersheim im vergangenen Jahr durch die
Stabstelle Sozialleistungsbetrug liegen nun weitere
Ergebnisse vor. Am 15. August 2023 hatte eine
Kontrollaktion an der Adresse Erlinghagenplatz 4-5b
in Duisburg-Friemersheim stattgefunden.
Der Gebäudekomplex umfasst 140 Wohneinheiten, in
denen seit Jahren eine hohe Fluktuation hinsichtlich
der Mieterinnen und Mieter festzustellen ist. Ziel
der Maßnahme war es deshalb, den aktuellen
Meldebestand mit dem tatsächlichen Bewohnerbestand
abzugleichen. Die Meldekontrolle unter Federführung
der Stabstelle Sozialleistungsbetrug wurde neben
städtischen Akteuren auch durch nichtstädtische
Leistungsträger wie die Familienkasse begleitet und
mit maßgeblicher Unterstützung der Duisburger
Polizei im Rahmen der Amtshilfe durchgeführt.
Seitens der Stadt Duisburg wurden aufgrund der
Meldekontrolle und den umfangreichen
Nachermittlungen insgesamt 98 Personen von Amts
wegen nach unbekannt abgemeldet. Bei den übrigen
damals als abwesend festgestellten 160 Personen
konnten neue Anschriften ermittelt werden bzw. haben
sich diese Personen zwischenzeitlich eigenständig
ab- oder umgemeldet. Von der Familienkasse West
wurde im Rahmen der Nachermittlungen bei 51 Kindern
überprüft, ob die Voraussetzungen für die (Weiter-)
Zahlung des Kindergeldes vorlagen.
Als Ergebnis konnte die Familienkasse nun mitteilen,
dass insgesamt 13.320 Euro Kindergeld zu Unrecht
ausgezahlt wurden und diese Summe daher von den
betroffenen Kindergeldempfängern zurückzufordern
ist. Da einmal gewährtes Kindergeld bis zum 18.
Lebensjahr grundsätzlich ohne strengen
Prüfungsmaßstab weitergezahlt wird, konnte durch die
Maßnahme am Erlinghagenplatz laut der Familienkasse
zudem die Auszahlung von bis zu weiteren rund
584.000 Euro Kindergeld verhindert werden.
Oberbürgermeister Sören Link lobt die gemeinsame Zusammenarbeit: „Das
Ergebnis der Aktion verdeutlicht, dass auch die
Überprüfung von Meldepflichten effektiv dazu
beiträgt, geltendes Recht durchzusetzen. Diese
Null-Toleranz-Strategie werden wir weiterverfolgen,
um den missbräuchlichen Bezug von Sozialleistungen
auf Kosten der Allgemeinheit zu verhindern.“
Aufgabe der Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist
es, den ungerechtfertigten und missbräuchlichen
Sozialleistungsbezug zu bekämpfen und dadurch die
finanzielle Belastung für den kommunalen Träger zu
senken. Sowohl durch die Initiierung struktureller
Veränderungen als auch durch die Durchführung von
(Präventions-) Maßnahmen soll die gezielte
Ausnutzung der Sozialsysteme durch organisierte
Formen und Strukturen bekämpft und das Ausmaß des
Sozialleistungsbetrugs sowie die mit jeglicher Art
von Missbrauch zusammenhängenden sozialen
Ungerechtigkeiten reduziert werden.
8. Mai:
Wettbewerbsverfahren für Alt-Hamborn und
Marxloh im Rahmen von „Stark im Norden“ – Bewerbung
als beratendes Mitglied in der Jury möglich
Im Rahmen der derzeit laufenden freiraumplanerischen
Wettbewerbsverfahren zur Umgestaltung des Altmarktes
in Duisburg-AltHamborn sowie der Neustrukturierung
des August-Bebel-Platzes und der Weseler Straße in
Duisburg-Marxloh sind interessierte Bürgerinnen und
Bürger eingeladen sich als zusätzliches, beratendes
Jurymitglied in der jeweiligen Preisgerichtssitzung
zu bewerben.
Neben den vier Sachpreisrichtern
(Landschaftsarchitekten) sowie drei
Fachpreisrichtern aus der Ortspolitik, Verwaltung
und dem Fördergeber sollen für jeden der beiden
Stadtteile drei weitere Plätze als beratende
Mitglieder an ortskundige Bürgerinnen und Bürger
vergeben werden. In einem Losverfahren wird jeweils
eine Person aus den folgenden Lostöpfen in der Jury,
ohne Stimmberechtigung, vertreten sein:
Lostopf 1: Personen zwischen 14 und 21 Jahren;
Lostopf 2: Gewerbetreibende Personen;
Lostopf 3: Anwohnerinnen und Anwohner ab 21 Jahren
ohne eigenes Gewerbe.
Neben den genannten Anforderungen aus den Lostöpfen
müssen zudem die folgenden Bedingungen erfüllt sein,
damit man sich für den Ortsteil bewerben kann:
• Wohnhaft in Duisburg-Alt-Hamborn oder
Duisburg-Marxloh
• Kein aktuell laufendes, politisches Mandat
• Kein bestehendes Arbeitsverhältnis mit der
Stadtverwaltung Duisburg
• Nur eine Bewerbung pro Ortsteil im jeweiligen Topf
• Ganztägige Teilnahme an der jeweiligen
Jurysitzung: zum Wettbewerb „Umgestaltung des
Altmarktes“ in Alt-Hamborn am 25. September 2024
bzw. zum Wettbewerb „August-Bebel-Platz &
Weseler-Straße“ in Marxloh am 23. Oktober 2024
Wer ausgelost wird kann als ortskundige/r Berater/in
mit Stadtteil-Erfahrung in der finalen Sitzung des
Preisgerichts mitdiskutieren, welcher der gezeigten
Entwürfe die beste Lösung für den Stadtteil bietet.
Über den konkreten Ablauf der Veranstaltung gibt es
im Vorfeld eine Information und eine Einladung zu
einem gemeinsamen Gespräch in das jeweilige
Stadtteilbüro.
Die Bewerbungsphase läuft vom 20. Mai bis zum 19.
Juni 2024. Am 20. Juni werden die Plätze per
Losverfahren vergeben und die so ermittelten
Personen kontaktiert. Die Anmeldung zum Losverfahren
kann direkt im jeweiligen Stadtteilbüro in
Duisburg-Alt-Hamborn (Hamborner Altmarkt 8) oder in
Duisburg-Marxloh (Kaiser-Friedrich-Straße 34)
während der Sprechstundenzeiten abgeben werden.
Darüber hinaus wäre auch eine Zusendung der
Kontaktdaten und die Einordnung zum jeweiligen
Lostopf per E-Mail an folgende Adressen möglich:
alt-hamborn@du-starkimnorden.de für
Duisburg-Alt-Hamborn und marxloh@du-starkimnorden.de
für DuisburgMarxloh. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Stadtteilbüros freuen sich auf die
Bewerbungen und die Möglichkeit, gemeinsam mit den
Interessenten den weiteren Weg zur Umgestaltung und
Neustrukturierung in den beiden Stadtteilen zu
beschreiten.
10. Mai:
A59: Digitales Dialogformat zum geplanten Ausbau der A59 bei
Duisburg eingerichtet Duisburg, 10. Mai 2024
- Die Autobahn GmbH Rheinland hat zum geplanten
Ausbau der A59 zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg (A40/A59)
und der Anschlussstelle Duisburg-Marxloh ein Digitales
Dialogformat eingerichtet. „Wir führen damit in der
Projektkommunikation zum Ausbau der A59 ein neues Tool ein,
mit dem sich die Bürgerinnen und Bürger direkt an unsere
Planer wenden können“, sagt der Direktor der Niederlassung
Rheinland der Autobahn GmbH, Thomas Ganz.
Auf
der Website zum Projekt können Interessierte in einem
„Digitalen Projektatlas“ Fragen an das Projektteam stellen.
Der Projektatlas zeigt in einem digitalen Abbild der
gesamten Ausbaustrecke der A59 den Ist-Zustand und den
Zustand nach dem Ausbau. Auf der dazu verwendeten Karte
können Interessierte sich per Mausklick Punkte aussuchen, zu
denen sie Fragen stellen möchten.
„Mit dem Klick
in die Karte können Anwohnerinnen und Anwohner Punkte in
Ihrer direkten Umgebung markieren und wir sehen direkt, wo
vor Ort Themen sind, die wir näher erläutern können“, sagt
Thomas Ganz. Durch das neue Modul sehen die Planerinnen und
Planer der Autobahn GmbH direkt, ob es bestimmte Stellen auf
der Karte gibt, zu denen viele Fragen gestellt werden und
die den Duisburgerinnen und Duisburgern daher besonders
wichtig sind. Projektbegleitend werden im Projektatlas zur
A59 jeweils weitere Visualisierungen hinzugefügt.
Screenshot Bürgerdialogmodul
QR
Code, der zum Projektatlas führt.
13. Mai:
„NRW blockiert Hilfe für andere Länder“
Nordrhein-Westfalen ist das einzige
Bundesland, das bisher keine Altschulden-Lösung
entwickelt hat. Darunter leiden die Bürgerinnen und
Bürger in den betroƯenen Kommunen – und die Menschen
in den Bundesländern, die bereits eine Lösung
erarbeitet haben. Sie sind mutig in Vorleistung
gegangen: Hessen, das Saarland, Niedersachsen,
MecklenburgVorpommern, Brandenburg und jetzt auch
Rheinland-Pfalz sind Bundesländer, die
AltschuldenRegelungen gefunden haben.
Sie übernahmen die Hälfte der Kredite ihrer
Kommunen. Nun warten diese Länder dringend auf die
zugesagte Unterstützung aus Berlin. Die
Bundesregierung hat angekündigt, die Hälfte dieser
Schulden zu übernehmen und damit ihren Anteil zur
Lösung des Problems beizutragen. Noch wartet man
allerdings mit diesem Schritt. Wegen
NordrheinWestfalen. Denn der Bund strebt eine
bundesweit einheitliche Lösung an – zumindest
bisher. Im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer
Städte“ haben sich finanzschwache Städte und Kreise
aus acht Bundesländern zusammengeschlossen.
Die Sprecherinnen und Sprecher formulieren nun eine
doppelte Forderung:
1. „Nordrhein-Westfalen muss endlich seinen Kommunen
helfen und eine Lösung mit einem substanziellen
finanziellen Eigenanteil vorlegen“, sagt Martin
Murrack, einer der Sprecher des Aktionsbündnisses.
Der Eigenanteil des Landes ist Voraussetzung für
eine Beteiligung des Bundes. Selbstverständlich sind
die betroƯenen Kommunen dabei bereit, ihren Anteil
an der Lösung zu übernehmen.
2. Der Bund muss im Zweifel auch ohne
Nordrhein-Westfalen aktiv werden und eine
Bundeshilfe für die Willigen auf den Weg bringen. In
den Ländern mit einer Regelung zur Teilentschuldung
droht sonst deren Wirkung verloren zu gehen. „Es
kann nicht sein, dass NRW die Hilfe für andere
Länder blockiert“, sagt Christoph Gerbersmann,
ebenfalls Sprecher von „Für die Würde unserer
Städte“.
Das Bundesfinanzministerium hat im April noch einmal
seine Eckpunkte für eine Lösung definiert: Der Bund
übernimmt 50 Prozent der übermäßigen kommunalen
Liquiditätskredite, wenn ein Land – unabhängig von
kommunalen Tilgungstätigkeiten – zuvor die
Liquiditätskredite vollständig übernommen hat.
Übermäßig meint Schulden oberhalb eines
Sockelbetrags von 100 Euro je Einwohner. Zudem
müssen die Länder dafür sorgen, dass ihre Kommunen
keine neuen Schulden machen.
Die Eckpunkte des Finanzministeriums kannte die
schwarz-grüne Landesregierung in NordrheinWestfalen
bereits im vergangenen Jahr. Dennoch präsentierte
sie im Sommer 2023 einen Vorschlag nahezu ohne
eigenen finanziellen Beitrag, das heißt: weit
entfernt von der geforderten „kompletten Übernahme“
übermäßiger Liquiditätskredite. Zahlreiche
Sachverständige und der Bundesfinanzminister
bezeichneten den Entwurf als unzureichend, die
Landesregierung zog ihn schließlich zurück. Für
dieses Jahr hat NRW einen zweiten Versuch
angekündigt.
Aus den Äußerungen der Verantwortlichen ist bisher
aber nicht zu erkennen, dass es eine wirksame, das
Problem lösende Altschuldenregelung gibt. Dabei wäre
der Schritt für das Land ein vertrauter: Es müsste
einen jährlichen Beitrag von 350 bis 500 Millionen
Euro einplanen. Das ist die Größenordnung, die es
vom Stärkungspakt NRW kennt. Zugleich hat das Land
dadurch die Chance, seine Kommunen von rund zehn
Milliarden Euro Schulden zu befreien. So hoch ist
der Anteil, den der Bund übernehmen würde. In den
Städten und Kreisen entstünden damit endlich
Möglichkeiten, um lange aufgeschobene Sanierungen
von Straßen und Gebäuden anzugehen, in Kitas und
Schulen sowie in Klimaschutz und Digitalisierung zu
investieren.
Im Aktionsbündnis „Für die Würde unserer Städte“
haben sich 70 Kommunen aus acht Bundesländern
zusammengeschlossen, in denen rund 8,7 Millionen
Menschen leben. Mitglieder des Aktionsbündnisses
sind Bacharach, Bad Schmiedeberg, Bischofsheim,
Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Cottbus, Cuxhaven,
Landkreis Cuxhaven, Dietzenbach, Dinslaken, Dorsten,
Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen,
Frankenthal, Geestland, Gelsenkirchen,
Ginsheim-Gustavsburg, Gladbeck, Hagen, Hamm,
Hattingen, Herne, Herten, Kaiserslautern, Koblenz,
Krefeld, Lahnstein, Leverkusen, Löhne, Ludwigshafen,
Lünen, Mainz, Mayen, Mettmann, Moers,
Mönchengladbach, Mörfelden-Walldorf, Mülheim an der
Ruhr, Neustadt an der Weinstraße, Neuwied,
Oberhausen, Obertshausen, Oer-Erkenschwick,
OƯenbach, Pirmasens, Recklinghausen, Kreis
Recklinghausen, Remscheid, Saarbrücken, Salzgitter,
Schwerin, Schwerte, Solingen, Trier, Kreis Unna,
Voerde, Völklingen, Waldbröl, Waltrop, Werne, Wesel,
Kreis Wesel, Witten, Worms, Wülfrath, Wuppertal und
Zweibrücken.
“Für die Würde unserer Städte” hat neun
Sprecherinnen und Sprecher: Dr. Rico Badenschier,
Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Dirk Glaser,
Bürgermeister der Stadt Hattingen, Burkhard
Mast-Weisz, Oberbürgermeister der Stadt Remscheid,
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister der
Stadt Wuppertal, Markus Zwick, Oberbürgermeister der
Stadt Pirmasens, Barbara Meyer, 1. Bürgermeisterin
und Kämmerin der Stadt Saarbrücken, Andrea Pospich,
Kreisrätin des Landkreis Cuxhaven, Christoph
Gerbersmann, Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer
der Stadt Hagen und Martin Murrack, Stadtdirektor
und Stadtkämmerer der Stadt Duisburg. Kontakt Für
Fragen steht Ihnen Christian Herrendorf,
Kommunikationsberater des Aktionsbündnisses „Für die
Würde unserer Städte unter Telefon: 0179 5181078 und
per E-Mail christian.herrendorf@fuerdiewuerde.de zur
Verfügung. Internet www.fuerdiewuerde.de
Stadt Duisburg ist erneut Partner von Rhein
Fire
Nach einer erfolgreichen Saison 2023 verlängern das
American-Football-Team Rhein Fire und die Stadt
Duisburg ihre Partnerschaft erneut um ein weiteres
Jahr. Neben den Heimspielen des amtierenden
ELF-Champion in der Duisburger
Schauinsland-Reisen-Arena, wird es erstmalig am
kommenden Freitag (17. Mai) auch einen offiziellen
Empfang durch den Duisburger Oberbürgermeister Sören
Link, ein kleines Fanfest und die offizielle
Vorstellung der Mannschaft 2024 am Rathaus Duisburg
geben.
Highlight des Abends wird die Übergabe der
Championship-Ringe an das Rhein Fire Team 2023 sein;
genau in der Stadt, wo sie im September letzten
Jahres ungeschlagen den Meistertitel erzielen
konnten. idr
|
Juni
|
|
Juli
|
|
August
|
|
September
|
|
Oktober
|
|
November
|
|
Dezember
|
|
|
|
|